Caught Stealing – Trailer zu Darren Aronofskys New-York-Thriller

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Darren Aronofskys Werke hatten schon immer etwas Besonderes an sich. Dichte Atmosphären treffen hierbei auf künstlerischen Anspruch, ohne je in die Riege „Style over Substance“ zu fallen, ganz im Gegenteil. Seine Werke weisen immer Substanz auf, wenn es über menschliche Zerbrechlichkeit (Pi, Requiem for a Dream, Black Swan), Erlösung (The Whale), Transzendenz (The Fountain) oder den physischen wie psychischen Kampf (The Fighter, ebenfalls Black Swan) geht. Es ist stets großes Kino über Mikro- und Makrokosmos – den Mensch und die Welt, in der er lebt.

Caught Stealing heißt nun sein neues Werk, welches am 28. August 2025 in die Kinos kommen und vermutlich einen Tag früher die diesjährigen Filmfestspiele in Venedig eröffnen wird. Ebenfalls eine Geschichte, dem Trailer nach zu urteilen, über den Überlebenskampf in der hochverdichteten Stadt New York. Inmitten von Russen, Puerto-Ricanern und Juden finden sich Austin Butler (Elvis) und Matt Smith (House of the Dragon) wieder. Machtgefälle und unausweichliche Konflikte stehen dabei an der Tagesordnung und fast schon werden Erinnerungen an Requiem for a Dream wach. Damals wie heute scheinen die Figuren am Traum von einem besseren Leben festzuhalten – ganz im Geiste Aronofsky.

Bei dem Trailer entsteht jedoch weniger der Eindruck eines ebengleichen Fatalismus – Caught Stealing scheint deutlich angenehmer im Tenor und dies ist symbolisch als auch musikalisch zu verstehen. Statt beispielsweise Lux Aeterna als musikalisches Leitmotiv über menschliche Abgründe, greift Aronofsky nun gern zum „Should I Stay or Should I Go“ von The Clash, doch warum nicht? Immerhin hat er das Depressionskino durchgespielt und da kommt es nur recht, wenn man sich augenscheinlich auf eine gute Portion Unterhaltung einstellen kann. Es darf auch einmal weniger depressiv sein und schon alleine dafür sind wir hochgespannt.

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