Schlagwort: Philippe Paturel

Filmkritiken

"Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" (USA 2012) Kritik – Steve Carrell gesteht Keira Knightley seine Liebe

"We're all fucked, Bob." Das Ende der Menschheit naht. Zumindest für all diejenigen, die immer noch daran glauben, dass am 21. Dezember 2012 die Welt untergehen wird. Die Majas haben es prophezeit, und sogar Nostradamus hat für die nächsten Jahre den globalen Untergang prognostiziert. Diesen Mythen nimmt sich "Auf der Suche nach einem Freund fürs Ende der Welt" glücklicherweise nicht an. Stattdessen wird das Ende zu spät festgestellt. Der Weltuntergang ist somit unausweichlich. 21 Tage bleiben der Menschheit noch. Zeit genug für Dodge (Steve Carrell) und Penny (Keira Knightley) nach ihren gescheiterten Beziehungen nach dem Richtigen zu suchen, um den Weltuntergang nicht alleine verbringen zu müssen. So finden die beiden Nachbarn, die bisher nicht ein Wort miteinander geredet hab...
Filmkritiken

"Total Recall" (USA 2012) Kritik – Was ist real? Colin Farrell im Erinnerungschaos

"If I'm not me, then who the hell am I?" Im Jahr 2084, nach dem dritten Weltkrieg, ist die Erde, mit Ausnahme von der „Vereinigten Föderation von Großbritannien“ und der „Kolonie“ Australien, komplett verseucht und unbewohnbar. Durch die neueste Technik kann man aber in gerade mal 17 Minuten mit einem Transporter, der „The Fall“ genannt wird und am Erdkern vorbeiführt, von der einen Nation zur anderen reisen. Zwischen den beiden Nationen besteht aber keineswegs ein freundschaftliches Verhältnis, denn für die Föderation ist die Kolonie Abschaum. Aus diesem Abschaum stammt auch Douglas Quaid, und so fristet er Tag für Tag dasselbe Leben. Er ist Fabrikarbeiter, weswegen er jeden Tag in die Föderation reisen muss, seine Aufstiegschancen stehen dort aufgrund seiner Herkunft bei Null. Daher b...
Filmkritiken

"Guilty of Romance" (JP 2011) Kritik – Pervers, aber frei

"Sicherlich werde ich kein Mittel scheuen, um sie zu pervertieren, um in ihr all die falschen moralischen Prinzipien zu zerstören, umzustoßen, mit denen man sie vielleicht schon verdummt hat; ich will sie in zwei Unterrichtsphasen ebenso ruchlos machen, wie ich es bin … ebenso gottlos … ebenso verderbt." (aus "Die Philosophie im Boudoir") Wie manch anderer Regisseur ist inzwischen auch der japanische Exzentriker Sion Sono vollkommen der Arbeitssucht verfallen. Dass dabei nicht nur Grenzen sprengende Meisterwerke wie „Love Exposure“ herauskommen müssen, hat zuletzt sein Fehltritt „Cold Fish“, der ohne Weiteres zu den schlechtesten und peinlichsten Filmen der letzten Jahre gezählt werden darf, bewiesen. In „Guilty of Romance“ findet Sono nun glücklicherweise rechtzeitig den Weg zurück auf...
Filmkritiken

"The Dark Knight Rises" (USA 2012) Kritik – Das Ende einer Ära

Heute haben wir ein ganz besonderes Schmankerl für euch, denn zum Start von "The Dark Knight Rises" haben wir uns was Schönes einfallen lassen. Diesmal haben wir nämlich nicht nur eine, sondern gleich drei Kritiken für euch. Den Anfang macht unser bekennender Comic-Liebhaber und Batman-Experte Jervis-Tetch. "Gotham, take control... take control of your city. Behold, the instrument of your liberation! Identify yourself to the world!" Kaum ein Film wurde jemals so sehnsüchtig erwartet wie der Abschluss von Christopher Nolans spektakulärer Batman-Trilogie. Seit dem überwältigenden Erfolg von „The Dark Knight“ verging kaum ein Tag, an dem sich nicht einschlägige Internet-Portale in Spekulationen über Handlung, Besetzung und Antagonisten in „The Dark Knight Rises“ suhlten. Umso größer dann...
Filmkritiken

"Fast Verheiratet" (USA 2012) Kritik – Jason Segel fordert zum Lachen

"This is supposed to be exciting. It's your wedding - you only get a few of these!" Bei den zahlreichen Romantik-Komödien, welche jedes Jahr erscheinen, von denen natürlich eine einfallsloser als die andere ist und an denen man dementsprechend immer mehr die Lust verliert – warum soll ich schon wieder einer dieser selbsternannten Lachnummern eine Chance geben? – da muss man schon lange warten, bis man auf etwas erträgliches stößt. Eine romantische Komödie, die in diesem Jahr mal wieder Spaß bringt, ist nun ausgerechnet ein Film mit Jason Segel, den man nach seiner Peinlichkeit "Nie wieder Sex mit der Ex" am allerliebsten meiden möchte. Verlobt sind Victoria und Tom schon lange, nur mit der Heirat mag es nicht so wirklich klappen. Das hat berufliche Gründe, liegt aber auch daran, dass s...
Filmkritiken

