Monat: März 2012

Filmkritiken

"Intimate Enemies" (FR 2007) Kurzkritik – Die französische Kriegshölle

Mit ruhigem Tempo und der richtigen Portionierung von Action und Brutalität erzählt "L'Ennemi intime" ein Stück französischer Kriegsgeschichte. Dabei wird auf Charakterentwicklung (genial Benoît Magimel), aber auch auf Authenzität, sehr viel Wert gelegt. Das Kamerateam rund um Regisseur Siri hat eine tolle Arbeit geleistet, denn die vielen düster schönen Landschaftsaufnahmen spiegeln perfekt die Kaltblütigkeit und Atmosphäre des Algerienkrieges wieder. Begleitet wird all das von Alexandre Desplats grandios dezentem Score. Zudem wird bravourös gezeigt, dass es im Krieg kein Gut und kein Böse gibt, denn mit der Zeit werden alle zu unkalkulierbaren Bestien. "L'Ennemi intime" wurde auch schon des öfteren mit "das französische Platoon" betitelt. Diesem Namen wird das Werk ohne Zweifel mehr als ...
Filmkritiken

"Shutter Island" (USA 2010) Kritik – Im Angesicht des Wahnsinns

"Was wäre schlimmer, zu leben wie ein Monster, oder als guter Mann zu sterben?" Die gemeinsamen Jahre zwischen Martin Scorsese und Robert De Niro sind lang vorbei. Doch der Meisterregisseur hat einen neuen Stammschauspieler gefunden: Leonardo DiCaprio. Die Qualität von De Niro hat er zwar noch nicht ganz erreicht, doch das ist wohl nur noch eine Frage der Zeit. Nach 'Gangs of New York', 'Aviator' und 'Departed' kam es 2010 zur vierten und bis lang letzten Zusammenarbeit des Traumgespanns in 'Shutter Island'. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Dennis Lehane erweist sich als nervenzerrender und äußerst vielschichtiger Psycho-Thriller. Kameramann Robert Richardson leistet vorzügliche Arbeit. Die Bilder sind unheimlich düster und ein unwohles und angespanntes Gefühl tritt durchgeh...
Filmkritiken

OV-Trailer zu Dreamworks "Rise of the Guardians" – Der nächste Knaller nach Drachenzähmen leicht gemacht?

Deutscher Kinostart: 29. November Wie uns der Trailer gefällt: Magisch, temporeich, Dreamworks ist halt eben doch besser als Pixar und das könnte nach "Drachenzähmen leicht gemacht" ihr nächster Animationsstreich werden. Auf Deutsch wird der Film übrigens mit dem Titel "Die glorreichen Fünf" beworben. Wer wohl wieder auf diese Idee gekommen ist. Und wie gefallen euch die ersten Eindrücke?
Filmkritiken

Top Kinostarts der Woche (ab 29. März)

Unser Kinotipp der Woche: "Die Frau in Schwarz" [...] Der Junge Anwalt Arthur Kipps (Daniel Radcliffe) erhält von seiner Kanzlei den Auftrag in ein Dorf zu reisen, um dort seltsame Vorkommnise zu untersuchen. Mehr und mehr kommt er den grauenvollen Geheimnissen des Ortes und seiner Bewohner auf die Spur. Dabei muss er jedoch seinen Fuß in ein verfluchtes Anwesen setzen, und das hätte er lieber bleiben sollen, denn von nun an wird ihn "Die Frau in Schwarz" nicht mehr zur Ruhe kommen lassen. [...] Hier geht es zur kompletten Kritik "Die Piraten - Ein Haufen merkwürdiger Typen" "King of Devil's Island" Ansonsten läuft ebenfalls ab Donnerstag im Kino: "Zorn der Titanen" "Russendisko"
Filmkritiken

Erstes Artwork zum "Total Recall"-Remake mit Colin Farrell und Bryan Cranston

Nach dem ersten Teaser gibt es jetzt das erste Artwork zum Remake des Sci-Fi-Klassikers von Paul Verhoeven. Und das sieht meiner Meinung nach entgegen aller schlechten Erwartungen recht cool aus. Bin gespannt auf Sonntag, denn dann erscheint der erste Trailer. Und wie gefällt euch das Artwork? Der Film startet am 16. August in den deutschen Kinos. Bildquelle: iTunes Movie Trailers
Filmkritiken

"Eyes Wide Shut" (GB/US 1999) Kritik – Ein sexuelle Odyssee durch die Traumwelt

"Und ein Traum, ist niemals nur ein Traum." Am 7. März des Jahres 1999 verließ uns einer der besten und prägendsten Regisseure der Filmgeschichte: Stanley Kubrick. Mit Filmen wie 'Uhrwerk Orange', '2001' und 'Full Metal Jacket' schrieb er immer wieder Filmgeschichte. Sein letzter Film, 'Eyes Wide Shut', der kurz vor seinem Tod fertiggestellt wurde, kann sich ohne weiteres in die Reihe seiner großen Meisterwerke stellen. Der Film lebt von seiner unbändigen und kraftvollen Atmosphäre. Die kalten Bilder, mit dem ständigen erotisch-bedrohlichen Unterton, zählen zu den fesselndsten der Filmgeschichte. Dazu das minimalistische Klavierstück, das trotz seiner Einfachheit, das Maximum an Wirkung entfachen kann und jeden in einen Rausch zieht, aus dem es kein Entkommen gibt. Aber auch der tolle ...