Kritik: Tödliche Versprechen (USA 2007) – Cronenberg und die russische Mafia
Manchmal liegen Geburt und Tod nah beieinander.
David Cronenberg ist mit Sicherheit kein Regisseur für die breite Zuschauermasse. Mit Filmen wie Videodrome, Die Fliege und Naked Lunch* sicherte sich Cronenberg eine nicht allzu große, aber treue Fanschar um sich. 2005 ging der kanadische Regisseur mit A History of Violence auf größeres Publikum zu und überzeugte dabei ebenfalls in allen Punkten. Doch 2007 schaffte er mit Tödliche Versprechen für mich sein ganz besonderes Highlight und inszeniert einen der besten Mafiafilme überhaupt.
Die Londoner Hebamme Anna muss miterleben, wie eine namenlose osteuropäische Prostituierte bei der Geburt ihres Babys stirbt. Anna setzt alles daran, die Angehörigen des verlassenen Säuglings zu finden. Ihre einzigen Hinweise sind ein russisches Tagebuch und ...