Monat: Juli 2012

Filmkritiken

OV-Trailer zu "The Impossible" mit Naomi Watts

Deutscher Kinostart: Unbekannt Wie uns der Trailer gefällt: Mit dem Hintergrund des Tsunamis 2004 in Thailand, bekommen wir in "The Impossible" emotionales Schauspielerkino der Extraklasse geboten. Naomi Watts und Ewan McGregor dürfen wieder ihr Können zeigen. Man darf sich auf Bayonas neuen Film mehr als nur freuen.
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Der Dialog (USA 1974)

"You're not supposed to feel anything about them." Es gibt so viele Beispiele für Filmemacher, die am Anfang ihrer Karriere strahlend leuchten und dann immer mehr verglimmen. Francis Ford Coppola ist sehr wohl Teil dieses Kreises. Sein Abstieg ist einer der steilsten. Wie so viele Filmemacher des New-Hollywood war auch er Teil der Roger-Corman-Schmiede, lernte dort das Handwerk und realisierte erste Filme. Der Durchbruch kam dann mit „Der Pate“ und dem eindringlichen Nachschlag „Der Pate II“. Beide Filme räumten wie verrückt bei den Oscars ab. Coppola bekam alle Freiheiten und drehte „Der Dialog“, einen minimalistischen Thriller über einen Abhörspezialisten. Harry Caul (Gene Hackman) lebt für den Beruf. Sein Privatleben ist auf das mindeste reduziert, gerade soviel um nicht wahnsinnig ...
Klassiker-Kritik: Platoon (USA 1986) – Gefangen in der Hölle
Filmkritiken, Kriegsfilm

Klassiker-Kritik: Platoon (USA 1986) – Gefangen in der Hölle

Wir haben nicht gegen den Feind gekämpft, wir haben gegen uns selbst gekämpft, der Feind war in uns. Wer könnte besser über das Kriegsgeschehen, seinen Alltag und deren Auswirkungen berichten, als jemand, der selber dabei gewesen ist? Niemand. Deswegen lässt sich nun auch leicht ableiten, wer denn am fähigsten wäre, einen Film über einen Krieg zu drehen, ohne sich im übertriebenen Vaterlandsstolz und Verfälschungen zu verlaufen. Natürlich jemand, der das ganze Grauen mit eigenen Augen sehen und am eigenen Leib erfahren musste. Und hier stoßen wir auf den Regisseur Oliver Stone: In der Gegenwart ist mit dem einstigen Meister nicht mehr viel los und Filme wie Wall Street 2 oder World Trade Center sollten am besten mit dem Schleier des ewigen Schweigens bedeckt werden. Gehen wir jedoch in ...
Listen, Specials

Die 10 besten "Title Sequences" aller Zeiten – Conrad-Mildner stellt seine Lieblinge vor

Die Gretchenfrage: Wenn sie im Kino sitzen, was wollen sie? Sich Werbung ansehen? Eher nicht, was dann? Sich ein paar Trailer vor dem Hauptfilm zu Gemüte führen? Auch nicht? Was wollen sie denn? Das der Film sofort losgeht? Gut, wie sie wünschen. Irgendwann im Laufe der Filmgeschichte gab es einen Wandel vom Vorspann zum Abspann. Es gab bis in die 60er hinein gar keine richtigen Abspänne. Alle Beteiligten wurden bereits im Vorspann genannt. Zum Schluss signalisierte ein simples „The End“ das Ende des Films. Bis in die 50er waren Vorspänne auch recht einfach gestaltet. Sie bestanden aus Texttafeln. Irgendwann, mit der Verbreitung des Fernsehens, kamen kluge Leute auf die Idee den Vorspann als Filminhalt und gestalterischen Raum zu begreifen. Auf den Kinokopien von Otto Premingers „Der Mann...
Filmkritiken

"From Hell" (USA 2001) Kritik – Johnny Depp auf der Suche nach Jack the Ripper

"Wir befinden uns hier an der extremsten Grenze des menschlichen Verstandes. Einem strahlend hellen Abgrund, wo der Mensch sich selbst begegnet." Legenden um den berühmt berüchtigten Serienmörder Jack the Ripper gibt es unzählige. Während des 19. Jahrhundert hat ein bis heute unbekannter Mann mehrere Prostituierte in London bestialisch umgebracht. Der Name Jack the Ripper kam durch einen anonymen Brief zustande, der an die Central News Agency geschrieben wurde, der Verfasser des Briefes betitelte sich selbst als Mörder und das legendäre legte Pseudonym er sich dabei selber auf. Bis heute zählen die Ripper-Morde, genau wie der Jimmy Hoffa-Fall und die Vorfälle in Hinter Kaifeck zu den interessantesten und meistdiskutiertesten Kriminalfällen überhaupt. Verdächtige gab es unzählige, Identit...