Autor: Stefan Geisler

Filmkritiken

Die 25 besten Filme aller Zeiten – Jervis-Tetch stellt seine persönlichen Lieblinge vor

Fast ein Jahr gibt es jetzt schon unseren Blog. Daher dachten wir uns, es sei an der Zeit, unseren Lesern unsere Top 25 Lieblingsfilme vorzustellen. Im Februar wird also jeder von uns vier Autoren seine persönlichen Hits präsentieren, damit ihr, unsere Fans, einen kleinen Eindruck von uns bekommt. Natürlich möchten wir auch gerne wissen, welche eure Lieblinge sind. 25) Star Trek - Der erste Kontakt (USA 1996) Zeitreisen, Borgs und Patrick Stewart, was könnt es für einen Trekkie schöneres geben? Jonathan Frakes aka. Commander William T. Riker saß hier auf dem Regiestuhl und inszenierte ein episches Science-Fiction-Abenteuer der Spitzenklasse. Egal ob Star-Trek-Fan oder nicht, jeder Sci-Fi-Freund sollte sich „Star Trek - Der erste Kontakt“ mindestens einmal zu Gemüte geführt haben, denn di...
Filmkritiken

"Wir kaufen einen Zoo" (USA 2011) Kritik – Menschen, Tiere, Emotionen

"You know, sometimes all you need is twenty seconds of insane courage. Just literally twenty seconds of just embarrassing bravery. And I promise you, something great will come of it." Lange Zeit war Regisseur Cameron Crowe („Almost Famous – Fast berühmt“) von der Bildfläche verschwunden. Zuletzt drehte der Meister der großen Gefühle 2005 „Elisabethtown“, und lieferte damit einen der schwächsten Filme seiner Karriere ab. Umso größer ist nun die Erwartungshaltung an Crowes Kino-Comeback, der sich nach den Dokumentarfilmen „The Union“ und „PJ20“ endlich wieder an einem echten Film mit Starbesetzung versucht. „Wir kaufen einen Zoo“ basiert lose auf der autobiografischen Vorlage des Journalisten und Zoobesitzers Benjamin Mee, der einen heruntergekommenen Zoo in England wieder auf Vordermann...
Filmkritiken

Oscars 2012: Die Nominierten im Überblick

Am 26. Februar findet inzwischen schon zum 84.Mal die Oscarverleihung statt und heute wurden endlich die Nominierten bekannt gegeben. Heißer Kandidat auf den Hauptpreis des Abends ist "The Artist", Michel Hazanavicius großartige Hommage an das Stummfilmkino der 20er und 30er Jahre! Moderiert wird die Verleihung vom Komiker Billy Chrystal, der als Ersatzmann für Eddy Murphy eingesprungen war, nachdem dieser seinen Auftritt im Herbst letzten Jahres absagte. Besonders freuen wir uns natürlich auch, dass mit "Pina" von Wim Wenders wieder ein deutscher Film im Rennen um einen Oscar ist, so ist Wenders Tanzfilm für den Doku-Oscar nominiert. Wie steht es mit euch, wer sind eure Favoriten bei der Oscarverleihung 2012? Bester Film: "The Artist" von Michel Hazanavicius "The Descendants - Familie...
Filmkritiken

"Verblendung" (USA, SE, DE, UK 2011) Kritik – Das beste unnötige Remake aller Zeiten

"They say that I'm insane. No, it's okay, nod. I am insane." Hollywood gehen die Ideen aus: Reboots, Remakes und Fortsetzungen, wohin das Auge reicht. Auch im Ausland, insbesondere Europa, wird seit einigen Jahren fleißig gewildert. Doch der amerikanische Remake-Wahn beschränkt sich nicht nur auf die Klassiker des europäischen Kinos, nein, auch neuere Kino-Erfolge werden (meist) unnötigerweise neu aufgelegt. Warum Untertitel und synchronisierte Filme für das amerikanische Publikum scheinbar unzumutbar sind, bleibt wohl ewig ein Rätsel. Jüngstes Remake-Opfer ist der gefeierte erste Teil von Stieg Larssons Millenium-Trilogie „Verblendung“ und dabei kam der Thriller aus dem frostigen Norden doch erst Anfang 2009 in die europäischen Kinos. Glücklicherweise ist „Verblendung“ mehr als nur e...
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"Ghost Rider: Spirit of Vengeance" (USA, AE 2011) Kritik – Der Rider ist zurück!

Nadya: "Ich habe keine Angst vor dir." Johnny Blaze: "Das solltest du aber!" Das Marvel-Comicuniversum ist nicht nur Heimat einer Vielzahl von strahlenden Heldenfiguren wie Captain America, Thor oder Iron Man, sondern bietet auch Platz für eine ganze Reihe von Anti-Helden. Der wohl bekannteste Marvel-Anti-Held dürfte wohl der bis an die Zähne bewaffnete Verbrechensbekämpfer Punisher sein, ein stahlharter Killer, der keine Skrupel kennt, um sein Ziel zu erreichen. Ein in Deutschland weniger populärer Vertreter der Comic-Schattenseiten ist der Ghost Rider, ein Seelenfänger, der im Auftrag des Teufels die Straßen der USA unsicher macht. Während der Punisher bereits 1989 seinen ersten großen Leinwandauftritt absolvierte, damals noch verkörpert vom Rocky-Schreck Dolph Lundgren, schaffte der ...
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Jervis-Tetch: Meine Lieblingsfilme 2011

