"Equilibrium" (USA 2002) Kritik – Ohne Gefühle lebt sich’s leichter
"Im Herzen der Menschheit existiert eine Krankheit. Ihr Symptom ist Hass. Ihr Symptom ist Zorn. Ihr Symptom ist Wut. Ihr Symptom ist Krieg. Diese Krankheit ist die menschliche Emotion."
Irgendwo zwischen Huxleys "Brave New World" und Lucas "THX 1138" hat sich 2002 ein weiteres Szenario der futuristischen Menschheit angesiedelt. Unter dem Titel "Equilibrium" erzählt Kurt Wimmer eine relativ krasse Zukunftsvision: Nach einem dritten Weltkrieg wissen die Überlebenen, dass die Menschheit einen vierten nicht überleben würde und ziehen deswegen die einzig rational nachvollziehbare Schlussfolgerung: Die Gefühle müssen weg. Jeder Bewohner bekommt eine kleine Pistole und seine "Dosis" in gut abgepackten Fläschchen, die er sich regelmäßig spritzen muss, und schon wird er zur gefühllosen Hülle. H...