Monat: Oktober 2014

Kritik: Interstellar (USA 2014) – Christopher Nolans inspirierende Reise in den Weltraum
Filmkritiken, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Interstellar (USA 2014) – Christopher Nolans inspirierende Reise in den Weltraum

Nachdem sich selbst eingefleischte Nolan-Fans einigen konnten, dass sein letztes Werk „The Dark Knight Rises“ zahlreiche Ungereimtheiten aufweist und der von ihm produzierte „Man of Steel“ ähnlich enttäuschend ist, war mit Spannung zu erwarten, ob sich der ehemalige Meisterwerk-Regisseur tatsächlich auf einem Abwärtstrend befindet. Ursprünglich für Steven Spielberg entwickelt, klingt die Idee eines emotionalen Science-Fiction-Abenteuers, dessen Prämisse im Trailer mit "Love is the one thing that transcends time and space." beworben wird, auch nicht gerade nach dem typischen Stoff für den sonst so kühl inszenierenden Briten. Zumindest die Produktionshintergründe sorgten unter Cinephilen für Vorfreude: Zum Großteil ohne Computereffekte an detaillierten Sets gedreht, über eine Stunde mit ries...
Filmkritiken

"Ex Machina": Erster Trailer zum Sci-Fi-Thriller von Alex Garland

Autor: Stefan Geisler Wie mir der Trailer gefällt: Dass Alex Garland Drehbücher schreiben kann, hat der Roman-Autor Alex Garland bereits zur Genüge unter Beweis gestellt, schließlich verfasste der Brite nicht nur Romane wie "The Beach", sondern schrieb auch die Drehbücher zu Danny-Boyle-Meisterstücken wie "28 Days Later" oder dem unterschätzen "Sunshine". Jetzt wagt sich der Schreiber auch hinter die Kamera und bringt mit "Ex Machina" seinen ersten Film in die Kinos. Der erste Trailer verspricht einen ruhigen, intelligenten Science-Fiction-Thriller. Wir würden uns auf jeden Fall freuen, wenn Garland auch als Regisseur zu überzeugen weiß. "Ex Machina" startet am 23. April 2015 in den deutschen Kinos.
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"Californication" 3. Staffel (USA 2009) Kritik – …Und ewig lockt der verhängnisvolle Weg

Autor: Pascal Reis „I may be easy, but I'm not sleazy.“ Am Ende der Staffel 2 schlich sich so etwas wie der Ansatz von Frieden, ein Hauch von gegenseitiger Besänftigung, in die Szenerie. Die Charaktere konnten sich wieder in die Augen schauen und ja, sogar das Wunder der Geburt beglückte uns in einer der witzigsten Szenen. Musikproduzent und Bonvivant Lew Ashby (Callum Keith Rennie) war daran nicht unbeteiligt und seine Person, die auch eine Analogie für die von F. Scott Fitzgerald entworfene Kunstfigur Jay Gatsby dargestellt, kühlte die kollektive Anfeindung etwas herunter. Hank (David Duchovny) jedenfalls hatte seine Karen (Natascha McElhone) wieder, die allerdings für einen Job zurück nach New York ist, und Becca (Madeleine Martin) fand sich in einem echten Familienkonstrukt wieder. A...
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"Californication" 2. Staffel (USA 2008) Kritik – Die zügellose Flucht vor der Einsamkeit

Autor: Pascal Reis „There is no life without love. None worth having, anyway.“ Das Ende der ersten Staffel von „Californication“ wirkte etwas befremdlich im Kontext der gesamte Serie und Hank (David Duchovny) hat es zwar nicht geschafft, die Hochzeit zwischen seiner geliebten Karen (Natascha McElhone) und Bill (Damian Young) zu verhindern, schlussendlich aber sprang Karen auf den Rücksitz seines Sportwagens und Beide fuhren mit Tochter Becca (Madeleine Martin) davon, während Bill bedröppelt den Rücklichtern hinterher sehen musste. In seinem Pathos irgendwie verklärend, dieses Hau-Ruck-Happy-End, doch für „Californication“ wohl nur eine heitere Bestandsaufnahme, die Hoffnungen schüren sollte und die emotionale Fallhöhe von Familie Moody geflissentlich potenzieren wird. Deswegen empfängt u...
Filmkritiken

"The Rover” – Gewinnt zwei DVDs zum Heimkino-Release des Endzeit-Westerns mit Robert Pattinson