"Woody Allen: A Documentary" (USA 2012) Kritik – Das Portrait von einer Legende

"Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis." Nach fast 50 Filmen, 4 Oscarauszeichnungen und zahlreichen Nominierungen für den goldenen Jungen war es nur eine Frage der Zeit bis sich jemand daran setzen würde, Woody Allens beispiellosen Aufstieg zu einer lebenden Legende zu schildern. 46 Jahre befindet sich Allen nun schon im Kinogeschäft, viele weitere Filme sind bereits in Planung, und doch bekommt man von einem neuen Projekt erst wenige Monate vor Kinostart erste Eindrücke, denn der Großmeister hat sich in den vielen Jahren kaum geändert. Schon immer war er ein Geheimniskrämer, selten genehmigt er jemandem Einblicke in seine Arbeit. Umso erstaunlicher ist es, wie viele F...
Filmkritiken

"Merida – Legende der Highlands" (USA 2012) Kritik – Ein äußerst charmantes Schottenabenteuer der Marke Pixar/Disney

"I am Merida, and I'll be shooting for my own hand." Nach reiselustigen Greisen, kochenden Ratten und spionierenden Autos meldet sich Pixar dieses Jahr mit einem Animationskracher zurück, der sich ganz dem Erfolgsfaktor "Drachenzähmen leicht gemacht" von der Konkurrenz Dreamworks verschrieben hat - nordische Mythen, lustige Dialekte, einbeinige Helden - und doch ist "Merida - Legende der Highlands" ganz eigen und macht unverschämt gute Laune, auch wenn er die Qualität von Dreamworks Wikinger-Abenteuer nicht ganz erreichen kann. Seit ihrer Kindheit ist Merida eine Abenteurerin und so stellt sie sich ununterbrochen gegen den Willen ihrer Mutter, der schottischen Königin. Im jungen Alter lernt sie bereits das Bogenschießen, denn sie möchte, wie ihr Vater, Heldentaten vollbringen. Ihre Mut...
Filmkritiken, Listen

Die dramatischsten Küsse der Filmgeschichte

Küsse sind romantisch und stürmisch, manchmal lustig und manchmal zutiefst tragisch, und nicht selten nehmen sie eine zentrale Rolle in einem Film ein. Natürlich sieht für jeden ein schöner Kuss anders aus, denn für den einen ist es am Strand romantischer, für den anderen im Regen. Ich stelle euch nun meine 25 Lieblingsküsse vor, die mich einfach nur mehr loslassen und die sich aufgrund ihrer Einzigartigkeit dauerhaft in mein Gedächtnis gebrannt haben. Und welcher Kuss ist euer liebster? 25. Der Swimmingpool (Alain Delon – Romy Schneider) Wenn die zwei Sexidole des europäischen Kinos aufeinandertreffen, unter der glühend heißen Sonne Südfrankreichs, dann ist Gänsehaut garantiert. Selten war Kino so sexy wie in dieser Szene mit Alain Delon und Romy Schneider. 24. Matrix (Keanu ...
Filmkritiken

"Prometheus" (USA 2012) Kritik – Ridley Scott auf der Suche nach dem Anfang

"My God, we were so wrong..." Hätte man vor einigen Jahren gesagt, dass Ridley Scott sich wieder seiner "Alien"-Welt widmen würde, wäre man wohl mit schiefen Augen angeschaut worden. Aber hier ist es nun, das im Vorfeld als gigantisches Werk angekündigte Prequel zur "Alien"-Quadrilogie, und auch wenn der Film sich bestimmte Kritikpunkte gefallen lassen muss, so hat Ridley Scott hier doch etwas enorm Komplexes geschaffen und erzählt nicht nur vage die Vorgeschichte zu "Alien", sondern wirft viele neue Fragen auf. Dabei hat er ohne Frage den besten Sci-Fi-Horror seit seinem Baby geschaffen. Nachdem ein Forscherteam auf verschiedenen Kontinenten dieselbe Sternenkarte entdeckt, schickt Weyland im Jahr 2091 die beiden leitenden Forscher und einige Astronauten auf eine 2-jährige Reise durch ...
Filmkritiken

"Snow White and the Huntsman" (USA 2012) Kritik – Kristen Stewart als Schneewittchen: Ob das gut geht?

“You have eyes huntsman, but you can not see! She is the One! I see an end to darkness!” Nach unzähligen Verfilmungen, darunter wohl die bekannteste Disneys „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ aus dem Jahr 1937, sollte es auch 2012 wieder so weit sein: Die Zwergen-Freundin findet den Weg zurück auf die große Leinwand. Und dieses Jahr entschieden sich gleich zwei Studios dazu, Schneewittchen in ein neues Gewand zu stecken. Tarsem Singh bescherte dem Publikum bereits mit „Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen" ein kunterbuntes, kurzweiliges Abenteuer mit viel Humor. Weniger gelungen ist nun „Snow White and the Huntsman“, ein über zwei Stunden andauerndes Ärgernis, dem es fast gänzlich an Einfallsreichtum und herzerwärmenden Momenten fehlt… und eine mitr...