Schlagwort: Klaus Kinski

Kritik: Fitzcarraldo (DE 1982) – Das Vermächtnis der Träume
Abenteuer, Drama, Filmkritiken

Kritik: Fitzcarraldo (DE 1982) – Das Vermächtnis der Träume

Ich werde einen Berg versetzen. Im Jahre 1982 kam es zur vierten Zusammenarbeit zwischen den ewig geliebten Feinden Klaus Kinski und Werner Herzog. Nach den zwei Meisterwerken Aguirre und Nosferatu und der für mich eher enttäuschenden Romanverfilmung Woyzeck kam es wohl zur wohl bekanntesten Arbeit der beiden in Fitzcarraldo. Werner Herzog inszenierte ein kraftvolles Kunstwerk und gleichzeitig einen der besten Filme aller Zeiten. Nach Aguirre, der Zorn Gottes zieht es Werner Herzog endlich wieder zurück in den geliebten Dschungel. Der unberührte peruanische Dschungel in seiner vollen Schönheit und der mächtige Amazonas spielen hier eine klare Hauptrolle. Kameramann Thomas Mauch liefert hier wirklich exzellente Arbeit ab und fängt die beeindruckende Naturkulisse in fantastischen Aufnahm...
Kurzkritik: Mein liebster Feind – Klaus Kinski (D 1999)
Dokumentation, Filme, Filmkritiken

Kurzkritik: Mein liebster Feind – Klaus Kinski (D 1999)

Mein liebster Feind ist eine absolut faszinierende Doku über eine Hassliebe, über die gegenseitige Abhängigkeit eines Regisseurs (Werner Herzog) und seines Stammprotagonisten (Klauski Kinski). Ehrlich, essentiell, aufschlussreich, ein toller Einblick in das Leben des Grande Klaus Kinski, in dessen Seele Wahnsinn und Genie eine Einheit bildeten. Danke Herr Herzog für Ihre Einsicht, welche wunderbar aufzeigt, warum Klaus Kinski nicht nur einer meiner Lieblingsschauspieler, sondern einer der größten Künstler aller Zeiten und schon zu Lebzeiten eine Legende war. In diesem Sinne: "Jedes graue Haar auf meinem Kopf nenne ich Kinski." (Werner Herzog) Hier gelangt ihr zu all unseren Kritiken zu Werner Herzogs Filmen. 
Kritik: Nosferatu – Phantom der Nacht (D 1979) – Die Einsamkeit des Todes
Filme, Filmkritiken, Horror, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Nosferatu – Phantom der Nacht (D 1979) – Die Einsamkeit des Todes

Das Leben ist nicht alles. 7 Jahre später. Die Hass-Liebe zwischen Werner Herzog und Klaus Kinski geht in die nächste Runde. Die Dreharbeiten fielen im Gegensatz zu 'Aguirre' ungewöhnlich ruhig ab. Kinski diesmal völlig ohne Tobsuchtsanfälle und höchst diszipliniert. Selbst bei der täglich vierstündigen Maskenarbeit bliebt er angenehm friedlich und hält sich im Zaun. Die zweite Zusammenarbeit der beiden Größen in 'Nosferatu - Phantom der Nacht' von 1979 ist eine Hommage an Murnau's Stummfilmklassiker 'Nosferatu - Symphonie des Grauens' von 1922. Welcher der beiden Filme nun der bessere ist, darüber will ich nicht richten, nur eins sei an dieser Stelle gesagt: Herzogs 'Nosferatu' ist wie 'Aguirre' ein meisterhaftes Stück Filmgeschichte. Wieder hat Herzog sich auf die Reise gemacht, dire...
Kritik: Cobra Verde (D 1987)
Drama, Filme, Filmkritiken

Kritik: Cobra Verde (D 1987)

Dies hier gibt es nicht umsonst. Meine Damen und Herren, wenn Sie mir etwas Geld geben wollen, erzähle ich die Ballade von Francisco Manoel, dem Banditen Cobra Verde, dem Ärmsten der Armen, dem Herrn über die Sklaven, der es zum Vizekönig brachte. Er war der Einsamste von allen. Nun hieß es für mich Abschied nehmen. Abschied von der Zusammenarbeit zweier Menschen die mich tief beeindrucken und faszinieren. Abschied von einer Zusammenarbeit, die 1971 ihren Start mit 'Aguirre, der Zorn Gottes' erlebte und 1987 mit 'Cobra Verde' ihr Ende fand. Abschied von der Zusammenarbeit von Werner Herzog und Klaus Kinski. Heute widme ich mich dann natürlich, wie könnte es auch anders sein, ihrem erwähnten letzten gemeinsamen Film: 'Cobra Verde'. Doch die großen Zeiten der Gemeinsamkeit ist vorbei und ...
Kritik: Aguirre, der Zorn Gottes (DE, PE, ME, 1972) – Der Rausch des Wahnsinns
Abenteuer, Drama, Filme, Filmkritiken

Kritik: Aguirre, der Zorn Gottes (DE, PE, ME, 1972) – Der Rausch des Wahnsinns

Wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter. Ich bin der Zorn Gottes. Die Erde, über die ich gehe, sieht mich und bebt. Es war das Jahr 1972 in dem Werner Herzog und Klaus Kinski ihren ersten gemeinsamen Film zusammen drehten. Mit 'Aguirre, der Zorn Gottes' begann eine der kräftezehrendsten Zusammenarbeiten der Filmgeschichte. Die Dreharbeiten waren nicht nur einmal unglaublich turbulent und von Kinskis berühmten Wutausbrüchen geprägt, denn mit Klaus Kinski als Hauptdarsteller hatte Herzog eine pure Naturgewalt ausgewählt, dem in seiner Art niemand gewachsen war. Doch egal wie schwer die gemeinsame Zeit auch war, egal wie oft sie sich gegenseitig umbringen wollten und egal wie oft Kinski alles auseinander schlagen ...
Kritik: Leichen pflastern seinen Weg (IT 1968)
Filme, Filmkritiken, Western

Kritik: Leichen pflastern seinen Weg (IT 1968)

Großartig Sheriff, wenn sie mich nicht gefesselt hätten, würde ich Beifall klatschen. Es gibt Regisseure, kennt man einen ihrer Filme, kennt man sie alle. Und dann gibt es Regisseure, die einen immer wieder aufs Neue zu überraschen wissen und immer etwas Neues zu erzählen haben. Zur geringeren Anzahl letzterer darf sich auch Sergio Corbucci (Django) einreihen. Mit Leichen pflastern seinen Weg untermauert er erneut eindrucksvoll, was es heißt, etwas bis Dato Ungesehenes und bis heute Einmaliges zu schaffen. Der Film zeigt auf eindrucksvolle Weise wie Realismus, Authentizität und Atmosphäre zu einem Meisterwerk vereint werden können. Realismus aufgrund des Zynismus, der Konsequenz in der Inszenierung und der wahren Begebenheit, welche dieser Film beleuchtet. Authentizität aufgrund der viel...