Animation

Kritik: Teen Titans Go! To the Movies (USA 2018)
Animation, Filmkritiken, Komödie

Kritik: Teen Titans Go! To the Movies (USA 2018)

Titans! Why did you do that to Superman? He's a national treasure! Wenn die Pressevorführung eines Films gerade einmal anderthalb Tage vor dem Kinostart gezeigt wird, dann lässt das nichts Gutes erahnen. Die gezeigten Filme entpuppen sich - wenig überraschend - zumeist als cineastische Gurken, die im Vorfeld des Kinostarts möglichst wenig mediale Aufmerksamkeit erzeugen sollen, damit zumindest ein paar verirrte Seelen in den Film stolpern. Im Falle von Teen Titans Go! To the Movies hat der deutsche Verleih dem Film mit diesem Vorgehen aber keinen Gefallen getan. Die Hochgeschwindigkeits-Animationskomödie verfügt nicht nur über eine treue Fanbase, sondern hätte, mit ein wenig mehr Vorlauf, sicherlich auch neue Zuschauer in die Kinos locken können. Die hyperaktive Persiflage auf das Super...
Kritik: Die Unglaublichen 2 (USA 2018)
Animation, Filmkritiken

Kritik: Die Unglaublichen 2 (USA 2018)

You know it's crazy, right? To help my family, I've gotta leave it. To fix the law, I've gotta break it. 14 Jahre sind vergangen, seitdem Brad Bird mit Die Unglaublichen den Superhelden im Animationsfilm ein kleines Denkmal setzte, das für viele Pixar-Fans bis heute eines der besten Werke aus der Animationsschmiede darstellt. Viel ist passiert in dieser Zeitspanne, die den Superhelden-Film aufgrund des Marvel Cinematic Universe, mehr oder weniger gelungenen Konkurrenzversuchen durch das DC Extended Universe und Fox-Vertretern wie die X-Men-Reihe und Deadpool flächendeckend im gegenwärtigen Blockbuster-Kino verankert hat. Eine Entwicklung, von der sich Pixar und Bird mit der Fortsetzung zu Die Unglaublichen auf ebenso simple wie überraschende Weise lösen. Die Unglaublichen 2 ignoriert den ...
Kritik: Isle of Dogs (USA 2018)
Animation, Filme, Filmkritiken

Kritik: Isle of Dogs (USA 2018)

We're a pack of scary indestructible alpha dogs. Vielleicht liegt bereits im Titel von Wes Andersons neuem Film schon der erste augenzwinkernde Scherz verborgen. Ausgesprochen klingt Isle of Dogs - Ataris Reise sicherlich nicht zufällig genauso wie I love dogs, was die massive Abwesenheit von Katzen erklären könnte. Die werden in Andersons zweitem Stop-Motion-Animationsfilm nach seinem beglückenden Meisterwerk Der fantastische Mr. Fox von 2009 zu großen Teilen mit sträflichem Desinteresse behandelt, während die Vierbeiner, die gerne als der beste Freund des Menschen bezeichnet werden, im Fokus der Geschichte stehen. Für Isle of Dogs - Ataris Reise entwirft der amerikanische Regisseur, der sich über den Verlauf seiner Karriere eine unverwechselbare, eigenständige Handschrift erarbeitet h...
Kritik: Your Name: Gestern, heute und für immer (JP 2016)
Animation, Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Your Name: Gestern, heute und für immer (JP 2016)

Treasure the experience. Dreams fade away after you wake up. Body-Switch-Filme. Eigentlich könnte man der Ansicht sein, dass ein derart ausgelutschtes Thema keinen Zuschauer mehr aus dem heimischen Sessel bewegen dürfte – immerhin wurde doch inzwischen wirklich alles mit jedem getauscht, Rob Schneider sogar mehrfach... Und dennoch, alle paar Jahre lockt wieder ein verheißungsvoller Körpertausch Millionen von Zuschauern in die Kinos. Wie sich wohl dieses Mal die eitle Schönheitskönigin/der arrogante Rüpel im Körper ihres/seines Mutter/Vater/Onkel/Tante/Arbeitskollegen/Haustiers schlagen wird? Obwohl gefühlt bereits jedes Szenario mehrfach durchgespielt worden ist, wird dieses Genre wohl nie vollständig aus den Kinos zu verbannen sein. Jüngstes Beispiel: die an den Kinokassen äußerst erfo...
Kritik: Captain Underpants – Der supertolle erste Film (USA 2017)
Animation, Filme, Filmkritiken, Heimkino, Komödie

Kritik: Captain Underpants – Der supertolle erste Film (USA 2017)

Tra-La-Laaaaaaaaaaaaaaaaaa! Dav Pilkeys Kinderbuch-Reihe um die aufmüpfigen Viertklässler George und Harold und deren fiktiven Superhelden Captain Underpants hat eine erfolgreiche, aber auch turbulente Historie aufzuweisen. Inzwischen gehört die Serie zu den beliebtesten Kinderbüchern der Welt, wurde in zwanzig Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 70 Millionen Exemplare verkauft, doch als Captain Underpants 1997 in Amerika veröffentlicht wurde, zeigten sich einige „besorgte“ Eltern ganz und gar nicht begeistert von den aberwitzigen und zuweilen ziemlich derben Abenteuern der Grundschüler, die mit Witz, Fantasie und Fäkalhumor stets den Tag zu retten vermögen. In Folge wurde das Buch an vielen amerikanischen Schulen verboten – und hat so mit genau den gleichen Problemen zu kämpfen, m...