Schlagwort: John Goodman

Kritik: Kong: Skull Island (US 2016)
Filme, Heimkino

Kritik: Kong: Skull Island (US 2016)

He's not an enemy. He's a God. Der Versuch eine amerikanische Godzilla-Version zu realisieren, die sich klar an den Tonus des Original hält und dennoch das heutige Blockbusterpublikum begeistert, wurde zwiespältig aufgenommen. Der Erfolg reichte aber wohl aus, um nicht nur ein direktes Sequel auf die Beine zu stellen (Godzilla: King of Monsters soll 2018 in die Kinos kommen), sondern gleich ein eigenes Monster-Universum zu genieren. Was es in Japan also seit vielen Jahrzehnten gibt, soll nun auch in Hollywood Realität werden. Irgendwann wird Godzilla dann neben oder gegen die Riesenmotte Mothra oder King Kong kämpfen. Letztere wird nun von der Leine gelassen in Kong: Skull Island. Wie bereits der Titel suggeriert liegt der Fokus bei diesem Riesenaffen diesmal nicht auf die Entführung ein...
Kritik: Trumbo (USA 2015)
Filme, Heimkino

Kritik: Trumbo (USA 2015)

Friends? What friends? Who the hell has the luxury of friends? I've got allies and enemies. There's no room for anything else. Im Amerika der 40er Jahre fand ein politischer sowie gesellschaftlicher Umschwung statt. Prominente Mitglieder der Kommunistischen Partei wurden vor das Komitee für unamerikanische Umtriebe (HCUA) geladen und sahen Bestrafungen entgegen, sollten sie ihre Aussage verweigern. Eine dieser bekannten Persönlichkeiten war Dalton Trumbo, ein erfolgreicher Hollywood-Autor, der auf der sogenannten "Black List" von Hollywood landete. Für Menschen, ob Schauspieler, Regisseure, Autoren oder Musiker, deren Namen auf dieser Liste standen, war es nahezu unmöglich, noch Arbeit zu finden. Fortan musste Trumbo unter Pseudonymen Drehbücher schreiben, um weiterhin Anstellung zu finde...
Filmkritiken

"The Gambler – Ein Spiel. Sein Leben" (USA 2015) Kritik – Das Leben auf des Messers Schneide

Autor: Pascal Reis „Fuck you.“ Es ist doch immer wieder eine Freude und simultan eine weitere Bestätigung dafür, warum man sich über all die Jahre so derart intensiv mit dem Medium Film auseinandergesetzt hat, Stunden über Stunden im Kino und vor der heimischen Mattscheibe verbrachte, wenn man mal wieder Zeuge einer handfesten Überraschung werden darf. „The Gambler – Ein Spiel. Sein Leben“ von Rupert Wyatt hat das Zeug dazu, für Verblüffung zu sorgen, Gesetz dem Fall, man lässt sich auf den Film, seine Mentalität, seinen inneren Flow ein, denn einfach macht er es einem letzten Endes nicht. Das Autorenduo um James Toback und William Monaghan jedenfalls zeigte sich dafür verantwortlich, den existenzialistischen New-Hollywood-(Semi-)Klassiker „Spieler ohne Skrupel“ mit James Caan zu modern...
Die Abspanner, Podcasts

Podcast: Die Abspanner #3 – Catching Fire, Inside Llewyn Davis & Barton Fink

Autor: Conrad Mildner In Folge 3 unseres Filmpodcasts sprechen Jan und Conrad zusammen mit Tobias Mayer von Filmnotizen über den zweiten Teil der Tribute-von-Panem-Reihe Catching Fire sowie über das neue Werk der Coen Brüder Inside Llewyn Davis. Die passende Hausaufgabe war der Coen-Klassiker Barton Fink. Die Folge ist zwar diesmal etwas länger geworden, allerdings war es auch nicht so einfach bei diesen Filmen auf einen Nenner zu kommen. Freut euch auf hitzige Diskussionen, ganz besonders Barton Fink war ein hartes, aber dennoch leckeres Brot für uns. Für unser grandioses, musikalisches Intro zeichnet sich übrigens die Band Rollergirls verantwortlich! Danke Jungs!Inhalt: 0:00:00 - Intro 0:00:14 - Präludium 0:04:02 - Die Tribute von Panem 2: Warum "Catching Fire" so viel besser ist! 0:47:0...
Kritik: Inside Llewyn Davis (USA, FR 2013)
Drama, Filmkritiken

Kritik: Inside Llewyn Davis (USA, FR 2013)

Alles, was du anfasst, wird zu Scheiße. Als wärst du der idiotische Bruder von König Midas! Im New York der 60er Jahre platzt die Folkszene aus allen Nähten. In verrauchten Lokalen, auf der Straße oder im Bekanntenkreis geben die Künstler ihre Werke zum Besten und suchen nach dem einen großen Deal, der sie aus ihrer künstlerischen Misere holen wird, denn für viele reicht die Kunst nicht zum Leben, doch ein Leben ohne Kunst ist keine Option. In Inside Llewyn Davis bringen die Coen-Brüder (No Country For Old Men) das ganz alltägliche Elend des Künstlertums auf die Leinwand, natürlich nicht ohne ihren typischen eigenen Humor. Doch trotz einiger heiterer Passagen handelt es sich bei Inside Llewyn Davis wohl um den melancholischsten und gleichzeitig geerdetsten Coen-Film, der den Kinogänger ...
Filmkritiken

