Drama

Kritik: Fargo (USA 1996) | Neu in 4K
Aktuelle Filmnews, Drama, DVD & Bluray, Filmkritiken, Komödie, Krimi, Thriller

Kritik: Fargo (USA 1996) | Neu in 4K

Eine Gastkritik von Marc Trappendreher "Kennst du schon den Witz über den Kerl, der sich kein Nummernschild mit seinen Initialen leisten konnte und seinen Namen in J3L-2404 ändern ließ?" Obwohl sie in den letzten Jahren getrennt arbeiten, hat die Popularität ihres Gesamtwerkes die Coen-Brüder in Hollywood längst zu einer festen Größe gemacht. Ihre Arbeitsaufteilung folgte dabei im Wesentlichem einem gleichen Schema: Joel übernimmt die Regie, während Ethan die Produktion leitet – die Drehbücher stammen immer von beiden. Wie genau sich die Arbeitsteilung im Prozess der Vorproduktionsphase, der Dreharbeiten und der Postproduktion tatsächlich vollzieht, ist nie ganz klar zu definieren. Es ist in allen Fällen eine überaus symbiotische Arbeitsweise und eine ungemein produktive Zusammenarbeit...
Kritik: Gladiator II (USA 2024) | Neu im Heimkino
Action, Aktuelle Filmnews, Drama, DVD & Bluray, Filmkritiken

Kritik: Gladiator II (USA 2024) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Michael Gasch, erstmals zu lesen am 13. November 2024. They can eat war. Im letzten Jahr ging es bereits los: Die Frage “How often do you think about the Roman Empire” ging durch die ganze digitale Welt und jeder war irgendwie überrascht, dass dieses maximal entfernte Thema vom Alltag doch irgendwo in einer Synapse zu finden war, freilich mehr bei den Männern als bei den Frauen. Man möge meinen, Gladiator II kommt also zum perfekten Zeitpunkt: Immerhin wird diese Frage immer noch gestellt, auch wenn sie bis dato mehr an Francis Ford Coppolas Mammutwerk Megalopolis angelegt wurde. Kann Gladiator II diesen Spot nun für sich beanspruchen und liefert interessante Antworten, warum gerade diese antike Zeit in den Köpfen ist? "Warum überhaupt Geschichtskino?" ließe sich a...
Kritik: Like A Complete Unknown (USA 2024)
Aktuelle Filmnews, Biografie, Drama, Filmkritiken, Im Kino, Musikfilm

Kritik: Like A Complete Unknown (USA 2024)

Eine Gastkritik von Michael Gasch. "The ballad of a true original." Musiker-Biopics können den Anfang einer großen, lebensverändernden Reise für den Zuschauer sein. In den besten Fällen, wie Walk the Line (Johnny Cash) oder Ray (Ray Charles), sind es Filme, die die Faszination für den Künstler aufkeimen lassen. Natürlich gibt es dem gegenüberstehend auch die Art Biografien, die sich wie ein cineastischer Wikipedia-Artikel anfühlen. In jenen Worst-Case-Szenarios sind die Filme so schnell wieder vergessen, wie die dokumentierten Subjekts. Like a Complete Unknown könnte ein großer Film über einen großen Musiker sein, keine Frage - doch das Gegenteil ist der Fall. Bob Dylan, weltbekannt durch Songs wie "The Times They Are a-Changin" oder "Blowin’ in the Wind", gilt als Künstler, der p...
Kritik: Blue Moon (USA, IRL 2025)
Aktuelle Filmnews, Berlinale, Demnächst im Kino, Drama, Filmkritiken, Musical

Kritik: Blue Moon (USA, IRL 2025)

Eine Gastkritik von Hendrik Warnke, gesehen im Rahmen der 75. Berlinale. Richard Linklater (zuletzt A Killer Romance) ist schon wieder mit einem neuen Film zurück. Mal wieder im Doppelpack mit Ethan Hawke (Before-Trilogie, Boyhood), mal wieder als kontinuierliche Handlung innerhalb von ein paar Stunden, aber dafür erstmals in den Vierzigern. Genauer gesagt ist es der 31. März 1943. Das Musical Oklahoma! von Richard Rodgers und Oscars Hammerstein hat gerade seine Premiere im legendären St. James Theatre in New York hinter sich und steht am Anfang seines Erfolgs. Einige Straßen weiter in Sardi’s Bar sitzt Rodgers’ alter Partner Lorenz Hart und sinniert über die Liebe, das Leben und die Kunst. Welcher Satz ist der schlechteste in Casablanca? War das Leben früher besser? Und natürlich, ...
Kritik: Babygirl (USA 2024)
Aktuelle Filmnews, Drama, Filmkritiken, Im Kino, TIFF

Kritik: Babygirl (USA 2024)

