Schlagwort: Sergio Corbucci

Kritik: Django (IT 1966) – Nie war der wilde Westen dreckiger
Filmkritiken, Western

Kritik: Django (IT 1966) – Nie war der wilde Westen dreckiger

I sure never thought I'd end up grave-digging and not even getting paid for it, either. Anyhow, it's better to be above ground doing that than below ground doing nothing. Der Western ist ein dehnbarer Begriff, denn er ist für mich das vielseitigste Genre überhaupt. Alles ist anzutreffen, ob Humor, Drama, Action, Tiefsinn, Emotionen, Politik oder Romantik. Umso erstaunlicher ist es, wieviele Eigenschaften Regisseur Sergio Corbucci in seinem Western 'Django' miteinfließen lies. Der Film zeigt einen der einprägsamsten Anti-Helden der Filmgeschichte, besitzt zudem große historische Relevanz. Der Einfluss der amerikanischen Geschichte, zum Beispiel des Kukluxklans oder der politischen Lage während des Kalten Krieges, liegt nahe. Trotz all seiner Härte und seines politischen Zusammenhangs ist ...
Filmkritiken

Die besten Filmregisseure aller Zeiten – Philippe stellt seine Lieblinge vor

Nachdem vor einiger Zeit unser Autor Souli seine Top 10 Regisseure vorgestellt hat, möchte ich das natürlich auch tun. Eines schon mal vorweg: Wer Namen wie Alfred Hitchcock, Christopher Nolan, Stanley Kubrick, David Lynch, Roman Polanski oder David Fincher erwartet, der möge bitte nicht enttäuscht sein, denn diese Regisseure sind nun mal meiner Meinung nach überbewertet, auch wenn sie das ein oder andere Meisterwerk geschaffen haben. Jetzt aber genug des Geschwafels, hier ist meine persönliche Top 10 der besten Regisseure aller Zeiten. Platz 10: Woody Allen Der vielleicht beste Drehbuchautor Hollywoods. Ein Romantiker, ein Dichter, ein Künstler, was nicht alles in ihm steckt. Das zeigt sich auch in seinen Filmen, die zwar nicht unbedingt jedermanns Geschmack treffen, aber durch ...
Kritik: Il Mercenario – Der Gefürchtete (IT 1968)
Action, Filme, Filmkritiken, Komödie, Western

Kritik: Il Mercenario – Der Gefürchtete (IT 1968)

Dream, Paco, but dream with your eyes open. Erneut Dialoge, die tiefsinniger sind, als man im ersten Moment glaubt. Erneut Franco Nero (Django) in der Hauptrolle und Sergio Corbucci als Regisseur, zudem Jack Palance als Bösewicht. Was kann da schon schiefgehen? Tatsächlich ist Il Mercenario erneut ein Western, wie er im Buche steht. Und erneut quetscht Sergio Corbucci hier alle seine Adern, ob romantische, blutige, politische oder humorvolle, bis zum letzten Tropfen aus. Zwar gelang ihm damit 1968 nicht sein bester Film, aber von Neuem ein Genrebeitrag aller erster Sahne. Der Film präsentiert Bilder für die Ewigkeit, witzige Dialoge und Situationen en masse, was aus Il Mercenerio mehr eine Western-Komödie denn einen typischen Western macht. Dabei vergisst Sergio Corbucci aber nicht für d...
Kritik: Laßt uns töten, Compañeros (IT 1970)
Filmkritiken, Western

Kritik: Laßt uns töten, Compañeros (IT 1970)

Mein Preis ist der gleiche, ob für Studenten oder für Banditen. Puff, peng, puff, peng, in Laßt uns töten, Companeros knallt es wirklich von Anfang an an allen Ecken und Enden. Das ist nicht nur verdammt unterhaltsam, sondern, wie für den italienischen Regisseur Sergio Corbucci typisch, mit einer politischen Note versehen. Franco Nero, Tomas Milian, Jack Palance, José Bódalo und Iris Berben, das ist schon ein verdammt beeindruckender Cast. Beeindruckend sind ebenfalls die spassigen Dialoge ("alter Schwede" beispielsweise ist noch heute ein gängiger Begriff), und an den vielen schönen Ideen und Alejandro Ulloas epischen Landschaftsaufnahmen kann man sich nicht satt sehen. Trotzdem kommt der Film an Meisterwerke wie Leichen pflastern seinen Weg oder Django nicht ganz heran, denn dazu feh...
Kritik: Leichen pflastern seinen Weg (IT 1968)
Filme, Filmkritiken, Western

Kritik: Leichen pflastern seinen Weg (IT 1968)

Großartig Sheriff, wenn sie mich nicht gefesselt hätten, würde ich Beifall klatschen. Es gibt Regisseure, kennt man einen ihrer Filme, kennt man sie alle. Und dann gibt es Regisseure, die einen immer wieder aufs Neue zu überraschen wissen und immer etwas Neues zu erzählen haben. Zur geringeren Anzahl letzterer darf sich auch Sergio Corbucci (Django) einreihen. Mit Leichen pflastern seinen Weg untermauert er erneut eindrucksvoll, was es heißt, etwas bis Dato Ungesehenes und bis heute Einmaliges zu schaffen. Der Film zeigt auf eindrucksvolle Weise wie Realismus, Authentizität und Atmosphäre zu einem Meisterwerk vereint werden können. Realismus aufgrund des Zynismus, der Konsequenz in der Inszenierung und der wahren Begebenheit, welche dieser Film beleuchtet. Authentizität aufgrund der viel...