Schlagwort: Marisa Tomei

Kritik: Spider-Man: Homecoming (USA 2017)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Spider-Man: Homecoming (USA 2017)

Patience. Mit seinen ersten beiden Filmen Clown und Cop Car konfrontierte er adoleszente Figuren mit schier unüberwindbaren Gewalten. Gemeint ist Regisseur Jon Watts, der nun das zweite Kino-Reboot der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft inszenierte. Schaut man sich seine vorangegangen Werke an, so entwickelt sich durchaus ein Interesse für seinen Spider-Man, immerhin ist dieser unter den bekannten Superhelden zweifellos derjenige, dessen Jugendlichkeit, neben seinen Kräften, eines der größten und wichtigsten charakteristischen Merkmal ist. Leider erweist sich Watts aber bei seiner ersten großen Hollywood-Produktion mehr als ein Handwerker. Die Rohheit und den Nihilismus seiner anderen Filme sucht man in Spider-Man: Homecoming vergebens. Das ist schade und dennoch liefert Watts hier...
Erster Trailer zu Spider-Man: Homecoming
Trailer

Erster Trailer zu Spider-Man: Homecoming

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=xrzXIaTt99U&w=640&h=400] Sony, die immer noch die Filmrechte an Spider-Man haben, und die Marvel Studios haben sich vor einiger Zeit geeinigt, dass sie gemeinsam einen neuen Blockbuster rund um die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft realisieren wollen, der auch zum Marvel Cinematic Universe gehört. Nach dem der neue Spider-Man-Darsteller Tom Holland bereits in The First Avenger: Civil War einen viel umjubelten Auftritt hatte, gibt es nun den ersten Trailer zu Spider-Man – Homecoming. Dieser zeigt nicht nur Spider-Man in Action, sondern erstmals können wir auch einen Blick aus dessen Widersacher Vulture werfen. Dieser wird gespielt von Superhelden-Profi Michael Keaton. Ansonsten präsentiert uns der Trailer einen eher kindlichen Spider-Man, was...
Filmkritiken

"Tödliche Entscheidung" (USA 2007) Kritik – Sidney Lumet verabschiedet sich mit einem meisterhaften Knall

"May you be in heaven half an hour, before the devil knows you're dead. Am 9. April 2011 wurde die Filmwelt von tiefer Trauer und Bestürzung überdeckt, denn eine der großen Regielegenden der Geschichte unterlag ihrem Lymphdrüsenkrebs und starb im stolzen Alter von 86 Jahren. Die Rede vom unvergesslichen Sidney Lumet, der uns einige unsterbliche Klassiker schenkte und immer ein Teil des Filmes bleiben wird, auch nach seinem Tod. Zu seinen großen Meisterwerken zählt sein Debütfilm "Die zwölf Geschworenen", das Polizisten-Drama "Serpico", das Drama "Hundstage" und der Polit-Thriller "Network". Wer diese Filme gesehen hat, der wird wohl bedingungslos zustimmen, dass Lumet sein Handwerk exzellent verstand und sich nie vor kritischen Themen gescheut hat. Lumet konnte gesellschaftlichen Proble...
Filmkritiken

"Die Wutprobe" (USA 2003) Kritik – Adam Sandler muss die Liebe spüren

"Jetzt sieh mal einer an, die Höhle des zornigen Zebras. Ich rieche die Ausdünstung von Schmerz und Enttäuschung." Adam Sandler ist schon ein grenzwertiger Geschmacksfall. Seinen Beliebtheitsstatus in der Filmwelt oder den Zuschauern kann der Komiker eigentlich nie auf einem konstanten Level halten, ganz zu schweigen von den Kritikern, für die es jedes Mal aufs Neue eine Freude ist, seine Filme in Fetzen zu zerreißen. Wenn man sich eine dieser Komödien mit Sandler in der Hauptrolle ansieht, dann muss man sich in erster Linie auf pubertäre Witze einstellen, die sich gerne um den unsäglichen Fäkalhumor aus der Grundschule klammern, oder ihr Hauptaugenmerk auf die Zone unter der Gürtellinie richten. Mit Niveau hat es der Topverdiener nicht unbedingt, aber seine stumpfe Art kann in den bes...
Filmkritiken

"The Wrestler" (USA 2007) Kritik – Mickey Rourke und sein ewiger Kampf

"Ich bin ein ausgebranntes Wrack, ich hab es verdient allein zu sein. Ich will nur nicht, dass du mich verachtest…" Weiter geht die Reise durch die Welt der Gewalt, allerdings legal und gebündelt im sportlichen Machtkampf. Heute: Wrestling. Wenn dann noch jemand wie Darren Aronofsky, einer der besten und interessantes Regisseure der jüngeren Generation, auf dem Regiestuhl platznimmt, dann ist das schon mal sehr vielversprechend. Wenn dieser Regisseur dazu dann noch Wut im Bauch hat, wegen seines zu Unrecht verschmähten 'The Fountain', dann dürfen die Erwartungen gerne noch etwas höher sein. Zum Glück kann Aronofsky diesen Erwartungen standhalten und inszeniert mit 'The Wrestler' aus dem Jahr 2007 ein einfühlsames und intensives Außenseiter-Drama, das sich ganz klar von seinen bisherigen...