Monat: Juli 2011

Filmkritiken

"L.A. Confidential" (1997) Kritik

"Come to Los Angeles! The sun shines bright, the beaches are wide and inviting, and the orange groves stretch as far as the eye can see. There are jobs aplenty, and land is cheap. Every working man can have his own house, and inside every house, a happy, all-American family. You can have all this, and who knows... you could even be discovered, become a movie star... or at least see one. Life is good in Los Angeles... it's paradise on Earth. Ha ha ha ha. That's what they tell you, anyway." Lügen, Korruption und Polizeigewalt. Schon seit Ewigkeiten ein ebenso heikles, wie auch von der Academy ungern gesehenes Thema. 'L.A. Confidential' ist nicht der erste Vertreter, der sich mit dieser Thematik auseinandersetzte. Bereits Filme wie Sidneys Lumets 'Serpico' (Al Pacino), Brian De Palmas 'The...
Filmkritiken

"Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Part 2" (2011) Kritik

ACHTUNG: Diese Kritik enthält Spoiler, sollte also von niemandem gelesen werden, der das Buch nicht kennt und ebenfalls den Film noch nicht gesehen hat. 'Harry Potter und die Heiligtümer des Todes Teil 2' ist wahrscheinlich einer der für mich am schwierigsten zu bewertenden Filme aller Zeiten. Aus reiner Fan-Sicht und aufgrund meiner Liebe zu den Büchern würde der Film über die drei Punkte nicht hinauskommen. Aber dann erinnere ich mich, an diese 12 Jahre, welche ich mit den Filmen, mit den Charakteren, mit der Geschichte verbracht habe. 12 Jahre, an die sich kein weiteres Jahr mehr anhängen wird, in dem ich denken werde: "Mal schaun, vielleicht wird ja der nächste Potter endlich die ganz große Verfilmung." David Yates, ich werde ihn auf ewig verfluchen. Zwar hat er das Potter-Universum ...
Filmkritiken

"Der Herr der Ringe – Die Gefährten" (2001) Kritik

Wie würde Gandalf sagen: "I think there's more to this 'movie' than meets the eye." Lasst mich dazu eine kleine Anekdote erzählen. Da gab es einst einen kleinen Jungen, der eines Tages in der örtlichen Bücherei ganz ungewollt über einen dicken, roten Wälzer stolperte. Er nahm dieses Buch also in seine Hände, setzte sich in die nächste stille Ecke und fing an darin zu blättern. Kurz darauf begann er zu lesen. Nicht ab der ersten Seite. Nein! So etwas macht man als Kind nicht, sondern irgendwo mittendrin fing er an. Es ging um menschenähnliche Geschöpfe namens Hobbits und dann war da ein Zauberer. *Tooooll* Alsbald musste der Junge jedoch wieder nach Hause und so entschied er sich, spontan das Buch auszuleihen. Was nun folgte, waren schlaflose Nächte, so sehr wurde er von der Geschichte in ...
Filmkritiken

Klassiker-Tipp der Woche "Ein Fisch namens Wanda" (1988)

Otto: You pompous, stuck-up, snot-nosed, English, giant, twerp, scumbag, fuck-face, dickhead, asshole. Archie: How very interesting. You're a true vulgarian, aren't you? Otto: You are the vulgarian, you fuck. Kurz gesagt: 'Ein Fisch namens Wanda" ist köstlichste Unterhaltung, mit tollen Stars, sehr vielen äußerst witzigen Einfällen und Wendungen, sehr lustigen Dialogen und einer schönen, dezenten Musik. Kevin Kline und John Cleese spielen hier ebenso brillant, wie Michael Palin und Jamie Lee Curtis. Jeder der vier bekommt genug Freiheit, um sein schauspielerisches Talent voll zu entfalten. Dies garantiert Slaptick und Dialogwitz auf allerhöchstem Niveau. Selten habe ich mich ohne Mitschauer bei einem Film so permanent weggeschmissen. Bei der Gagdichte verzeihe ich 'ein Fisch namens Wanda...
Filmkritiken

