Monat: September 2011

Filmkritiken

"RIO" (2011) Kurzkritik

Blu: "You see, who needs flying?" Jewel: "Birds! Birds need flying. Flying is... err... freedom, and, and not having to rely on anyone. Don't you want that?" Blu: "Hmm, I don't know. Sounds a little lonely." "Rio" ist ein äußerst exotisches und buntes Animationsabenteuer. Ein Spektakel voller Musik, Tanz, Samba und Vögeln. Die Hauptrollen spielen die beiden Aras Blu und Jewel. Die Story ist sehr simpel. Eine Liebesgeschichte, Vogelschmuggler, Samba-Party und viel Musik werden hier zu einem recht kurzweiligen und klischeehaften Trip durch Rios Straßen und Lüfte verwurstet. Zwar ist das ganze zu keinem Moment langweilig und bietet tolle CGI-Aufnahmen von Rio de Janeiro, die Geschichte wird untermalt von John Powells wieder mal wunderschönen Melodien, jedoch ist das Abenteuer dermaßen schmal...
Filmkritiken

"High Fidelity" (2000) Kritik

Wenige Filme lassen einen diese absolute Freude empfinden und schaffen super Laune. So ein Film ist "High Fidelity", ein Film über Liebe und Musik. Über eine Liebe, die sich Musik nennt und Musik, die man liebt. Und natürlich die wahre Liebe. Ich muss sagen, dass ich gerade hin und weg bin. Die Dialoge sind der hammer: Sehr lustig, emotional, intelligent, genau so wie man es nicht oft zu sehen bekommt. Ich gebe diesem Film nicht diese hohe Punktzahl, weil er einer der "Besten" aller Zeiten ist oder die Technik und ähnliches hervorragend sind, sondern weil es noch nie einen Film gab, der mich so gut fühlen lies. John Cusack gibt dem Film dieses "Etwas", was ich nie von ihm erwartet hätte und auch alle anderen Darsteller sind durch die Bank gut gewählt. Selbst Jack Black empfand ich hier ma...
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"Daybreakers" (2009) Kritik

In Zeiten, in denen Vampire auf Zelluloid à la Twilight angerichtet werden, so dachte ich, würde "Daybreakers" ein wenig zu den alten Wurzeln zurückkehren. In gewissem Maße tut er dies auch, nur hilft es dann auch nichts, wenn von Anfang bis Ende nur Chaos herrscht. Die Story an sich wäre genial, hätte ihren Charme gehabt, aber leider verspielt sich die gesamte Crew. Im Jahr 2019 wird die Menschheit, abgesehen von einer geringen Zahl an Menschen durch eine unbekannte Seuche in Vampire verwandelt. Die, die Menschen geblieben sind, werden gejagt und gezüchtet, um Blut für die Ernährung der Vampirpopulation sicherzustellen. Als die menschliche Bevölkerung fast ausgerottet ist, müssen die Vampire einen Blutersatz finden, bevor die Zeit abläuft. Der Film hatte eine gute Grundvoraussetzung: Di...
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"The Beach" (2000) Kritik

"I still believe in paradise. But now at least I know it's not some place you can look for, 'cause it's not where you go. It's how you feel for a moment in your life when you're a part of something, and if you find that moment... it lasts forever..." Mit 'The Beach' brachte Danny Boyle 2000 ein sehr interessantes Thema auf die Leinwand. Der Film hat nur ein Problem, sein schwaches Skript. Nicht bissig genug für eine Satire, zu freundlich für ein Drama und mit zu vielen Klischees garniert. Aber dennoch, durch die spektakuläre Kamera, DiCaprios gewohnt gutes Schauspiel und einen elektrisierenden Soundtrack, gelang Boyle ein packendes Werk über die Flucht aus der Gesellschaft und die Suche nach dem Paradies auf Erden. Gesellschaftskritisch, herausragend bebildert und emotional. Boyle ist ein...
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"Faster" (2010) Kritik

