Schlagwort: La Biennale di Venezia

Kritik: Priscilla (USA 2023)
Aktuelle Filmnews, Demnächst im Kino, Drama, Filmkritiken, La Biennale di Venezia

Kritik: Priscilla (USA 2023)

Eine Gastkritik von Marlies Teichmann Keep the home fires burning. Umjubelter Rockstar verliebt sich in schüchternes Mädchen von nebenan. Was wie der Plot eines Hallmark Films oder eines kitschigen Märchens klingt, ist die Geschichte von Elvis Presley und Priscilla Beaulieu. Zumindest könnte man das meinen, wenn man nur den Teaser Trailer gesehen hat. In Wahrheit ist dies aber die Geschichte eines erwachsenen Mannes – Elvis ist zehn Jahre älter, als er die 14-jährige Priscilla kennenlernt – der ein junges Mädchen wie eine Puppe behandelt um sie nach seinen eigenen Vorstellungen zu formen. Priscilla demonstriert beinahe lehrbuchhaft, wie es passieren kann, dass man in einer toxischen Beziehung landet und auch darin verbleibt. Auf der einen Seite sie, das schüchterne junge Mädchen, dem ...
Kritik: Don’t Worry Darling (USA 2022)
Drama, DVD & Bluray, Filmkritiken, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Don’t Worry Darling (USA 2022)

– gesehen im Rahmen der 79. Filmfestspiele von Venedig 2022 – Welcome to Victory! Als Olivia Wilde mit Booksmart* 2019 ihr Regiedebüt gab, war es die darauffolgenden drei Jahre still um die Regisseurin, die mit schnittigen Dialogen und einer ordentlichen Portion Wagemut eine frische Brise in das moderne Coming-of-Age-Kino brachte. Don’t Worry Darling, der seit dem 22. September in deutschlandweit in den Kinos läuft, zeigt jedoch, dass Booksmart kein One-Hit-Wonder war, im Gegenteil. So steht auch dem Zweitwerk der Mut Wildes wie ins Gesicht geschrieben, welcher sich nicht nur in der eigentlichen Story, sondern auch zwischen den Zeilen wiederfindet. Wildes Werk gehört dabei in die Kategorie Film, zu der man sich am besten gar nichts vorher anschauen sollte. Die Geschichte, die sich...
Netflix-Kritik: Blond (USA 2022)
Drama, Filmkritiken, Netflix

Netflix-Kritik: Blond (USA 2022)

Watched by all, seen by none. Seit Blond am 8. September bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig Weltpremiere feierte, drischt die Mehrheit des Publikums auf die neuste Arbeit von die Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford-Regisseur Andrew Dominik ein. Seit gestern (28. September 2022) ist das skandalöse Marilyn Monroe Biopic nun exklusiv im Netflix-Abo enthalten. Und mit dem Streaming-Start gibt es jetzt hier noch zwei Meinungen mehr, die für den Film in die Bresche springen. Für Philippe ist Blond schon jetzt einer der visionärsten, mutigsten Filme des noch jungen Jahrzehnts: So muss es sich damals wohl angefühlt haben, als man zu den wenigen gehört hat, die gewisse Skandalfilme von Stanley Kubrick, Pier Paolo Pasolini, Gaspar Noé, David Lynch u...