Schlagwort: Heimkino

Kritik: Papillon (USA, CZ, ES 2018)
Drama, Filme, Filmkritiken

Kritik: Papillon (USA, CZ, ES 2018)

Papillion, right? You got money? Get some. You’ll never escape without it. Ein Remake aus dem Nichts (oder wollte ich es einfach nur nicht wahrhaben?): Am 26. Juli 2018 startet die Neuverfilmung von Franklin J. Schaffners zeitlosem Meisterwerk Papillon in den deutschen Kinos - ob wir wollen oder nicht. Statt Steve McQueen als unbeugsamer Häftling Henri Charrière (Papillon) und Dustin Hoffman in der Rolle seines schrulligen Leidensgenossen Louis Dega stehen diesmal Charlie Hunnam und Rami Malek vor der Kamera. Das Ergebnis ist ein solide inszeniertes Gefängnis-Drama, das sich stoisch an seine Vorlage hält, der bekannten Geschichte jedoch keinerlei neue Facetten hinzufügen kann und sich somit als filmische Redundanz in Reinform erweist. Paris im Jahre 1931: Der Tresorknacker Henri Charrièr...
Kritik: Deadpool 2 (USA 2018)
Action, Filme, Filmkritiken, Heimkino, Komödie

Kritik: Deadpool 2 (USA 2018)

You're sure you're not from the DC universe? Mit dreister (Selbst-)Zerstörungswut meldet sich Deadpool, der Merc with a Mouth, im Sequel Deadpool 2 auf der Kinoleinwand zurück. Wie schon im Vorgänger versucht sich der Antiheld dabei politisch unkorrekt gegen sämtliche Zwänge des filmischen Comic-Universums zu stemmen, dem er selbst entsprungen ist. Das finale Schicksal von Wolverine aus James Mangolds depressivem Heldenabgesang Logan - The Wolverine? In der allerersten Szene dieses Sequels nicht mehr als ein beiläufiger Scherz, den die Titelfigur in Form einer makabren Spieluhr schnell abhandelt. Trotzdem scheint das ebenso düstere wie konsequente Finale aus dem letzten Kapitel von Wolverines Geschichte deutliche Spuren in Deadpool 2 hinterlassen zu haben, denn in dem von David Leitch m...
Kritik: Prisoners (USA 2013) – Wie weit darf ein Mensch gehen?
Drama, Filme, Filmkritiken, Thriller

Kritik: Prisoners (USA 2013) – Wie weit darf ein Mensch gehen?

Pray for the best, but prepare for the worst. Detective Lokis krampfhaftes Blinzeln steht symptomatisch für die psychische Belastung, der er sich Tag für Tag aussetzt. Mal ist es erträglich, oft aber eine zermürbende Tortur. Lokis Verstand funktioniert wie ein sich ständig um die eigene Achse kreisendes Uhrwerk; wie eine Präzisionsmaschine, die winzige Details und Einzelheiten in ihre logische Ordnung bringt. Fehlt jedoch ein winziges Teilchen, wird deutlich, dass Loki längst nicht mehr zu den frischen Ermittlern seines Bundes zählt, sondern in seiner abgekämpften, bis zum Hals tätowierten Hülle dem mentalen Zusammenbruch eher auf die Schliche gekommen ist, als der eigentlichen Auflösung des tiefschürfenden Falles um die zwei vermissten Mädchen. Jake Gyllenhaal gibt diesen Loki mit eine...