Komödie

Kritik: Tatsächlich… Liebe (GB 2003) – All you need is Love
Filmkritiken, Komödie

Kritik: Tatsächlich… Liebe (GB 2003) – All you need is Love

Weißt du, ich habe gemerkt, dass ich mich irgendwie... zu dir hingezogen fühle. - Unglaublich. Zwei Minuten bei Elton John und du bist schwul wie zehn Friseure. Und wieder einmal sind wir bei dem elendigen Thema der romantischen Komödien angekommen, die sich für Dates sicher eignen, doch darüber hinaus rein gar nichts abliefern. Jedoch muss man zwischen den verhassten RomComs und den Filmen über die Liebe klar unterscheiden, und damit sind jetzt nicht mal Sachen wie Blue Valentine oder 500 Days of Summer gemeint, die sowohl die Vorteile und schönen Dinge in einer Beziehung zeigen, als auch die Schattenseiten beleuchten, Blue Valentine natürlich einige Ecken konsequenter und zermürbender. Ein interessanter Mann aus dem RomCom-Bereich, der dennoch nicht in der nervigen Liga spielt, ist de...
Kritik: Der Vorname (FR, BE 2012) – Frankreichs Antwort auf den Gott des Gemetzels
Filme, Filmkritiken, Französischer Film, Komödie

Kritik: Der Vorname (FR, BE 2012) – Frankreichs Antwort auf den Gott des Gemetzels

Adolf hat Adolphe getötet. Eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben eines jeden Elternteils ist die Namensgebung für das eigene Kind. In unserer heutigen Gesellschaft gelten inzwischen eine Vielzahl von Namen als geradezu verpönt, anderen hingegen werden von vornherein gewisse Charaktereigenschaften zugeordnet. Doch es gibt auch Namen, die auf Grund der Gräueltat eines einzelnen Menschen zum gesellschaftlich anerkannten Tabu werden, bestes Beispiel ist wohl der Vorname Adolf. Einst war Adolf ein beliebter und häufiger Vorname in deutschsprachigen Gebieten, doch dank des kleinen Mannes mit dem markanten Bärtchen (nein, nicht Charlie Chaplin) ist der Name fast vollständig ausgestorben. Was aber nun, wenn man sich doch dazu entschließen sollte, seinem Kind diesen vorbelasteten Namen an...
Kritik: Mars Attacks! (USA 1996) – Ein Alienangriff à la Burton
Filme, Filmkritiken, Komödie, Regisseure, Science Fiction / Fantasy, Tim Burton

Kritik: Mars Attacks! (USA 1996) – Ein Alienangriff à la Burton

Eine weiterentwickelte Zivilisation ist üblicherweise nicht barbarisch. Sind wir Menschen wirklich allein? Sind wir die einzigen, mehr oder weniger, intelligenten Geschöpfe im Universum, oder wartet in den Unweiten und den Abgründen des Weltalls noch so manches fremdes Wesen auf uns? Inzwischen ist klar, dass wir nicht alleine sind, denn allein auf der Oberfläche des Mondes wurden winzige Lebewesen entdeckt. Man bedenke nur, dass es im ganzen Universum mehr Galaxien gibt, als Sandkörner auf der Erde. Eine Anzahl, die jeden gedanklichen Rahmen sprengt und einfach nur überwältigt. Oft genug haben wir es also natürlich auch in der Filmwelt mit den beliebten Aliens zu tun bekommen, die sich die Erde als Andockstation oder Angriffsziel ausgesucht haben. Da wären, nur als Beispiele, Rolan...
Kritik: Die Ritter der Kokosnuß (GB 1974) – Monty Python und der heilige Gral
Abenteuer, Filme, Filmkritiken, Komödie

Kritik: Die Ritter der Kokosnuß (GB 1974) – Monty Python und der heilige Gral

"Ihr habt den Brautvater getötet, wisst ihr das?" - "Och, das fällt doch gar nicht auf." - "Das fällt auf! Ihr habt ihm das Schwert mitten durch den Kopf gestoßen!" – "Und? Wie geht's ihm?" Wer sich durch die Filmgeschichte bewegen will und mal wieder so richtig lachen, der kommt natürlich an ganz bestimmten Genre-Klassikern und Schauspielern nicht vorbei. Da wären zum einen Oliver Hardy und Stan Laurel, die sich als Dick und Doof unsterblich machten, oder Charlie Chaplin, der mit Filmen wie 'Der große Diktator' und 'Moderne Zeiten' seinen Legendenstatus rechtfertigte. Geht man aber weiter durch die Filmgeschichte, dann trifft man auf Filme wie 'Der Partyschreck', 'Die nackte Kanone', 'Spaceballs' und auch 'Pappa ante Portas'. Aber auch Louis de Funes, Steve Martin und Jerry Lewis d...
Kritik: Hangover (USA 2009) – Las Vegas und die Nacht des Vergessens
Filme, Filmkritiken, Komödie

Kritik: Hangover (USA 2009) – Las Vegas und die Nacht des Vergessens

Woher weißt du, dass Tiger Pfeffer mögen? - Tiger lieben Pfeffer, aber sie hassen Zimt! Heutzutage scheinen nur noch drei Arten von Komödien angesagt oder gefragt zu sein. Das wären zum einen die typischen Liebes-Komödien, die immer den gleichen Handlungsablauf besitzen und Charaktere vorweisen, die sich mit Glück auch nur minimal Unterscheiden. Wie diese Filme ausgehen werden, sollte bereits nach wenigen Minuten klar, oder absehbar sein. Auf der anderen Seite sind es die Teenie-Komödie, einst mit 'American Pie' losgetreten worden und zuletzt mit dem offiziellen vierten Teil 'American Pie - Klassentreffen' hoffentlich endgültig begraben. Was anzieht ist nackte Haut, pubertärer und niveauloser Fäkal- und Proletenhumor, der in seiner Dummheit wohl nur noch die rotwerdenden Siebtklässl...
Kritik: Adams Äpfel (DK 2005)
Filmkritiken, Komödie

