Kritik: The Neon Demon (DNK, FR, USA 2016)
She's a diamond among a sea of glass.
Autor: Sebastian Groß
Neben Lars von Trier und Gaspar Noé gelingt es keinem anderen Arthouse-Regisseur sich so konsequent als eigene Marke zu verkaufen wie Nicolas Winding Refn. Sein neuer Film The Neon Demon polarisierte bereits vor seiner Uraufführung in Cannes die Gemüter. Als er dann endlich über die Leinwand flimmerte waren Buh-Rufe und verlassene Sitze die Folge. Anders gesagt: die Marketing-Maschine Refn hat wieder zugeschlagen. Diesmal sogar noch etwas lauter und heftiger als bei "Only God Forgives" aus dem Jahre 2013. Wer sich traut, in die Höhle des Neon Dämonen, wird also bereits wissen, dass Refn erneut einen cineastischen Trip inszeniert hat, der sich nur schwer einordnen lässt. Ist es eine Demontage der schillernden Modewelt? Eine Par...