Schlagwort: Riley Keough

Kritik: Under The Silver Lake (USA 2018)
Festivals, Filmkritiken, Komödie, Thriller

Kritik: Under The Silver Lake (USA 2018)

I saw you spying on me, earlier. Der französische Medienphilosoph Jean Baudrillard sah Amerika, also die USA, nicht als Land, sondern als Modell an. Als ein Mekka von Zeichen ohne Referenzen, die nur auf sich gegenseitig verweisen. Die Wirklichkeit verschwindet hinter diesen Zeichennetzen. In Under The Silver Lake, dem neuen Film von It Follows-Regisseur David Robert Mitchell, droht Sam (Andrew Garfield) in diesen Netzen aus Zeichen zu verschwinden; anfangs noch ganz ins Slacker-Dasein vertieft, ohne Job, aber mit Auto und Apartment, wobei die Miete schon lange überfällig ist. Zwischendurch beiläufiger Sex mit einer befreundeten Schauspielerin (Riki Lindhome) und das Bespannen der barbusigen, MILFigen Nachbarin, aber sonst scheint Sam nicht viel zu tun zuhaben. Bis die schöne Sarah (Ril...
Kritik: The House That Jack Built (DK 2018)
Drama, Festivals, Filmkritiken, Horror, Krimi, Thriller

Kritik: The House That Jack Built (DK 2018)

You're house is a fine little house, Jack. Lars von Trier kehrt zurück nach Cannes. Vor sieben Jahren sorgte sein scherzhaftes "I'm a Nazi" dafür, dass er, nach seiner Goldenen Palme für Dancer in the Dark im Jahr 2000, auch den Preis als Persona Non Grata entgegen nehmen durfte und somit vom Festival ausgeschlossen wurde. Doch die Schonzeit ist nun vorbei, für Cannes, Lars von Trier und natürlich das Publikum, denn das muss sich diesen Film ja letztendlich ansehen. Gerüchten zufolge wollte Thierry Frémaux The House That Jack Built liebend gern im Wettbewerb zeigen, aber da von Trier keine Pressekonferenz geben wollte und diese anscheinend für die Teilnahme am Wettbewerb Usus ist, lief der Film nun außerhalb des Wettbewerbs. Der Andrang wurde dadurch nicht geringer, galt der Film doch f...
Filmkritiken

"The Good Doctor" (USA 2011) Kritik – Orlando Bloom darf Onkel Doktor spielen

"Wenn man verliebt ist, dann soll man loslassen." Wenn wir an die Ärzte in den Krankenhäusern denken, die mit dem Stethoskop um den Hals und den langen weißen Mänteln die Flure entlangstolzieren, dabei die Blicke der Patienten und Familienangehörigen hinter sich herziehen und von jedem den höchsten Respekt genießen, dann schlägt sich die allseits bekannte These „Götter in Weiߓ schnell in den Kopf eines Außenstehenden, denn Doktoren jeglicher Art, so meint man, halten sich ja sowieso für etwas Besseres. Gehen wir auch die Filmwelt auf der Suche nach beliebten Ärzten durch, dann finden wir uns vor allem im Serienbereich wieder. Da hätten wir Dr. Perry Cox aus "Scrubs", den sexsüchtigen Christian Troy und seinen Kollegen Sean McNamara aus "Nip/Tuck", natürlich auch "Dr. House" aus der gle...