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Filmkritiken

"Grand Budapest Hotel" (USA/DE 2014) Kritik – Wes Anderson und der verlorene Kontinent

Autor: Jan Görner „Somthing's missing. I don't know what it contains, I don't know what it represents. I don't know what it is but there are traces and shatters of it everywhere.“ Was ist nicht schon alles über Wes Anderson gesagt worden. Die einen halten den Regisseur für einen der patentesten Kinopoeten unserer Tage, einen vernarrten Cinephilen. Die anderen vermuten in ihm einen prätentiösen Blender, allzu oft will man den gebürtigen Texaner beim beherzten Griff in die filmische Mottenkiste erwischt haben. Eines jedoch hört man so gut wie nie über Anderson, nämlich dass er ein Vordenker sei. Viel zu tief wurzelt seine Attitüde, sein dandyhaftes Äußeres in einer Liebe für das Abseitige, Randständige und Anachronistische. Ähnlich geht es auch der Hauptfigur Monsieur Gustave H. (Ralph Fie...