– gesehen im Rahmen des 49. Toronto International Film Festival 2024, Kritik erstmals zu lesen am 11. September 2024 – Der gelungenere Fifty of Shades of Grey, aber der deutlich unterwältigendere Basic Instinct, so lässt sich dieser Erotikfilm der niederländischen Regisseurin Halina Reijn am treffendsten charakterisieren. Nach ihrem Überraschungserfolg Bodies, Bodies, Bodies, der vor zwei Jahren mit einer cleveren Mischung aus schwarzem Humor und Spannungskino das Publikum begeisterte, versucht sich Reijn nun in einem gewagteren Genre. Das Resultat ist ein Film, der zwischen Lust und Psychodrama schwankt, ohne aber je die gleiche ikonische Tiefe von Paul Verhoevens Klassiker oder sonstigen Erotikdramen zu erreichen. Selbst weichgespülte, längst vergessene 90er-Ero...
Kritik: Joker 2 – Folie à Deux (USA 2024) | Neu im Heimkino
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Kritik: Joker 2 – Folie à Deux (USA 2024) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Michael Gasch, erstmals zu lesen am 3. Oktober 2024. "The world is a stage." Fünf Jahre ist es bereits her, als Todd Phillips Joker-Neuinterpretation wie eine Bombe in die Kinos einschlug. Prägnant sind noch die Erinnerungen an Zitate wie „Da fehlt gar nicht viel, bis das in der echten Welt passiert“ – zugegeben von einem etwas älteren Kinogänger. Doch auch die Kritiken schlossen sich an, denn man muss sich vermutlich anstrengen, eine Filmkritik zu finden, in der „subversiv“ als das Lieblingswort des modernen Kritikers schlechthin nicht vorkommt. Joker: Folie à Deux muss sich nun die Frage gefallen lassen: Ist er ebenso umstürzlerisch und zeigt einmal mehr: „Some men just want to watch the world burn“? Beim ersten Blick vermutlich schon, nicht...
Kritik: Emilia Perez (FR, MX 2024)
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Kritik: Emilia Perez (FR, MX 2024)

– gesehen im Rahmen der 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, Kritik erstmals zu lesen am 19. Mai 2024 – If he's a wolf, he'll be a wolf. Jacques Audiard gilt als einer der herausragendsten (französischen) Regisseure der Gegenwart, der mit seiner Vielseitigkeit und seinem unnachahmlichen Stil spätestens seit Der wilde Schlag meines Herzens (2005) das gegenwärtige europäische Kino nachhaltig geprägt hat. Seine Filme bestechen durch tiefgründige Charakterstudien, innovative Erzähltechniken und eine starke visuelle Sprache. Und so verwundert es auch nicht, dass Audiard bereits mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurde, darunter die Goldene Palme für Dheepan (2015) und der Große Preis der Jury für Ein Prophet. Jacques Audiard überschreitet oft Genregrenzen und behande...
Kritik: Love Lies Bleeding (USA 2024) | Neu im Heimkino
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Kritik: Love Lies Bleeding (USA 2024) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Hendrik Warnke, erstmals zu lesen am 19. Februar 2024. – gesehen im Rahmen der 74. Berlinale 2024 – "Let's just keep driving." Liebe macht blind… und verdammt muskulös. Zumindest, wenn man Love Lies Bleeding Glauben schenken möchte. Nach Saint Maud (2019) präsentiert Rose Glass eine etwas andere Romcom, die uns zeigt, was dem Actionkino der 80er gefehlt hat. Aber eins nach dem anderen. In Love Lies Bleeding folgen wir Lou (Spencer-Star Kristen Stewart), die in einem Fitnessstudio irgendwo im US-Nirgendwo arbeitet und nur noch von ihrer dort lebenden Schwester gehalten wird. Doch ihr Leben ändert sich schlagartig, als sie die Bodybuilderin Jackie (Katy O’Brian) kennenlernt und sich Hals über Kopf in diese verliebt. Gemeinsam wollen die beiden nach Las Vegas zu einem...
Kritik: Kinds of Kindness (USA 2024) | Neu im Heimkino
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Kritik: Kinds of Kindness (USA 2024) | Neu im Heimkino

– gesehen im Rahmen der 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, Kritik erstmals zu lesen am 18. Mai 2024 – I feel great. I just worry sometimes. Vor etwas mehr als einem halben Jahr entzückte Yorgos Lanthimos’ visionärer Film Poor Things bei seiner Weltpremiere in Venedig das Publikum – auch mein absolutes Filmhighlight des letzten Jahres! Seitdem hat die außergewöhnliche Emanzipationskomödie eine wohlverdiente Flut an prestigeträchtigen Preisen eingeheimst, darunter vier Oscars. Besonders gefeiert wurde Emma Stone, die nach La La Land bereits das zweite Mal als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. Ein Grund hierfür dürfte auch sein, dass sie, wie sie bei der Cannes-Pressekonferenz zu Kinds of Kindness verriet - bisher keinem anderen Regisseur so viel Vertrauen schenken kon...
Kritik: King’s Land (DK 2023) | Neu im Heimkino
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Kritik: King’s Land (DK 2023) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Michael Gasch – gesehen im Rahmen der 80. Filmfestspiele von Venedig 2023, Kritik erstmals zu lesen am 1.9.2023 – Life is chaos. Geschichtskino ist heutzutage bekanntlich so eine Sache. Unabhängig ob es sich um The Green Knight, The Last Duel oder Firebrand, welcher erst vor wenigen Monaten auf den Filmfestspielen in Cannes lief, handelt, zeigt sich immer wieder die problematische Vermarktbarkeit jener Werke - komplett unabhängig von den filmischen Qualitäten, die jeder einzelne Film mitbringt. Regisseur Nikolaj Arcel (Der dunkle Turm) lässt sich davon nicht abschrecken und beschert der Welt nun mit King's Land (internationaler Titel The Promised Land) einen Film über dänische Geschichte im 18. Jahrhundert. Verpackt in frischen Bildern und mit Mads Mikkelsen als Pr...