Das Kinojahr 2011 neigt sich dem Ende entgegen. Zeit, sich noch einmal an all die guten und weniger guten Filme zu erinnern, die man sich dieses Jahr zu Gemüte geführt hat und seine persönliche Top 10 zu küren. Hier also meine persönlichen Highlights des Kinojahres 2011: Platz 10: "Kung Fu Panda 2" Was ist laut, bunt und macht jede Menge Spaß? Richtig, „Kung Fu Panda 2“! Hier werden im Minutentakt die Schauplätze gewechselt und noch schneller Gegner platt gemacht. Egal, ob man nun in bester Pac-Man-Manier die Straßen vom zwielichtigen Gesocks befreit, oder sich halsbrecherische Rischka-Verfolgungsjagden liefert, hier geht es Schlag auf Schlag. Zudem ist der Film, durch die arg düstere Story (Genozid? In einem Kinderfilm?), um einiges interessanter als der lahme erste Teil. Aber Achtung...
"Fünf Freunde" (DE 2011) Kritik – Fünf Freunde und das stupide Drehbuch
Filmkritiken

"Fünf Freunde" (DE 2011) Kritik – Fünf Freunde und das stupide Drehbuch

"Wie soll ich euch denn nennen? Die vier Freunde?" Die drei ???, TKKG und die Fünf Freunde sind wohl die populärsten Vertreter von Kinder- und Jugendkrimis, die sich in Deutschland generationsübergreifender Beliebtheit erfreut. Das wurde spätestens durch die Die-Drei-Fragezeichen-Live-Tour deutlich, bei dem das Durchschnittsalter nicht nur deutlich über 20 Jahren lag, sondern sich die Veranstalter durch den enormen Besucherandrang noch einen Eintrag im Guinness-Buch der Weltrekorde sicherten. Obwohl die beliebten Hörspiel- und Buchreihen genügend Stoff für eine kindergerechte, aber dennoch spannende Kino-Adaption hergeben würden, gestalteten sich die bisherigen Ausflüge besagter Kindheitshelden auf die große Leinwand eher als mittelschwere Enttäuschungen. So auch der spannungsarme A...
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"Der Gott des Gemetzels" (FR, DE, PL 2011) Kritik – Bitterböses Dialogfeuerwerk mit Traumbesetzung

Nancy Cowen: Ich finde es gut, dass unser Sohn Ihrem Sohn in die Schnauze gehauen hat und ich wisch mir den Arsch mit ihren Menschenrechten! 2006 wurde das Stück „Der Gott des Gemetzels“ der französischen Schriftstellerin Yasmina Reza am Schauspielhaus Zürich uraufgeführt und avancierte innerhalb kürzester Zeit zu einem modernen Klassiker. Nun hat sich Regisseur Roman Polanski („Der Ghostwriter“) dieser Gesellschaftssatire angenommen und bereits der erste Trailer machte klar, dass der Film seiner Vorlage im bitterbösen Witz in nichts nachstehen wird. Kein Wunder, schließlich erarbeitete Polanski gemeinsam mit der „Der Gott des Gemetzels“-Autorin Yasmina Reza das Drehbuch, das man als eine leicht aufgefrischte Version des Theaterstücks sehen kann. Auch der hervorragende Cast verpasste de...
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"Dame, König, As, Spion" (UK, F, DE 2011) Kritik – Spione, Maulwürfe und gepflegte Langeweile

"Things aren't always what they seem." Manche Filme lassen schon Monate vor Kinostart das Herz eines jeden Cineasten höher schlagen. So zum Beispiel der Spionage-Thriller „Dame, König, As, Spion“, in dem sich die Crème de la Crème der britischen Schauspielgemeinschaft die Klinke in die Hand geben sollte. Ließen sich doch unter anderem Gary Oldman („The Dark Knight“), John Hurt („Melancholia“), Tom Hardy („Inception“), Colin Firth („Das Mädchen mit den Perlenohrringen“) und Mark Strong („The Guard – Ein Ire sieht schwarz“) für dieses englisch-französisch-deutsche Kino-Projekt verpflichten. Auch die Romanvorlage von John le Carré („Der ewige Gärtner“) versprach einen elektrisierenden Spionage-Thriller, der fesselt bis zur letzten Sekunde. Und in der Tat ist das clevere Finale einer der w...
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"Cheyenne – This Must Be the Place " (ITA, F, IRL 2011) Kritik – Sean Penn und die ungeschminkte Wahrheit

"David, wir haben nichts gemeinsam - du bist so klar im Kopf." Schon die ersten Bilder von Sean Penn in „Cheyenne – This Must Be the Place“ sorgten im Internet für ungläubiges Staunen. Robert-Smith-Gedenkfrisur und Lippenstift, die Gitarre im Anschlag, melancholischer Blick ins Leere – der Charakterdarsteller wirkte auf diesen Bildern ungewohnt zerbrechlich und schürte somit die Neugier auf den neuen Film des italienischen Regisseurs Paolo Sorrentino („Il Divo“). Auch die ersten Inhaltsangaben sorgten eher für Verwirrung, denn in diesen wurde Sean Penns Rolle oftmals als „Nazijäger“ betitelt, was natürlich sofort Erinnerungen an Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ weckte. Unpassender hätte man den Film im Vorfeld nicht ankündigen können, denn „Cheyenne – This Must Be the Place“ i...