"Tanz der Teufel" (USA 1981) Kritik – Trash-Perle aus dem Hause Raimi

"Look at her eyes. Look at her eyes! For God's sake, what happened to her eyes?" 'Tanz der Teufel' wurde 1984 von der BPJM auf den Index gesetzt und kurze Zeit später ebenfalls beschlagnahmt. Auf dem Index befindet er sich bis heute. "Warum?" frage ich mich gerade. Ja, der Film ist wiederlich, ja der Film ist gestört, ja der Film ist spannend, aber den kann man doch nicht für Ernst nehmen? Dass er gegen die Menschenrechte verstoße, wurde ihm vorgeworfen. Also bitte, man kann auch unmenschlich viel in etwas reininterpretieren. Für mich ist 'Tanz der Teufel' in erster Linie die Geburtsstunde des Horrormeisters Sam Raimi. Dieser schuf mit diesem Werk einen der lustigsten Horrorfilme überhaupt, mit tollen, ekelerregenden Splatter-Effekten, sehr gruseliger Atmosphäre und einem beängstigend...
Filmkritiken

"The King’s Speech" (2010) Kritik

Logue: Bitte tun Sie das nicht. König George VI: Wie bitte? Logue: Ich denke das Rauchen wird sie umbringen. König George VI: Mein Ärzte sagen das entspannt die Lunge. Logue: Dann sind sie Idioten. König George VI: Sie wurden alle geadelt. Logue: Das macht es dann amtlich. Es ist auch amtlich, dass 'The King's Speech' einer der gelungensten Filme der letzten Jahre ist. Der Film bedeutet teilnehmen zu dürfen an zwei besonderen Stunden Situationskomik, Drama, Schauspielkunst, Musik und Filmedrehen der alten Schule. All das kombiniert zu einer spannenden Geschichtsstunde der etwas anderen Art. Und die Briten beweisen damit nach 'Abbitte' erneut, dass auch sie sich noch immer zu den hervorragendsten Filmnationen zählen dürfen. Zum Inhalt: Tom Hooper erzählt in wunderschön eingefangenen Bilde...
Kritik: Edward mit den Scherenhänden (USA 1990)
Drama, Filmkritiken, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Edward mit den Scherenhänden (USA 1990)

Ich glaube ich fange am Besten mit den Scheren an. - Den Scheren? - Weißt du, es gibt alle möglichen Scheren und einmal gab es sogar einen Mann der hatte Scherenhände. Es war einmal ein Regisseur, der unglaublich viel Fantasy in seinem Kopf staute und ein Schauspieler, der enorm viel Talent besaß. Eines Tages dachten sich wohl die beiden, beglücken wir die Welt mit unserem Können. Was aus dieser Zusammenarbeit entstand, war ein Duo für die Ewigkeit, welches seitdem einen großartigen Film nach dem anderen an den Tag legt. Um ehrlich zu sein war ich von der ersten Hälfte des Films nicht sehr angetan. Zu viel Kitsch und Buntheit konnten nicht mit meinen Augen in Einklang gebracht werden, bis diese vielfarbige Welt umschlägt und die wahren Seiten unserer "heilen" Welt ans Tageslicht transp...
Filmkritiken

"Transformers – Dark of the Moon" (USA 2011) Kritik

Gefühlszyklus: Nach 5 Minuten: *Ist ja erst der Anfang.* Nach 15 Minuten: *Jetzt darf er aber langsam mal in Fahrt kommen.* Nach 45 Minuten: *Man ist dieser Sessel unbequem.... was bin ich denn heute so nervös?* Nach 75 Minuten: *Ist das Wut, was in mir wächst?* Nach 90 Minuten: *Na also, die Action geht los.* Nach 120 Minuten: *Hilfe mein Hirn beginnt zu schmelzen!* Nach 140 Minuten: "Ich hasse Boeuf, ich hasse Transformers, ich hasse Bay, ich hasse dieses Kino, ich hasse alle, die meinten, Bay hätte aus seinen Fehlern gelernt.* Nach gefühlten 3 Stunden: *Abspann, Turturro in einer Szene mit Frances McDormand, geil!!* Titel: 'Transformers 3 - Dark Side of the Moon' Story: .... Kritik: Fortsetzung von Schwachsinn in schlimmster Vollendung, welche einzig aus Patriot...