Schlagwort: Rutger Hauer

Kritik: Blade Runner (USA 1982) – Die Klingen der Menschlichkeit
Filme, Filmkritiken, Krimi, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Blade Runner (USA 1982) – Die Klingen der Menschlichkeit

All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen... Science-Fiction-Filme gibt es viele. Zu viele könnte man meinen, dabei kann es gar nicht so weit kommen. So vielschichtig und unendlich ist der Bereich. Ob wir fremde Planeten erforschen, durch Galaxien reisen oder eine einfache Zukunftsvision zu sehen bekommen - alles ist unglaublich interessant. Ridley Scott setzt mit seinem Dystopie-Meisterstück Blade Runner von 1982 genau in einer dieser Zukunftsvisionen an, inszenierte aber eine Geschichte, die in dieser Form bis heute einmalig und visionär ist. Optisch zählt Blade Runner ohne weiteres zu dem Besten, was je auf irgendeinem Bildschirm oder einer Leinwand zu sehen war. Die dreckige, verrauschte, herzlose und apokalyptisch angehauchte Zukunftswelt im Jahre 20...
Kritik: 24 Hours to Live (USA 2017)
Action, Filme, Filmkritiken, Heimkino, Thriller

Kritik: 24 Hours to Live (USA 2017)

Ein Mann ohne Familie hat nichts zu verlieren. Was musste Ethan Hawke (Gattaca) doch Zeit seiner Karriere für Schelte über sich ergehen lassen. Zu ausdruckslos, zu gewöhnlich sei sein Spiel. Dass derlei Verurteilungen auch mit einer Oscar-Nominierung für Training Day nicht abklingen wollten, hat dann doch mehr mit Realsatire denn ernsthafter Kritik zu tun – pointierter als sein Oscar-prämierter Kollege, Denzel Washington (The Equalizer), trat Hawke im Cop-Thriller von Antoine Fuqua nämlich definitiv auf. Inzwischen aber scheint der texanische Schauspieler in der Filmwelt (und ebenfalls beim Publikum) angekommen zu sein, was sich in seiner cleveren, bunt gecheckten Rollenwahl niederschlägt: Sinister, Boyhood, Predestination, Regression, In a Valley of Violence und Maudie. Da erscheint es...
Filmkritiken

"Eureka" (USA/GB 1983) Kritik – Schicksalsbestimmung im Kampf um die Seele

Autor: Pascal Reis "At first I thought you wanted my daughter. Then I thought you wanted my gold. Now I think you want my soul." Es ist ein Trauerspiel, dass vielen selberernannten Cineasten der Name Nicolas Roeg kein Begriff mehr zu sein scheint. Dabei hat der britische Individualist nicht nur die Filmwelt durch seine informalen Werte geprägt, sondern ihr auch im handwerklichen Bereich einen Stempel aufgedrückt. Seine kapriziöse Kameraführung und die auktoriale Schnitttechnik trugen fortwährend eine ganz eigene, unverwechselbare Handschrift und assoziierten die normfremden Perspektiven mit verschiedensten Bewusstseinsebenen. Das Kino des Nicolas Roeg war ebenso auf seine subjektive Impression ausgelegt, wie es auch auf die zergliedernde Analyse von zwischenmenschlicher Symbolik und üb...
Filmkritiken

"Hobo with a Shotgun" (CA 2011) Kritik – Rutger Hauer räumt die Straßen auf

"Könige, mein Freund, kann man stürzen!" Was haben die fiktiven Filmfiguren Harry Brown („Harry Brown“), Paul Kersey („Ein Mann sieht rot“) und Travis Bickle („Taxi Driver“) gemeinsam? Richtig. Sie haben alle die Nase gestrichen voll von der endlosen Kriminalität auf den Straßen. Vom „Dreck“, der die Zeit verpestet und die Städte in den Abgrund zieht. Letzte Rettung: Gnadenlose Selbstjustiz, denn Gewalt, und das wissen wir alle, führt zu Gegenwalt, auch wenn das politisch natürlich vollkommen Inkorrekt ist. Aber was bleibt einem Menschen schon übrig, der mit einem schweren Schicksalsschlag zu kämpfen hat und Seitens des Gesetzes keinerlei Unterstützung bekommt? Er nimmt das Gesetz selber in die Hand, das ist schon seit Jahrhunderten so, doch die Folgen von einem solchen Manöver, lassen ...