Schlagwort: Franco Nero

Kritik: Django (IT 1966) – Nie war der wilde Westen dreckiger
Filmkritiken, Western

Kritik: Django (IT 1966) – Nie war der wilde Westen dreckiger

I sure never thought I'd end up grave-digging and not even getting paid for it, either. Anyhow, it's better to be above ground doing that than below ground doing nothing. Der Western ist ein dehnbarer Begriff, denn er ist für mich das vielseitigste Genre überhaupt. Alles ist anzutreffen, ob Humor, Drama, Action, Tiefsinn, Emotionen, Politik oder Romantik. Umso erstaunlicher ist es, wieviele Eigenschaften Regisseur Sergio Corbucci in seinem Western 'Django' miteinfließen lies. Der Film zeigt einen der einprägsamsten Anti-Helden der Filmgeschichte, besitzt zudem große historische Relevanz. Der Einfluss der amerikanischen Geschichte, zum Beispiel des Kukluxklans oder der politischen Lage während des Kalten Krieges, liegt nahe. Trotz all seiner Härte und seines politischen Zusammenhangs ist ...
Kritik: Il Mercenario – Der Gefürchtete (IT 1968)
Action, Filme, Filmkritiken, Komödie, Western

Kritik: Il Mercenario – Der Gefürchtete (IT 1968)

Dream, Paco, but dream with your eyes open. Erneut Dialoge, die tiefsinniger sind, als man im ersten Moment glaubt. Erneut Franco Nero (Django) in der Hauptrolle und Sergio Corbucci als Regisseur, zudem Jack Palance als Bösewicht. Was kann da schon schiefgehen? Tatsächlich ist Il Mercenario erneut ein Western, wie er im Buche steht. Und erneut quetscht Sergio Corbucci hier alle seine Adern, ob romantische, blutige, politische oder humorvolle, bis zum letzten Tropfen aus. Zwar gelang ihm damit 1968 nicht sein bester Film, aber von Neuem ein Genrebeitrag aller erster Sahne. Der Film präsentiert Bilder für die Ewigkeit, witzige Dialoge und Situationen en masse, was aus Il Mercenerio mehr eine Western-Komödie denn einen typischen Western macht. Dabei vergisst Sergio Corbucci aber nicht für d...
Kritik: Laßt uns töten, Compañeros (IT 1970)
Filmkritiken, Western

Kritik: Laßt uns töten, Compañeros (IT 1970)

Mein Preis ist der gleiche, ob für Studenten oder für Banditen. Puff, peng, puff, peng, in Laßt uns töten, Companeros knallt es wirklich von Anfang an an allen Ecken und Enden. Das ist nicht nur verdammt unterhaltsam, sondern, wie für den italienischen Regisseur Sergio Corbucci typisch, mit einer politischen Note versehen. Franco Nero, Tomas Milian, Jack Palance, José Bódalo und Iris Berben, das ist schon ein verdammt beeindruckender Cast. Beeindruckend sind ebenfalls die spassigen Dialoge ("alter Schwede" beispielsweise ist noch heute ein gängiger Begriff), und an den vielen schönen Ideen und Alejandro Ulloas epischen Landschaftsaufnahmen kann man sich nicht satt sehen. Trotzdem kommt der Film an Meisterwerke wie Leichen pflastern seinen Weg oder Django nicht ganz heran, denn dazu feh...