Dieses Gewinnspiel ist am 01.11.2014 abgelaufen! Am 31. Oktober 2014 erscheint der Endzeit-Western „The Rover“ mit Guy Pearce und Robert Pattinson auch endlich in Deutschland im Handel. Da uns der Film sehr gut gefallen hat, verlosen wir nun mit der freundlichen Unterstützung von Senator Home Entertainment zwei DVDs an euch. Um eine der beiden DVDs zu gewinnen, reicht es Fan von uns auf Facebook zu sein und uns unter dem unten angegebenen Link auf unserer Facebook-Page bis Samstagabend, den 1. November 2014, 23:59 Uhr, folgende Frage zu beantworten: Welcher ist euer Lieblingsendzeitfilm? Pro Person wird nur ein Kommentar gezählt und die Gewinner der beiden DVDs werden dann unter allen Teilnehmern ausgelost. Die Teilnahme erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Viel Glück. HIER könnt...
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"Californication" 1. Staffel (USA 2007) Kritik – David Duchovny zwischen Muschis und Verantwortung

Autor: Pascal Reis „I probably won't go down in history, but I will go down on your sister.“ Es wäre eine Lüge, würde man verlauten lassen, dass der zynische Schriftsteller Hank Moody (David Duchovny) seinen promiskuitiven Lebensstil nicht begrüßen würde. Natürlich tut er das, Hank ist ein Frauenmagnet und nimmt alles mit, was sich ihm widerstandslos vor die Flinte wirft, immerhin hilft ihm das auch, sich von seiner kreativen Durststrecke abzulenken – Seit sieben Jahren hat er keinen Satz mehr geschrieben. Eine Lüge aber wäre es auch, würde man Hank als einen Menschen beschreiben, der sich nicht bewusst darüber ist, welche Konsequenzen die sexuellen Ausschweifungen auf sein privates Umfeld haben könnten. Hank versucht in kindlicher Penetranz seine gescheiterte Beziehung mit Karen (Natasc...
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"Horns" (CA/US 2013) Kritik – Wenn das Gute nicht hilft, muss eben das Böse herhalten

Autor: Pascal Reis „I'm gonna love you for the rest of my life.“ - „Just love me for the rest of mine.“ Dass sich hinter dem Pseudonym 'Joe Hill' der Sohnemann von Literaturikone Stephen King verbirgt, lässt sich auf dem Papier vielleicht noch verheimlichen, sieht man sich dem Mann jedoch ins Gesicht, ist die physiognomische Ähnlichkeit zu seinem renommierten Vater doch frappierend. Selbstredend verdient sich Joe Hill den Mammon ebenfalls als Schriftsteller und dass er Romane zwar toll einführen, aber nicht adäquat zum Ende bringen kann, soll er passenderweise von seinem Erzeuger geerbt haben. Stephen King ist natürlich auch in der Filmwelt seit vier Dekaden kein unbeschriebenes Blatt mehr und geschätzte Regisseure wie Brian De Palma („Carrie – Des Satans jüngste Tochter“), Stanley Kubri...
Filmkritiken

Erster Trailer zum Comic-Blockbuster "Avengers 2: Age of Ultron" mit Robert Downey Jr.

Autor: Pascal Reis Wie mir der Trailer gefällt: Unverholene Theatralik! Aber so muss das wohl sein, wenn eine Horde Superhelden zum zweiten Mal in den Kampf zieht und alles in Schutt und Asche legt. Dieses Mal bekommen es Hulk, Iron Man und Co. mit dem übermächtigen Killerroboter Ultron zu tun und der sorgt dafür, dass im Trailer ein gar apokalyptischen Wind weht. Sieht jedenfalls nicht schlecht aus. Deutscher Kinostart ist der 30. April 2014.
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Kritik: Zwei Tage, eine Nacht (BE, FR, IT 2014)

Autor: Conrad Mildner "Die Prämie kriegen wir, weil wir dafür geschuftet haben. Schämst du dich nicht hierher zu kommen und uns zu beklauen?" Wenn auf faire Weise innerhalb einer Gruppe entschieden werden soll, wird gerne zum Mittel der Abstimmung gegriffen. Ganz nach demokratischem Vorbild, versteht sich; so einfach, so kurzsichtig. Im neuen Film der Gebrüder Dardenne wird die frisch nach einer heftigen Depressionsattacke ins Arbeitsleben zurückgekehrte Sandra (Marion Cotillard) Opfer einer äußerst perfiden Abstimmung. Ihre Kolleg_innen sollen sich zwischen dem Erhalt ihrer Stelle oder einer einmaligen Bonuszahlung von tausend Euro entscheiden und der immer noch stark geschwächten Frau bleiben nur die titelgebenden zwei Tage und eine Nacht, um die Mehrheit von der ersten Option zu überz...