Kritik: Adams Äpfel (DK 2005)

Evil has many faces and it can be difficult to tell them apart and choose sides. Especially these days where so many things are said in this and that town. Everything has so many nuances. Also we humans. If the game of chess had undergone the same development as humans the queen would be in front, the rooks would be crooked, and the pawn would be the main piece. We no longer know who we are and this rootlessness... Das skandinavische Kino ist angesagter denn je. Kein Wunder, denn was uns Länder wie Schweden und Dänemark regelmäßig vor den Latz knallen, ist schon auf einem ganz hohen Niveau. 'So finster die Nacht', 'Evil', 'Dogville' oder 'Walhalla Rising'. In diesen Ländern steckt extrem viel Qualität, auf die wir uns auch in den kommenden Jahren noch freuen können. Zu den großen Regiss...
Filmkritiken, Horror, Komödie

Piranha 3D (USA 2010) Kritik – Nackte Haut, fiese Fische und jede Menge Spaß

Beim ersten Biss fließ etwas Blut. Das Blut zieht die Meute an. Der französische Regisseur Alexandre Aja zählt zu denen jungen Hoffnungsträgern der neuen Horrorgeneration. Sein Einstieg 'High Tension' ist zwar streitbar, aber die Atmosphäre stimmte. 2006 zeigte Aja dann was wirklich in ihm steckte und inszenierte mit 'The Hills Have Eyes' nicht nur eines der besten Remake überhaupt, sondern auch einen der stärksten Terror/Horrorfilme der letzten Jahre, wenn nicht sogar der letzten Jahrzehnte. Schnell wusste man, was man von Ajas Filmen erwarten durfte, denn mit Blut und Kompromisslosigkeit hat der Mann in seiner Karriere nie gegeizt. Die Klasse von 'The Hills Have Eyes' konnte Aja mit 'Mirrors' dann leider nicht mehr einhalten und trotzdem stimmten auch hier wieder das Feeling und die A...
Kritik: Match Point (GB/USA 2005) – Woody Allens Strudel der Leidenschaft
Drama, Filmkritiken, Komödie

Kritik: Match Point (GB/USA 2005) – Woody Allens Strudel der Leidenschaft

Hm, harte Arbeit ist die Voraussetzung, aber ich glaube keiner mag zugeben, was für eine enorme Rolle das Glück spielt. Ich meine die Wissenschaft scheint immer mehr zu bestätigen, dass die ganze Existenz purer Zufall ist. Ohne Plan, ohne Zweck. In der Eröffnungsszene erklärt eine Stimme aus dem Off anhand eines Tennisballwechsels, welche Rolle das Glück in unserem Leben spielt. Später setzt Woody Allen aber noch einen drauf, wenn er im Laufe des Films seine schockierende Botschaft auspackt, dass man auf sein Leben kaum Einfluss haben kann, wenn das Glück dem Unglück einen Strich durch die Rechnung macht. Anfangs noch als Liebesdrama ausgerichtet, herrscht später nur noch bitterböse Satire auf das Leben der High Society. Woody konnte den Zuschauer zwar schon immer überraschen, aber selt...
Kritik: Moonrise Kingdom (USA 2012) – Exzentriker unter sich
Abenteuer, Filmkritiken, Komödie

Kritik: Moonrise Kingdom (USA 2012) – Exzentriker unter sich

I'll be outback. I'm gonna find a tree to chop down. Über die letzten Jahre hat sich Wes Anderson vom Independent-Geheimtipp zum etablierten Hollywood-Regisseur gemausert, wozu besonders der finanzielle Überraschungserfolg von The Royal Tenenbaums* einen großen Teil beigetragen hat. Natürlich stiegen mit diesem Box-Office-Hit auch die Erwartungen an den Regisseur, eine Aufgabe, die Wes Anderson jedenfalls unter finanziellen Gesichtspunkten nicht erfüllen konnte. Besonders schlimm erwischte es hierbei die starbesetzte Komödie Darjeeling Limited, die in den USA gerade einmal 11 Millionen Dollar einspielte. Doch der Erfolg an den Kinokassen sagt ja bekanntermaßen rein gar nichts über die Qualität der Filme aus, denn gerade Wes Andersons letzte Werke, die Indien-Odyssee Darjeeling Limit...
Kritik: Dark Shadows (USA 2012) Unsterblichkeit: Segen oder Fluch?
Filme, Filmkritiken, Horror, Komödie, Regisseure, Science Fiction / Fantasy, Tim Burton

Kritik: Dark Shadows (USA 2012) Unsterblichkeit: Segen oder Fluch?

My name is Barnabas Collins. Two centuries ago, I made Collinwood my home... until a jealous witch cursed me, condemning me to the shadows, for all time. Nachdem Tim Burton an der Adaption des Kinderbuch-Klassikers "Alice im Wunderland" kläglich gescheitert ist, konnte es mit seinem neuen Film "Dark Shadows" eigentlich nur bergauf gehen. Wieder sind mit Johnny Depp und Helena Bonham Carter zwei Schauspieler vertreten, die man immer gerne sieht und die daher aus Burtons Filmen nicht mehr wegzudenken sind. An seine glanzvollen Tage weiß Burton allerdings wieder nicht anzuknüpfen, denn er liefert eine Horror-Komödie ab, die nicht richtig Angst macht und einen auch nicht wirklich zum Lachen bringen kann. Der Unterhaltungswert wird allerdings sehr hoch geschrieben. Im Kindesalter muss Barna...