"True Detective" 1. Staffel (USA 2014) Kritik – Die Antithese des Buddy-Movies
Autor: Pascal Reis
"I don't sleep, I just dream."
Menschliche Silhouetten legen sich über den Bildschirm, gespickt, umklammert und gleichzeitig entrückt und verfremdet von Landschaftsfragmenten, maroden Gebäudekulissen, ornamentierten Gegenständen. Alles verschmilzt inmitten motivischer Symbolik, wird eins, um mit dem nächsten Wimpernschlag schon wieder voneinander getrennt zu werden, sich abzustoßen, Grenzen innerhalb dieser Kadrage aufzuweisen, während The Handsome Family mit Far from Any Road das Geschehen musikalisch so passend wie abwegig begleitet. Diese Sequenz, das Opening von True Detective, lässt Großes erahnen, es nimmt den Zuschauer gefangen, öffnet ihm die Pforten in eine neue Welt. Diese neunzig Sekunden sind in ihrer symbiotischen Stilistik für die Ewigkeit; einprägsam...