"Die Monster Uni" (USA 2013) Kritik – Das wilde Studentenleben

Autor: Stefan Geisler I've been waiting for this my whole life! I'm gonna be a scarer! Mit „Die Monster AG“ brachte Pixar 2001 einen Film in die Kinos, der klar machte warum das Animationsstudio um die Jahrtausendwende der unangefochtene Spitzenreiter in Sachen Animationskunst war. Hier vereinte sich liebevolle Charakterzeichnung mit einer originellen Story, die zudem den Zuschauer noch auf einer ganz persönlichen Ebene ansprach. Denn in „Die Monster AG“ wurden kleine und große Zuschauer endlich in das Geheimnis eingeweiht, warum sich des Nachts Monster im Schrank und unter dem Bett verstecken (dies geschieht nämlich aus rein ökonomischen Gründen). Zwölf Jahre später bekommt Pixars knuffiges Anti-Albtraum-Märchen endlich ein Prequel spendiert, in dem wir nicht nur erfahren, wie sich unse...
Filmkritiken

"ParaNorman" (USA 2012) Kritik – George A. Romero würde Beifall klatschen

Autor: Sebastian Groß "It would've been a quiet night too, if it hadn't been for those meddling kids!" Animationsfilme sind wahres Kassengold, zumindest wenn sie den Erwartungen des Publikums entsprechen, und das heißt in den meisten Fällen, dass sie süße wie nette Figuren zeigen, lustig sind und für Jung und Alt geeignet sind. Ein Rezept, welches so auch auf Trickfilme angewandt werden kann, doch genau wie beim Trickfilm gibt es auch bei den Werken aus den Hochleistungsrechnern der Studios immer wieder Vertreter, die die an ihnen gestellte Erwartungen nicht erfüllen können oder es gar nicht wollen. Freak steht auf seinem Spind, am liebsten schaut er Horrorfilme und von Gesellschaft hält Norman nicht viel, dabei ist der elfjährige selten wirklich alleine, denn Norman hat die Gabe die ...
Filmkritiken

“Flight” (USA 2012) Kritik – Denzel Washington brilliert als alkoholsüchtiger Flugpilot

Autor: Philippe Paturel “Nobody could've landed that plane like I did.” Wenn es heißt, in mehreren tausend Höhenmetern von einem Ort zum anderen zu reisen, dann bekommt es der ein oder andere schon mal mit der Panik zu tun. Zumindest das mulmige Gefühl während der Landung kennt wohl jeder, der schon mal geflogen ist. Das liegt nicht unbedingt an der Höhenangst, sondern vielmehr daran, dass man das Vertrauen in die Technik und in Piloten setzen muss. Herr über das eigene Schicksal ist man in diesen luftigen Höhen nicht mehr. Was, wenn die Technik einen Aussetzer hat oder der Pilot nicht in optimaler Verfassung ist? Dieses Schreckensszenario lässt "Forrest Gump"-Regisseur Robert Zemeckis in seinem neuen Film „Flight“ in einem folgenschweren Desaster münden, welches das Vertrauen in Flugzeu...
Filmkritiken

“Argo” (USA 2012) Kritik – Ben Afflecks Geschichtsstunde der etwas anderen Art

„Argo fuck yourself.“ Nach seinem Meisterwerk „Gone Baby Gone“ und dem überdurchschnittlichen Cop-Thriller „The Town“ waren die Erwartungen an Ben Afflecks neuen Film hoch. Wie würde er ein eher kleines Kapitel amerikanischer Außenpolitik erzählen und dabei die Spannung zwei Stunden lang halten können? Affleck zeigt uns mit „Argo“ wie einfach das doch ist und serviert uns einen der besten Polit-Thriller der letzten Jahre, der primär als Lob- und Abgesang auf die Traumfabrik und auf zwischenstaatliche Beziehungen zu verstehen ist. Bei Afflecks offensichtlicher Leichtigkeit im Geschichten erzählen, der durchgehend anhaltenden Spannung und dem detailgetreuen Nachempfinden der späten 70er und frühen 80er sieht man dann auch sehr gerne über den ein oder anderen überdramatisierten Moment hinw...
Filmkritiken

"Red State" (USA 2011) Kritik – John Goodman im Kampf gegen eine radikale Sekte

"Ich verabscheue das verdorbene Amerika und die Sünder, die es heute bevölkern." Was war der füllige Kevin Smith doch einst für ein gefeierter Regisseur, der mit 'Clerks' aus dem nichts kam und die Filmwelt mit seiner erfrischenden Normalität und den Abhandlungen der typischen Alltagsprobleme verzauberte. Und auch seine weiteren Filme sorgten für einen klaren Beliebtheitsgrad und viel Freude an seiner Art Filme zu machen und Dialoge aufzubauen, denn auch als Autor war auf Smith immer verlass. Mit 'Mallrats', 'Chasing Amy' und vor allem 'Dogma' wurde Smith dann auch bei einem breiteren Publikum vollkommen verdient bekannter, auch wenn die Kirche sich natürlich eher an 'Dogma' gestoßen hat, als das sie wirklich auf so einen schwarzen Humor eingehen hätte können. Damit wurde auch langsam ...