Schlagwort: Selena Gomez

Kritik: Emilia Perez (FR, MX 2024)
Aktuelle Filmnews, Drama, Festival de Cannes, Filmkritiken, Französischer Film, Im Kino, Musical

Kritik: Emilia Perez (FR, MX 2024)

– gesehen im Rahmen der 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes, Kritik erstmals zu lesen am 19. Mai 2024 – If he's a wolf, he'll be a wolf. Jacques Audiard gilt als einer der herausragendsten (französischen) Regisseure der Gegenwart, der mit seiner Vielseitigkeit und seinem unnachahmlichen Stil spätestens seit Der wilde Schlag meines Herzens (2005) das gegenwärtige europäische Kino nachhaltig geprägt hat. Seine Filme bestechen durch tiefgründige Charakterstudien, innovative Erzähltechniken und eine starke visuelle Sprache. Und so verwundert es auch nicht, dass Audiard bereits mehrfach mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurde, darunter die Goldene Palme für Dheepan (2015) und der Große Preis der Jury für Ein Prophet. Jacques Audiard überschreitet oft Genregrenzen und behande...
Filmkritiken

"Getaway“ (USA 2013) Kritik – Ethan Hawke und Selena Gomez lassen die Reifen quietschen

Autor: Pascal Reis "I am not going to die for you." Was wäre ein echter, in seinem impulsiven Habitus und vitalem (oder cholerischem) Naturell klar dem Eskapismus zugeordneter Kino-Held aus nostalgischen Tagen schon ohne sein ikonisches Vehikel? Ob es der DeLorean DMC-12 aus „Zurück in die Zukunft“, der legendäre Pontiac Firebird Trans-Am von Burt Reynolds in „Ein ausgekochtes Schlitzohr“, Steve McQueens grüner Ford Mustang GT390 aus „Bullitt“ oder Sylvester Stallones 1950er Ford Mercury aus der reaktionären Action-Sause „Die City-Cobra“ ist – Sie alle fungieren als verboten cooles Statussymbol und komplettieren den jeweiligen Charakter im Namen der motorisierten Äquivalenz. Möchte man nun einen Schauspieler des Kalibers von Ethan Hawke in die Reihe der schlagfertigen Heroen manövrieren...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Spring Breakers (USA 2013)

Autor: Conrad Mildner „Pretend it's a video game!“ Schlagwörter wie „Skandal“ oder „Kult“ haben eine ganz besondere Anziehungskraft und ein Film, der mit diesen Labels geschmückt wird, hat sich seinen festen Platz im Herzen des Publikums redlich verdient. Denn anders als es viele Produzenten_innen gerne hätten, ist Kult ebenso wenig kalkulierbar wie der Erfolg eines Films. Das Publikum wählt seine Kultfilme selbst. Dennoch haben sie alle eines gemeinsam, nämlich die Grenzüberschreitung, sei sie ästhetisch oder inhaltlich. Der Kultfilm des letzten Jahres, „Drive“ von Nicolas Winding Refn, verband die zeitgenössische 80er-Nostalgie mit der Kompromisslosigkeit des aktuellen Gewalt-Kinos – Jean-Jacques Beineix' „Diva“ trifft auf Gaspar Noés „Irreversibel“. Oftmals sind Kultfilme auch Skandal...