Schlagwort: Sean Bean

Kritik: Possessor (CA, UK 2020)
DVD & Bluray, Filmkritiken, Horror, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Possessor (CA, UK 2020)

Just think, one day your wife is cleaning the cat litter and she gets a worm in her, and that worm ends up in her brain. The next thing that happens is she gets an idea in there, too. And it's hard to say whether that idea is really hers or it's just the worm. And it makes her do certain things. Predator things. Eventually, you realize that she isn't the same person anymore. She's not the person that she used to be. It's gotta make you wonder, whether you're really married to her... or married to the worm. Ich töte, aber bin ich? So ließe sich das philosophische Dilemma von Possessor zusammenfassen. An der Schnittstelle zwischen Bewusstsein und Welt liegen einzig und allein unsere Körper und die werden in Brandon Cronenbergs zweitem Film nach Antiviral* (2012) dem Titel entsprechend gew...
Filmkritiken

Kritik: Jupiter Ascending (USA 2014)

  „Some lives will always matter more than others.“ Am Ende pfeift der Kopf wie ein Teekessel, den man auf der heißen Herdplatte vergessen hat: „Jupiter Ascending“, das ist vor allem eine filmische Herausforderung, der man nur irgend möglich mit der nötigen Toleranz ob des zweistündigen Kuddelmuddel zu begegnen versucht, den Flickenteppich an guten Ansätzen in einen gefälligen Kontext rücken möchte, letzten Endes aber entkräftet das Handtuch werfen muss, denn zu viel ist bekanntlich schlichtweg zu viel. Aber auf Anfang, wenn sich denn an dieser Stelle schon mal einer ausmachen lässt. Lana und Andy Wachowski melden sich also wieder zurück auf der großen Kinoleinwand, das bedeutet, wie uns die Vergangenheit mehrfach gelehrt hat, auf der einen Seite sicherlich höchst ambitiöses...
Filmkritiken, Serien

"Game of Thrones" 3. Staffel (USA 2013) Kritik – Fleisch, Stahl und Stagnation

Autor: Sebastian Groß „The Winter is coming... slowly.“ Die TV-Adaption von George R. R Martins literarischer Fantasyreihe gehört zu den erfolgreichsten fiktionalen Stoffen, die aktuell von einem Fernsehsender (in dem Falle der Pay-TV Sender HBO) in Auftrag gegeben und ausgestrahlt wird. Neben „Breaking Bad“, “Mad Men”, „Sons of Anarchy“, „Boardwalk Empire“, „Shameless“ oder „Banshee“ gehört „Game of Thrones“ zur Speerspitze neuer US-Serien, die mit teils komplexen Geschichten, vielschichtigen Figuren und anti-adoleszenten Inhalten nicht nur in Amerika für zufriedene Zuschauer sorgt –und für massive Downloads. Vor allem außerhalb der USA gehören diese Serien zu den am meisten legal wie illegal beschafften Unterhaltungsprodukten, was hierzulande auch daran liegen mag, dass viele Serien eh...
Filmkritiken

„Percy Jackson 2: Im Bann des Zyklopen“ (USA 2013) Kritik – Auge zu und durch

Autor: Jan Görner „We will resurrect Kronos then Olympians will know death.“ Sequel, Branding, Franchise. Das ist das Mantra in Hollywood dieser Tage. Mehr noch als früher werden Produktionen vom Start weg als Mehrteiler ausgelegt. Einen Plan B scheint man in der Traumfabrik auch gar nicht mehr zu haben. So gesellte sich zuletzt der Kassenflop „Lone Ranger“ bei Disney mit „Duell der Magier“, „Prince of Persia“ und „John Carter“ in die stattliche Ahnengalerie verpfuschter Reihenstarts. Und trotzdem ist abzusehen, dass Studios weiterhin auf Verfilmungen bereits als „Marken“ etablierter Stoffe setzen werden. Auftritt „Percy Jackson“. Vor drei Jahren startete der erste Teil, um bei voller Fahrt auf den „Harry Potter“-Zug aufzuspringen. Der Erfolg war moderat. Dennoch versucht man nach der Ki...
Filme, Filmkritiken

