Kritik: Inside Llewyn Davis (USA, FR 2013)
Alles, was du anfasst, wird zu Scheiße. Als wärst du der idiotische Bruder von König Midas!
Im New York der 60er Jahre platzt die Folkszene aus allen Nähten. In verrauchten Lokalen, auf der Straße oder im Bekanntenkreis geben die Künstler ihre Werke zum Besten und suchen nach dem einen großen Deal, der sie aus ihrer künstlerischen Misere holen wird, denn für viele reicht die Kunst nicht zum Leben, doch ein Leben ohne Kunst ist keine Option. In Inside Llewyn Davis bringen die Coen-Brüder (No Country For Old Men) das ganz alltägliche Elend des Künstlertums auf die Leinwand, natürlich nicht ohne ihren typischen eigenen Humor. Doch trotz einiger heiterer Passagen handelt es sich bei Inside Llewyn Davis wohl um den melancholischsten und gleichzeitig geerdetsten Coen-Film, der den Kinogänger ...