Kritik: Der Mann, der zuviel wusste (USA 1956) – Zwischen Lügen und Verzweiflung
Sie können es gar nicht riskieren zu schießen!
Im Jahr 1956 ging Meisterregisseur Alfred Hitchcock einen einmaligen Schritt. Er inszenierte ein zeitgenössisches Remake von einem seiner eigenen Filme. 'Der Mann, der zuviel wusste' erschien zum ersten Mal 1934 und Hitchcock passt sich im Remake lediglich der Zeit an und verlagert seine Drehorte. Der Film selbst ist für einen Hitchcock leider eine leichte Enttäuschung, bleibt aber in jedem Fall überdurchschnittlich.
'Der Mann, der zuviel wusste' wird durch satte und auffällige Farben geprägt. Kameramann Robert Burks fängt die Atmosphäre in äußerst stimmige Bilder ein überträgt sowohl die Hitze Marokkos und die graue Kälte Londons auf den Zuschauer. Der Soundtrack wird von Bernard Herrmann beigesteuert, einem der besten Komponisten überhau...