Schlagwort: Oscar Isaac

Kritik: Dune (USA 2021)
DVD & Bluray, Filmkritiken, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Dune (USA 2021)

– gesehen im Rahmen der 78. Internationalen Filmfestspiele von Venedig 2021 – There's a crusade coming. Vorgestern premierte eine der heißerwartetsten Kinoproduktionen des Jahres zumindest schon mal in Venedig. Seitdem versuche ich zu verstehen, woher der Festivalhype und einige Lobhudeleien kommen. Wie ich jedoch mittlerweile erleichtert feststellen durfte, halten sich die unkritischen Stimmen, welche Dune zum größten Science-Fiction-Film seit 2001 - Eine Odyssee im Weltraum erklären, mittlerweile in Grenzen. Und immer mehr Stimmen erheben sich, von "a bombastic, impersonal imperial space tragedy" (thefilmstage.com) bis "the boring homework before the juicy stuff starts happening" (The Hollywood Reporter), die in ihren ganz eigenen Worten beschreiben, wie sehr sie Dune für misslun...
Kritik: Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi (USA 2017)
Filme, Filmkritiken, Heimkino, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Star Wars: Episode VIII – Die letzten Jedi (USA 2017)

Fight what you hate, save what you love. Noch bevor auch nur die erste Szene abgedreht war, galt Rian Johnson als der neue Erlöser für Star Wars. Der Regisseur und Autor, der zuvor Episoden von Breaking Bad inszeniert und Filme wie Brick oder Looper drehte, war von Beginn an für die Fans des Sternenkrieges genau der Richtige, um die neue Trilogie in glanzvolle Regionen zu befördern. Er war der Star Wars-Messias der Stunde. J.J. Abrams bereitete die Wiederauferstehung vor, Johnson - da waren sich die Fans sicher - führt die neue Saga dann in Richtung Unendlichkeit. Tatsächlich gelingt Johnson mit The Last Jedi ein wirklich guter Film. Ob er den Stellenwert von The Empire Strikes Back erreichen wird? Ordentlich holpern tut der Mittelteil der dritten Krieg der Sterne-Trilogie nämlich schon. ...
Kritik: X-Men: Apocalypse (USA 2016)
Filme, Filmkritiken

Kritik: X-Men: Apocalypse (USA 2016)

Nach Matthew Vaughns passabler Neuausrichtung des X-Men-Franchises („X-Men: Erste Entscheidungen“), die zwar bei den Kritikern gut ankam, an den Kinokassen jedoch nur mäßig erfolgreich lief, wurde ausgerechnet X-Men-Regie-Veteran Bryan Singer (Regisseur der ersten beiden X-Men-Teile) dazu auserkoren, der Serie zu altem Glanz zu verhelfen. Mit „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ zauberte Singer dann auch gleich ein Brett von einer Comicverfilmung aus dem Hut: Bombastisches Popcornkino mit einer komplexen Story, die trotz Zeitreise-Elementen und einem gewaltigen Cast nie unverständlich wurde. Endlich schien man bei 20th Century Fox verstanden zu haben, wie man das volle Potenzial der Mutanten filmisch ausschöpfen konnte. Dementsprechend bedauerlich ist es daher, dass Bryan Singers Folgewerk „...
Kritik: Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht (US 2015)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Star Wars: Episode VII – Das Erwachen der Macht (US 2015)

"As long as there's light we've got a chance" Das Warten hat ein Ende. Nach über zwei Jahren der Ankündigungen, Spekulationen und Vorfreude startet mit "Star Wars - Das Erwachen der Macht" endlich das nächste Kapitel der Sternen-Saga in den deutschen Kinos. Und wenn man sich JJ Abrams' ("Star Trek Into Darkness") Liebesbrief an das Franchise so ansieht, könnte man fast meinen, es sei der erste neue Eintrag seit 1983. Von Anfang an zeigt sich Regisseur Abrams geschichtsbewusst. Vom obligatorischen Opening-Crawl über John Williams' Fanfare bis zu der Tatsache, dass selbstverständlich ein Sternenzerstörer ins Bild fliegen muss: Es soll wirklich niemand sagen können, er wusste nicht, dass er sich in einem Star-Wars-Film befindet. Und doch gelingt es dem siebten Eintrag nicht nur im verweht...
Kritik: Inside Llewyn Davis (USA, FR 2013)
Drama, Filmkritiken

Kritik: Inside Llewyn Davis (USA, FR 2013)

Alles, was du anfasst, wird zu Scheiße. Als wärst du der idiotische Bruder von König Midas! Im New York der 60er Jahre platzt die Folkszene aus allen Nähten. In verrauchten Lokalen, auf der Straße oder im Bekanntenkreis geben die Künstler ihre Werke zum Besten und suchen nach dem einen großen Deal, der sie aus ihrer künstlerischen Misere holen wird, denn für viele reicht die Kunst nicht zum Leben, doch ein Leben ohne Kunst ist keine Option. In Inside Llewyn Davis bringen die Coen-Brüder (No Country For Old Men) das ganz alltägliche Elend des Künstlertums auf die Leinwand, natürlich nicht ohne ihren typischen eigenen Humor. Doch trotz einiger heiterer Passagen handelt es sich bei Inside Llewyn Davis wohl um den melancholischsten und gleichzeitig geerdetsten Coen-Film, der den Kinogänger ...