Baphomet's Son: How do you have my dad's phone? Driver: He asked me to call you. Baphomet's Son: Are you the one who killed him? Driver: Yes. Baphomet's Son: I'm gonna find you and I'm gonna kill you. Driver: You do what you need to do. But you better be sure, cause that's a long, dark road you're headed down. Nach zehn Jahren wird ein schweigsamer Mann, der Driver (Dwayne Johnson), aus dem Gefängnis entlassen. Vor seinem Gefängnisantritt wurden er und sein Bruder nach einem erfolgreichen Banküberfall von einer anderen Bande niedergestreckt. Der Driver sinnt nun auf Vergeltung. Einen nach dem anderen spürt er die Männer auf und lässt sie seine Wut spüren. Währenddessen hängen sich ein drogensüchtiger Cop kurz vor der Pensionierung und ein Auftragskiller, der anschließend ein neues Leben m...
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"12 Uhr Mittags" (1952) Kritik

Inhalt: "Am Tag seiner Hochzeit steht Sheriff Will Kane (Gary Cooper) vor einer schweren Gewissensentscheidung. Eigentlich wollte er mit seiner jungen Frau Amy die Stadt verlassen. Doch der gefürchtete Mörder Frank Miller hat sich angekündigt, um sich für die sieben Jahre Zuchthaus zu rächen. Soll sich Kane, von Freunden und Mitbürgern verlassen, in der ausgestorbenen Stadt Miller und seinen drei Komplizen stellen? Oder Amys Bitten nachgeben, die als Quäkerin jede Form der Gewalt verabscheut? Als um zwölf Uhr mittags der Zug in der glühenden Hitze im Bahnhof einrollt, schlägt die Stunde der Entscheidung." Kritik: 'High Noon' ist ein einzigartiger Western, ein Klassiker, ein Meisterwerk. Leider war das nur ein Wunschdenken, denn der Western aus dem Jahre 1952 ist genau das Gegenteil. Mit e...
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"The Horseman" (2008) Kritik

Der Zuschauer wird in die erste Szenerie geworfen. Ein Mann wird in seiner Wohnung verprügelt, gefoltert, seine Habe zertrümmert, aber warum das alles? Man bekommt zunächst keine Antworten, nur einen kleinen Eindruck davon, wie der weitere Film verlaufen wird. Somit starte ich in die Präsentation zu einem der für mich besten Rache-Filme aller Zeiten! Aber Achtung: Der Film ist absolut krank und wird daher wohl mehr Hasser als Freunde finden. Wer schon "Harry Brown" oder ähnliches zu kontrovers fand, gegen "The Horseman" erscheinen sie alle wie Disney-Land-Produktionen. Und das ist kein Witz! Was dieser Film auffährt, ist unglaublich. Abgesehen von der ausufernden Brutalität, garantiert er grandioses Acting und eine überaus gelungene Atmosphäre und die eigentlich altbackene Story wird trot...
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"Keine Sorge, mir geht’s gut" (2006) Kurzkritik

"Je vais bien ne t'en fais" erzählt eine außergewöhnliche Geschichte. Gestaltet sich der Anfang noch leicht holprig, so findet der Film gen Ende immer mehr zu seiner Perfektion. Etwas über die Handlung zu erzählen, ohne dabei etwas von ihr zu enthüllen, ist schwierig. Daher möchte ich einfach meine Gedanken mit euch teilen: Dieser Film ist ein Paradebeispiel für Emotionen, Ernsthaftigkeit, gutes Schauspiel und musikalische Untermalung. Der Titelsong "Lilly" von Aaron ist eine super Wahl, Mélanie Laurent und Kad Merad glänzen in ihren Rollen und wurden verdienterweise beide mit dem César ausgezeichnet. Zum Inhalt: Der Film spricht einige ernste Themen der Gegenwart an. Was bedeutet die Familie in unserer modernen Gesellschaft? Ist wahre Liebe und echtes Vertrauen in unserer heutigen Welt n...