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They can eat war.
Fast ein Vierteljahrhundert ist es her, dass Gladiator im Jahr 2000 herauskam, bald darauf fast eine halbe Milliarde Dollar an den Kinokassen eingespielt hatte und mit fünf Oscars ausgezeichnet wurde. Mit Russell Crowe und Joaquin Phoenix als den Stars der damaligen Zeit erlebte das Historienkino einen beachtlichen Boom (u.a. Troja und nicht zuletzt mit weiteren Filmen von Ridley Scott selbst wie Königreich der Himmel). Ob dieser Boom bis heute anhält, darüber können sich andere Filmenthusiasten streiten, siehe zuletzt Napoleon, der gemischte Resonanz erhielt. Viele Filmemacher müssen sich offenbar dieselbe Frage stellen: Was braucht es, um heutzutage ein erfolgreiches und funktionierendes Historienkino zu schaffen?
Nachdem sich seit Tagen schon mehrere Fan-Trailer und KI-generierte Kreationen auf YouTube breitmachten und mal mehr, mal weniger seriös aussahen, drängt sich direkt ein Vergleich mit dem echten Trailer auf. Nur das Echte ist das Wahre – so unsere Erwartungshaltung. Scheinbar komplexer in der Narrative fällt der offizielle Trailer zum Film aus, auch in Hinblick auf den Trailer vom alten Original, in dem sich schnell erschließen konnte, worum es geht: Spielerische Kämpfe, kämpferische Spiele – gleichermaßen eingebettet in das immanente Thema der Rache. Anno 2024 sehen wir nun Denzel Washington (Training Day), Paul Mescal (Aftersun) und Pedro Pascal (Wonder Woman 1984 – hat der Mensch eigentlich schon einmal in einem guten Film mitgespielt?), die auch irgendetwas in dieser Hinsicht machen. Gladiator 2 ist die Fortsetzung der epischen Saga um Macht, Intrigen und Rache im antiken Rom. Intentionen und die Narrative bleiben mit dem Trailer jedoch noch ein Stück weit eine Black Box – doch dies muss natürlich nichts Schlechtes sein.
Dass der Regisseur immer noch große Begeisterung für die alten Klassiker, unter anderem Spartacus, Quo Vadis und Ben Hur hegt, sieht man dem Trailer direkt an. Pompöse Bildgewalten ziehen dabei in den Bann, was sich auf der akustischen Ebene jedoch nicht sagen lässt. Erst vor ein paar Tagen kam der Trailer zu F1 mit Brad Pitt heraus, in dem Queen ertönt und man es schon fast satt ist, dass in jedem neuen Blockbuster ein Kultsong verwendet wird (ganz vorn dran von Guns N’ Roses oder ähnliche Rockbands). Im Gladiator 2-Trailer hingegen kommt es nicht viel besser – hier gibt irgendein Rapper (wir haben uns die Arbeit erspart, herauszufinden, um wen es sich handelt), etwas Sprechgesang über Mausoleen zum Besten. Epische Musik scheint der neue Film allem Anschein nach nicht nötig zu haben, daher sind wir umso gespannter auf die Visualität. Wie diese ausfallen wird und ob der zweite Teil dem Original gerecht wird, lässt sich ab dem 14. November 2024 in den deutschen Kinos herausfinden.
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Hallo Sie,
Sie haben vergessen zu erwähnen, dass Paul Mescal auch bei „All of Us Strangers“ mitgespielt hat. :-O
Hallo Sie, wie konnte ich das nur vergessen? Unverzeihlich und ein Verbrechen gegen den guten Geschmack, oder? 😏🔥
Ui! Eine Rückmeldung aus der Redaktion.
Könnten Sie das evtl. anpassen:
Paul Mescal (Aftersun; All of Us Strangers)?
Sie haben wohl im Kino nicht so richtig hingeguckt, hein? 😉
Der Film ist das, was überall in der Luft liegt. Kleine sanfte zarte Risse aus Kindheit, Über-Individualisierung und dass das tiefe Echte irgendwo dazwischen versteckt ist. Und zwar so versteckt, dass man denken könnte, es gebe es sicher gar nicht…