Schlagwort: Christopher Plummer

Filmkritiken

"Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" (CA/DE 2013) Kritik – Wir sind zum Glück verpflichtet

Autor: Pascal Reis „Happiness is sometimes loving two women at the same time.“ Was bedeutet es eigentlich, 'glücklich' zu sein? Nach beziehungsweise mit welchen Maßstäben lässt sich Glück überhaupt dimensionieren? Und ganz grundlegend: Was, zum Teufel, ist Glück?! All das sind Fragen, die man sich im Laufe seines Lebens in einer ruhigen Minute vielleicht mal stellen könnte, wohl primär in derlei Perioden, in denen man vom Glauben eingeholt wird, das es für einen selbst momentan so gar nicht rund läuft. Das wirklich Schöne dabei ist: Es gibt keine allgemeingültige Antwort, keine eingeschriebene Auskunft, die dich zufriedengestellt in den gerechten Schlaf entlässt, sondern nur ein konjunktivisches Prinzip. Genauso wenig ist es möglich, die erschlagenden Kräfte der Liebe zu rationalisieren ...
Filmkritiken

"The New World" (USA 2005) Kritik – Die Poesie von Liebe, Leben und Tod

"Wie viele Länder liegen hinter mir? Wie viele Meere? Welche Rückschläge und Gefahren?" Terrence Malick ist mit Sicherheit kein Regisseur für das große Publikum, dennoch sind seine Filme geradezu gemacht für die Lichtspielhäuser. Für die einen ist der Filmemacher ein aufgeblasener und Pseudo-Intellektueller, dessen Filme einfach nur träge und langweilig sind. Für anderen ist Malick ein Poet des Kinos, ein Meister der Bildkunst und ein Visionär, der sich einen Dreck um Unterhaltung oder Konventionen schert. Gehört man zur zweiten Gruppe und kann mit dem assyrisch-amerikanischen Regisseurs wirklich etwas anfangen, dann erlebt man immer wieder eine neue Offenbarung, die man so vorher sicher noch nicht gesehen hat. Das beste Beispiel ist wohl sein letztes Werk 'The Tree of Life', der so pol...
Filmkritiken

"Beginners" (USA 2010) Kritik – Was bedeutet die Liebe?

"Lass es uns nicht an die große Glocke hängen." Mancher beruflicher Werdegang eines Regisseurs, lässt sich gut und gerne als erstaunlich oder unvorhersehbar bezeichnen, denn inzwischen sollte klar sein, dass nicht alle heutigen Großregisseure von den Filmhochschulen kommen, sondern auch auf anderen Wegen in das große Geschäft einsteigen können. Ob es über den musikalischen Bereich ist, in denen die heutigen Filmemacher in ihren jungen Jahren als Cutter oder auch schon dort als Regisseure für Musikvideos arbeiteten, oder aus einem ganz anderen künstlerischen Beruf. Dass dabei aber auch nicht immer gute Langfilmregisseure geboren werden, zeigt sich zum Beispiel an Marcus Nispel, der die Filmwelt mit seinen unterirdischen Ergüssen immer wieder bestraft. Das Gegenbeispiel ist Mike Mills, de...