"Le Havre" (2011) Kritik – Die Welt ist so wunderbar
Eine herausragende Kinematographie, einen wunderschönen Song, einen grandios aufspielenden André Wilms und einige gute Lacher (wobei die Besten erneut im Trailer verbraten wurden), viel mehr hat Kaurismäkis neuer Film nicht zu bieten. Eine naive Story, wobei das noch absolut untertrieben ist. An ein Märchen kann hier unmöglich gedacht werden, dazu fehlen zumindest die märchentypischen Stilmittel, und andererseits ist der Film viel zu politisch.
Zerstört haben den Film primär zwei Dinge: Zunächst einmal ist es unzumutbar, wie Kaurismäki mit der Zeit spielt. Die Zeit scheint wie stehen geblieben, alles erinnert an die Stadt Le Havre der 60er und 70er. Das Problem dabei sind die Details. Hier wird mit dem Euro bezahlt, dort mit Handys telefoniert. Was zum Teufel haben diese Dinge in diesem F...