Kritik: The Night of the Virgin (ES 2016)
Roberto San Sebastíans Langfilmdebüt La noche del virgen reiht sich mit ungestümen Nachdruck in die jüngste Reihe aufsehenerregender, provozierender Filme wie Tenmos la carne, The Greasy Strangler oder Kuso aus den Randgebieten der herkömmlichen Filmindustrie ein. Dem unabhängig sowie mit wenig Budget produzierten Werk ist von Anfang an anzumerken, dass sich der Regisseur und seine Crew in jeder einzelnen Einstellung keine Sekunde lang Gedanken darüber machten oder überhaupt machen mussten, was ihr Publikum von ihnen erwartet. Gleichzeitig ist La noche del virgen aber auch ein Film, der brachial und liebevoll zugleich für ein Publikum maßgeschneidert wurde, das sich im prall gefüllten Kinosaal bei schmuddeligen, vulgären und fortwährend komplett aus dem Ruder laufenden Ekel-Exzessen am woh...