Schlagwort: Sebastian Groß

Filmkritiken

Hater aufgepasst: Was wir von Jaden Smith lernen können (und sollten)

Autor: Sebastian Groß Missgunst, Neid und Eifersucht gehöre zum Menschen dazu, wie Fingernägel, Haare an ungünstigen Stellen und Akne in der Pubertät. Es gibt einiges, was diese negativen Eigenschaften zum Vorschein bringen, z.B. wenn unser Nachbar doch einen größeren Fernseher hat als wir oder wenn wir, wie im Fall von „After Earth“, registrieren, dass unser Leben ungefähr so viel wert ist, wie der Ausspruch „This was amazing“, den man uns in jeden Making-Of serviert. Und was tun wir dann? Genau, wir schmollen und nutzen dann die aufgestaute, durch Argwohn herbeigeführte Kraft und machen das schlecht, was eigentlich großartig ist. Das ist menschlich, aber auch zutiefst unfair. Aktuell leidet die Hollywood-Produktion „After Earth“ immens darunter. Überall wird der Film zerrissen (ja, au...
Filmkritiken

Direct-to-DVD: 10 Schätze aus der Videothek

Autor: Pascal Reis, Sebastian Groß Es gibt immer wieder Filme, denen die Ehre verweigert wird, ihre Klasse auf der großen Leinwand zu zeigen. Gründe dafür können verschiedenster Art sein: Entweder gibt es für die Verleger keinerlei Erfolgsaussichten, der Film gehört vielleicht zu einer Nischengruppierung oder es ist einfach nur eine stumpfe Fortsetzung eines einst erfolgreichen Werkes. Wir von CinemaForever haben uns daher gedacht, eine kleine Liste anzulegen, in der wir 10 Direct-to-DVD-Filme vorstellen, die den Weg ins Kino mehr als verdient hätte und auch unbedingt in die heimische Filmsammlung wandern müssen. Natürlich ist das hier keine Bestenliste, sondern einzig eine hochwertige Auswahl ohne Ranking. Viel Spaß! 1. Donnie Darko (2001) Heutzutage ist es normal, dass jeder x-beli...
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"The Devil’s Double" (BE 2011) Kritik – Der doppelte Despotensohn

Autor: Sebastian Groß "Please be clear about this, Latif. Uday has chosen you. You belong to him." 1987: Der irakische Soldat Latif Yahia wird von Saddam Husseins ältestem Sohn Uday, wegen einer enormen Ähnlichkeit, auserwählt sein Doppelgänger zu sein. Latif bleibt keine andere Wahl, wenn er ablehnt lässt Uday Latifs Familie verhaften und foltern. Nach ein paar chirurgischen Eingriffen ist Latif die optisch perfekte Kopie des Despoten-Sohnes und wird in einer luxuriösen Behausung untergebracht. Doch er wird wegen seiner Nähe zu Uday auch immer wieder Zeuge von dessen eruptiven Exzessen. Schon bald muss sich Latif eingestehen, dass er für einen Wahnsinnigen arbeitet, der weder Anstand noch Moral kennt. Doppelgänger von bekannten Persönlichkeiten soll es ja wirklich geben. Warum auch ...
Filmkritiken

Malmö bei CinemaForever: Von Supercomputern und Holzfällern – Unser filmischer Song Contest

Autoren: Pascal Reis, Sebastian Groß Gestern saß die deutsche Fernsehnation gespannt vor der Flimmerkiste und sah sich wie jedes Jahr an, wie Bands und Interpreten aus ganz Europa um den Sieg beim Eurovision Song Contest trällerten. Musik zieht die Menschen halt in ihren Bann. Schön. Nur blöde, dass wir ein Film-Blog sind. Aber, wir wissen uns zu helfen. Wir haben in den Nachwehen der gestrigen Mega-Veranstaltung 24 Songs zusammengetragen und machen ganz einfach unseren eigenen kleinen Cinema Forever Song Contest. Wer sich jetzt schon euphorisch darauf freut, hier Musicals zu finden, den müssen wir enttäuschen. Wir haben nur Filme genommen, die kein Musical sind. Uns geht es um das Lied, weniger um die Inszenierung. Okay, das ist ganz weit weg vom Eurovision Song Contest, aber dass hier i...
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So werden Sie Arthouse-Regisseur – 5 Schritte zum Erfolg

Autor: Sebastian Groß Das Filmgeschäft ist hart und unerbittlich. Um hier zu bestehen, braucht man vor allem eines: einen Ruf. Innerhalb von 5 Schritten verraten wir Ihnen, wie Sie vom unbekannten Kamerahalter zum Liebling des Feuilletons werden. Schritt 1: Erstellen Sie ein Manifest Lars von Trier gilt als Begründer und Initiator des Dogma-Films. Er stellte Regeln auf, an die sich andere Filmemacher einige Zeit hielten und gilt seitdem als Platzhirsch des „besonderen“ Films. Da wollen Sie auch hin. Also erstellen Sie auch so ein Manifest. Wichtig ist hierbei, dass die Regeln, die Sie aufstellen, für die meisten den Eindruck erwecken sollten, Sie seien ein künstlerischer Rebell, ein Querdenker, einfach ein verdammter Gegen-den-Strom-Schwimmer, der im Freibad auch gerne Mal aufs Klo geht ...
Filmkritiken

