Klassiker-Tipp der Woche "Wer die Nachtigall stört" (USA 1962) Kritik – Ein Plädoyer für die Toleranz
"Du verstehst einen Menschen erst richtig, wenn du die Dinge oder was es gerade ist, auch mal von seinem Standpunkt aus betrachtest, wenn du mal in seine Haut kriechst und darin herum spazierst." Als Harper Lee im Jahre 1960 seinen Roman "Wer die Nachtigall stört" veröffentlichte, war das Geschrei der Gesellschaft, gerade bei den Konservativen, groß, denn Lee sprach die Missstände dieser Zeit mit einem Ton an, der den Bürgern gar nicht gefallen hat, aus dem Grund, weil sie sich von Harper ertappt fühlten und ihre offensichtlich falschen Denkweisen nicht in schlechtes Licht gerückt werden sollten. Natürlich hätten diese Menschen es mehr als nur verdient, in einem schlechten Licht zu stehen, aber in ihrer blinden Beschränktheit hätte das niemand von ihnen verstanden. Zum Glück gab es auch Me...