"Silent Hill 2: Revelation 3D" (FR/US 2012) Kritik – Die Rückkehr in die Hölle

"You were trapped in a place called Silent Hill." Ganze fünf Jahre musste der französische Filmemacher Christophe Gans („Pakt der Wölfe“) dafür kämpfen, um endlich die heißersehnten Rechte für die Verfilmung seines persönlichen Lieblingsspieles „Silent Hill“ von der mächtigen Verlegerfirma Konami zu ergattern. Ein Herzensprojekt für den vielseitigen Regisseur, der die Verantwortlichen letzten Endes dadurch breitschlagen konnte, indem er ihnen offenbarte, welchen Stellenwert „Silent Hill“ in seinem Leben eingenommen hat. Das filmische Ergebnis wurde von den Kritikern dann allerdings mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Die einen fühlten sich in der erschaffenen Hölle gelangweilt, die anderen bemängelten die Veränderungen zur Vorlage und wieder andere verurteilten die flache Charakterzeic...
Filmkritiken

"Cleanskin" (GB 2012) Kritik – Sean Bean zwischen Zweifel und Gnadenlosigkeit

"We have no time for emotions now." Seitdem sich Liam Neeson als Bryan Mills im französischen Selbstjustizreißer "96 Hours" durch Paris prügelte, keinen Stein auf dem anderen gelassen hatte und für seine Tochter sicher auch durch die Hölle gegangen wäre, nur um seine Familie wieder zu komplettieren und dem Teufel die Hörner mal so richtig zu stutzen, gibt es alljährlich unzählige Nachkömmlinge, die sich nun in der Pflicht fühlen, auch richtig handfeste und politisch fragwürdige Action aufzuweisen. Ob es "Harry Brown", "Safe", oder "Stolen" ist. Männer haben die Nase voll von den gesellschaftlichen Missständen, von gewaltbereiten Teenagern bis durchtriebene Menschenhändler, und nehmen das Gesetz selber in die Hand, um wirklich etwas zu bewirken. Regisseur Hadi Hajaig ging mit seinem Thri...
Filmkritiken

"Ronin" (USA 1998) Kritik – Robert De Niro rast durch Frankreich

"Schon mal jemanden umgebracht? – Ich habe höchstens mal jemandem das Herz gebrochen." Der 2002 verstorbene John Frankenheimer war einer der Regisseure, die in der Filmwelt immer vertreten waren, das über Jahrzehnte, doch so wirklich im Vordergrund stand er eigentlich nie. Einigen wird der Name sicher noch ein Begriff sein und im Hinterkopf klingelt etwas bei der Erwähnung, aber einer der Topmänner war Frankenheimer zu keiner Zeit. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen heute Sachen wie 'Der Gefangene von Alcatraz' oder auch 'Der Regenmacher', die in jedem Fall überdurchschnittliche Genrefilme sind. Seinen besten Film inszenierte Frankenheimer mit 'Ronin' allerdings erst im Jahre 1998. Deirdre und eine Handvoll käufliche Agenten bekommen den Auftrag, einen Koffer zu stehlen, bevor der j...
Filmkritiken, Serien

"Game of Thrones" 1. Staffel (USA 2011) Kritik – Ein Genre wird revolutioniert

"Remember... Winter is Coming." Ein Satz, dem im Laufe der ersten Staffel viele Bedeutungen zugesprochen werden können. Der Winter ist etwas Böses und Heimtückisches, aber auch etwas Mystisches und Ruhiges. Man kann sich nicht sicher sein, was als nächstes passiert, welcher der vielen höchst interessanten Charaktere als nächstes das Zeitliche segnen muss. Und das macht "Game of Thrones" so anders. Der Zuschauer bekommt eine Welt geboten, die recht bald mit der aus "Der Herr der Ringe" konkurrieren kann. Zwar sind nicht alle Charaktere so perfekt besetzt wie in der Verfilmung von J.R.R. Tolkiens Epos, auch gibt es manchmal noch Problemchen beim Verfolgen eines roten Fadens, aber das alles macht nichts, denn die erste Staffel von "Game of Thrones" ist ganz offensichtlich die Exposition zu...