Til Schweiger – Von der Lindenstraße bis Kokowääh

Autor: Sebastian Groß Er gehört wohl zu den bekanntesten deutschen Filmemachern und Schauspielern dieser Zeit, doch sein Ruf ist nicht unbedingt der Beste. Von der Klatsch- und Boulevardpresse als Filmwunder, nationales Sexsymbol sowie Aushängeschild der Branche bezeichnet, von Filmkritik und –Enthusiasten weitestgehend belächelnd und häufig als nervender Selbstdarsteller tituliert. Kurz: Es geht um Til Schweiger, der entweder Begeisterung oder Ablehnung auslöst. Wir lassen seine Karriere hier einmal Revue passieren. Der Beginn seiner Karriere ist recht klassisch: Im Serien-Evergreen „Lindenstraße“ verdiente sich, von 1990 bis 1992, der junge Schweiger als Jo, Sohn von Taxifahrer Andi Zenker, seine ersten Sporen. Schnell steigt er zu einer der beliebtesten Figuren der Serie auf. Schwe...
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"ParaNorman" (USA 2012) Kritik – George A. Romero würde Beifall klatschen

Autor: Sebastian Groß "It would've been a quiet night too, if it hadn't been for those meddling kids!" Animationsfilme sind wahres Kassengold, zumindest wenn sie den Erwartungen des Publikums entsprechen, und das heißt in den meisten Fällen, dass sie süße wie nette Figuren zeigen, lustig sind und für Jung und Alt geeignet sind. Ein Rezept, welches so auch auf Trickfilme angewandt werden kann, doch genau wie beim Trickfilm gibt es auch bei den Werken aus den Hochleistungsrechnern der Studios immer wieder Vertreter, die die an ihnen gestellte Erwartungen nicht erfüllen können oder es gar nicht wollen. Freak steht auf seinem Spind, am liebsten schaut er Horrorfilme und von Gesellschaft hält Norman nicht viel, dabei ist der elfjährige selten wirklich alleine, denn Norman hat die Gabe die ...
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Quentin Tarantino Retrospektive – Von wilden Hunden bis zu skalpierenden Nazijägern

Autoren: Pascal Reis, Sebastian Groß "RESERVOIR DOGS" (USA 1992) 7 Männer sitzen an einem Tisch in einem kleinen Café. Sie philosophieren über den tieferen Sinn von Madonnas Welthit „Like a Virgin“und streiten sich darüber, wie viel Trinkgeld man der Kellnerin aus reiner Höflichkeit gibt. Genau das ist der Startschuss für Quentin Tarantinos Kinoerstling „Reservoir Dogs“, in dem der Filmnarr problemlos unter Beweis stellt, was ihn später zur Legende machen wir: Die Entfaltung der Dialoge, die auf den ersten Blick nicht gerade mit großer Bedeutung glänzen, sich aber unheimlich fesselnd wie geschlissen offenbaren. Man klebt an den Lippen der Männer, die auf wie Mr. White, Mr. Organe, Mr. Blonde, Mr. Pinkt, Mr. Blue, Mr. Brown und Nice Guy Eddie namentlich reduziert werden. Niemand kennt s...
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Goldene Himbeere-Prognose 2013 – Wer ist dieses Jahr das größte Früchtchen?

Autoren: Pascal Reis, Sebastian Groß Bald ist es endlich wieder soweit. Glänzende Roben, die geschniegelte Abendgarderobe für den ganz besonderen Anlass, ein langer, roter Teppich, ausgerollt für die Creme de la Creme der Filmbranche und öde Lobhudeleien, die den Eltern und gerne auch dem großen Manitu, also Gott gebühren: Die Oscars stehen vor der Tür und wir freuen uns wie jedes Jahr auf die Verleihung. (HIER geht es zu unserer Oscar-Prognose für das Jahr 2013). Seit dem Jahre 1981 hat der ehrwürdige, goldene Mann, der mit seinem Schwert den eigenen Intimbereich verdeckt aber eine Art kleineren, schlechteren Bruder. Gemeint sind die Razzie Awards, gerne auch als Anti-Oscar bezeichnet. Traditionell werden die Razzies, oder eben auch Goldenen Himbeeren, am Vorabend der Academy Awards an d...
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"Universal Soldier: Day of Reckoning" (USA 2012) Kritik – Scott Adkins wird zum B-Movie-Rächer

Autor: Sebastian Groß "It's not safe here." Mit „Universal Soldier“ inszenierte Roland Emmerich Anfang der 1990er Jahre einen so dummen wie erfolgreichen Actionfilm, der dem Schwaben die Tür zu Hollywood öffnete, während die „Soldiers“ in bescheidenen Sequels fortgesetzt wurden, die meist direkt für den Heimkinomarkt oder das amerikanische Kabelfernsehen produziert wurden. 2012 erschien dann „Day of Reckoning“, der damit beworben wurde, dass mit Scott Adkins, Jean-Claude Van Damme und Dolph Lundgren gleich drei Cast-Mitglieder von „The Expendables 2“ dabei sind. Eine übliche Werbemasche, die nicht so überraschend war, wie die Tatsache, dass der neuste Film der Reihe von vielen Kritikern gefeiert wurde. Aber warum? Was macht dieser Teil anders, als seine Vorgänger? Mögen Sie Action? Ha...