Monat: Mai 2012

Filmkritiken

"Captain America" (USA 2011) Kritik – Oh Captain, mein Captain

Autor: Pascal Reis "Are you two...Do you..Fondue?" Dass es sich diverse Marvel-Helden nicht haben nehmen lassen, sich in so manch schwerwiegendem Kapitel der reellen Menschheitshistorie einzumischen, um in diesen dann nach Belieben herumzupfuschen, ist ja keine sonderliche Überraschung mehr. Da der Marvel-Kosmos doch geradewegs in unser Universum installiert wurde, besteht eben beispielsweise auch die abstruse Möglichkeit, Magneto aus der „X-Men“-Saga konspirativ des Mordes an John F. Kennedy zu bezichtigen. Seltsam hingegen wird es, wenn wir uns auf einem Terrain bewegen, in dem es nicht mehr um den primär phantastischen Charakter der Comic-Vorlage geschert wird und das Wildern in den Geschichtsbüchern keiner handlungsorientierten Kontextualisierung unterliegt, sondern einer felsenfes...
Filmkritiken

Top Kinostarts der Woche (ab 3. Mai)

Unser Kinotipp der Woche: Das Krebs-Drama "50/50 – Freunde fürs (Über)leben" Hier geht es zu unserer Kritik. "Wir kaufen einen Zoo" Hier geht es zu unserer Kritik. "Project X" Hier geht es zu unserer Kritik. "Bel Ami" mit Robert Pattinson
Kritik: Project X (USA 2012) – Fragwürdiger Unfug
Filmkritiken, Komödie

Kritik: Project X (USA 2012) – Fragwürdiger Unfug

Wow. I don't know how to fix this. I don't know how to fix any of this shit. I'm sorry Thomas. I just wanted to get some pussy. Thomas hat Geburtstag und da seine Eltern über das Wochenende in Urlaub fahren, entscheidet er sich dazu, mit Hilfe seiner Freunde Costa und J.B. eine fette Party zu schmeißen. Sie möchten in der Schule beliebt werden und bei den Mädels gut ankommen. Kurzerhand machen sie überall Werbung für den kommenden Abend, nichtsahnend, dass später hunderte von Jugendlichen auftauchen, welche die Feier in ein Chaos stürzen. Ist es wirklich so cool, was uns der Film vermitteln möchte: Auf eine Party zu gehen und die Sau raus zu lassen, egal um welchen Preis? "Project X" wird sicherlich seine Fans finden, generell sollte man von dem Machwerk aber auf jeden Fall abraten. Fr...
Kritik: A History Of Violence (USA 2005)
Drama, Filme, Filmkritiken, Thriller

Kritik: A History Of Violence (USA 2005)

What am I supposed to call you now? - You're supposed to call me Dad. That's what I am, your Dad. Mitten in der Nacht erwacht Sarah aufgrund eines Albtraums. Ihr Vater Tom (Viggo Mortensen) beruhigt sie sanft mit den Worten "There is no such things as monsters." Wenige Tage später wird Tom in seinem Café von seltsamen Fremden aufgesucht, die ihn als Joey wiedererkennen. Tom weiss damit nichts anzufangen und versucht die Männer abzuwimmeln. Diese jedoch bleiben solange hartnäckig, bis alles in einer blutigen Auseinandersetzung gipfelt. David Cronenberg nahm sich hier recht spät, aber nicht weniger effektiv wie beispielsweise Sam Mendes in "American Beauty", der Destruktion der amerikanischen Idylle an. Basierend auf der Comic-Vorlage "A History of Violence" von John Wagner und Vince Lo...
Filmkritiken

"Hulk" (USA 2003) Kritik – Grüne Langeweile

"Weißt du was mir am meisten Angst macht? Wenn ich nicht mehr dagegen ankämpfen kann und total die Kontrolle verliere, dann genieße ich das…" Bryan Singer nahm sich 2000 der Verfilmung von den großen 'X-Men' an. Singer hatte sich vorher unter anderem mit Die üblichen Verdächtigen einen klaren Namen machen können und seine 'X-Men'-Version konnte sich auch durchaus sehen lassen. 2 Jahre später kam der nächste eher unübliche Genre-Regisseur mit einer Comic-Verfilmung um die Ecke. Gemeint ist Sam Raimi, der uns einst 'Tanz der Teufel' schenkte und mit seinem tollen 'Spider-Man' eine der besten Comic-Verfilmungen überhaupt geschaffen hatte. Dann kam das Jahr 2003 und der taiwanesische Regisseur Ang Lee, der vorher Perlen wie 'Der Eissturm' und 'Tiger & Dragon' drehte, mischte sich in die bun...