Serien

Filmkritiken, Serien

"Camelot" (GB 2011) Serienkritik – Eva Green als Lady Morgan

König Artus ist eine der größten Legenden der britischen Geschichte. Zig Mythen ranken sich um den Mann, so dass man inzwischen nicht mehr weiß, was sich davon wirklich zugetragen hat. Antoine Fuqua versuchte sich 2004 auf historischer Ebene der Persönlichkeit zu nähern, wobei er sich dabei in einer dummen Schlachtenplatte verlor. Nun nimmt sich die Miniserie "Camelot" der Beziehung zwischen Artus und seiner Stiefschwester Morgan an und macht so aus der britischen Sage ein zehnstündiges, kurzweiliges Familiendrama. Das ist jedoch in Zeiten von "Game of Thrones" zu wenig und es ist schade, dass so viel Potential auf der Strecke liegen gelassen wurde. Sehr hübsch photographiert, größtenteils hervorragend besetzt, auch wenn Jamie Campbell Bower als Artus sehr gewöhnungsbedürftig ist, mit t...
Filmkritiken, Serien

"Sons of Anarchy" 2. Staffel (USA 2009) Kritik – Es geht in die zweite Runde

"This is my path." Die Lage innerhalb des MCs ist nicht nur angespannt, sie droht zu zerbrechen. Ein schwerwiegender Fehler, veranlasst von Clay, durchgeführt von Tig, zieht seine harten Folgen wie einen Rattenschwanz hinter sich her. Die Verhältnisse, vor allem zwischen Clay und Jax, graten ins Wanken. Das Vertrauen ist verloren und Jax‘ Wunsch nach Veränderungen treibt ihn weiter an. Er muss seiner Vaterrolle gerecht werden, ein Gleichgewicht finden und seine Beziehung zu Tara pflegen. Doch nicht nur die persönlichen Probleme stehen ihm dabei im Weg, sondern auch die Arier, die Charming mit ihrer White Power-Bewegung beziehen, das ATF, besonders Agent Stahl, und die weiteren Gangs wie die Mayans. Alles scheint auf ein schweres Ende hinauszulaufen… In Staffel 1 wurde uns schon eine v...
Disneys “Zorro” (USA 1957-1959) Kritik – Eine Serie für die Ewigkeit
Filmkritiken, Serien, Western

Disneys “Zorro” (USA 1957-1959) Kritik – Eine Serie für die Ewigkeit

"Out of the night when the full moon is bright comes a horseman known as Zorro. This bold renegade carves a 'Z' with his blade. A 'Z' that stands for 'Zorro'. Zorro, the fox so cunning and free. Zorro, who makes the sign of the 'Z'. Zorro! Zorro! Zorro! Zorro!" Die legendäre Erzählung rund um den Volksrächer Zorro wurde bis heute unzählige Male verfilmt. Von kleinen Produktionen über Hollywood-Adaptionen bis zur französischen Interpretation mit Alain Delon. Alles mehr oder weniger gelungen. Eine Verfilmung bleibt jedoch bis heute unerreicht und zählt zu den besten Serien, die jemals produziert wurden. Disneys "Zorro"-Serie, welche zwischen 1957-1959 gedreht wurde. Nachdem Don Diego de la Vega seine Schulzeit und seine Ausbildung in Spanien verbracht hat, wird er von seinem Vater Al...
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"Game of Thrones" 1. Staffel (USA 2011) Kritik – Ein Genre wird revolutioniert

"Remember... Winter is Coming." Ein Satz, dem im Laufe der ersten Staffel viele Bedeutungen zugesprochen werden können. Der Winter ist etwas Böses und Heimtückisches, aber auch etwas Mystisches und Ruhiges. Man kann sich nicht sicher sein, was als nächstes passiert, welcher der vielen höchst interessanten Charaktere als nächstes das Zeitliche segnen muss. Und das macht "Game of Thrones" so anders. Der Zuschauer bekommt eine Welt geboten, die recht bald mit der aus "Der Herr der Ringe" konkurrieren kann. Zwar sind nicht alle Charaktere so perfekt besetzt wie in der Verfilmung von J.R.R. Tolkiens Epos, auch gibt es manchmal noch Problemchen beim Verfolgen eines roten Fadens, aber das alles macht nichts, denn die erste Staffel von "Game of Thrones" ist ganz offensichtlich die Exposition zu...
Serientipp: Six Feet Under – Gestorben wird immer (USA 2001 – 2005)
Filmkritiken, Serien

Serientipp: Six Feet Under – Gestorben wird immer (USA 2001 – 2005)

You only get one life. There's no god, no rules, except for those you accept or create for yourself. Then once it's over... it's over. Dreamless sleep forever and ever. So why not be happy while you're here? Six Feet Under könnte kein klassischeres Drama sein. In fünf Akten (Exposition, steigende Handlung, Höhepunkt, retardierendes Moment und Katastrophe bzw. Lösung) erzählt die Serie einen Lebensabschnitt der Bestatterfamilie Fisher. Leben, Tod, Vergebung, Ewigkeit, Schmerz, Menschlichkeit, Homosexualität, Drogen, Liebe, Hass, Bedauern und viele andere lebenswichtige Themen werden auf äußerst schwarzhumorige und dramatische Weise zur einer der unkonventionellsten und zur meiner Meinung nach auch besten Serie aller Zeiten vereint. Es sind genau drei Dinge, die diese Serie zu dem machen...
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Serienkritik "Dexter"

People fake a lot of human interactions, but I feel like I fake them all, and I fake them very well. That's my burden, I guess. Dexter' ist...! Ja was bedeutet die Serie eigentlich für mich? Um es mal kurz zu sagen: Gerade eben bin ich am Ende der 5. Staffel angelangt und ich weiss nicht, wie ich meine Begeisterung in Worte fassen soll. Trotzdem möchte ich es versuchen. Nach 'Dexter' würde ich am allerliebsten mein Studium abbrechen wollen, um Forensiker im Morddezernat von Miami zu werden. Aber warum, was ist das Faszinierende an dieser Serie? Zunächst mal hat 'Dexter' neue Maßstäbe in der Charakterzeichnung gesetzt, im Geschichtenerzählen, im Schauspiel. Ob nun Michael C. Hall in der titelgebenden Rolle, die großartige Jennifer Carpenter als seine dauerfluchende Schwester Debra, oder...