Kritik: 24 Hours to Live (USA 2017)
Ein Mann ohne Familie hat nichts zu verlieren.
Was musste Ethan Hawke (Gattaca) doch Zeit seiner Karriere für Schelte über sich ergehen lassen. Zu ausdruckslos, zu gewöhnlich sei sein Spiel. Dass derlei Verurteilungen auch mit einer Oscar-Nominierung für Training Day nicht abklingen wollten, hat dann doch mehr mit Realsatire denn ernsthafter Kritik zu tun – pointierter als sein Oscar-prämierter Kollege, Denzel Washington (The Equalizer), trat Hawke im Cop-Thriller von Antoine Fuqua nämlich definitiv auf. Inzwischen aber scheint der texanische Schauspieler in der Filmwelt (und ebenfalls beim Publikum) angekommen zu sein, was sich in seiner cleveren, bunt gecheckten Rollenwahl niederschlägt: Sinister, Boyhood, Predestination, Regression, In a Valley of Violence und Maudie. Da erscheint es...