Kritik: Labor Day (US 2013)
Autor: Conrad Mildner
"I don't think losing my father broke my mother's heart, but rather losing love itself."
Auf dem BFI-Filmfest letztes Jahr in London herrschte bei der Vorführung von Labor Day eine beklemmende Stille. Es war kaum zu erahnen, dass sich diese Stille in enttäuschte Pressestimmen verwandeln würde, die Jason Reitman zwar weiterhin gutmütig dessen Talent bestätigten, aber für seine stringente Adaption von Joyce Maynards Der Duft des Sommers wenig übrig hatten.
Der Sohn von Ghostbusters-Regisseur Ivan Reitman hat die Karriere seines Vaters in nur wenigen Jahren übertroffen, spielten doch bereits seine ersten drei Filme, von Thank you for Smoking bis Up in the Air, eine erhebliche Rolle in Hollywoods alljährlichem Awardszirkus. Sein letzter und wahrlich bester Fi...