Monat: Dezember 2020

Filmvorschau Januar – Ein oscarreifer Mads Mikkelsen, Palm Springs im Heimkino und mehr
News, Specials

Filmvorschau Januar – Ein oscarreifer Mads Mikkelsen, Palm Springs im Heimkino und mehr

Update vom 06. Januar: Aufgrund der Verlängerung des Lockdowns bis zum 31. Januar wurden sämtliche Kinostarts diesen Monat gestrichen. Ebenfalls wurde, ohne Angabe von Gründen, die Heimkinoveröffentlichung von Palm Strings auf den 30. April verschoben. So bescheiden wir der Dezember in Sachen Kino und Film das Jahr 2020 beendet hat (die Highlights bestanden hauptsächlich aus 4K Neuveröffentlichungen, so dürftig startet der Januar in das neue Jahr. Der Lockdown bis 10. Januar, und damit verbunden deutschlandweit geschlossene Kinos, wurde bereits vor Weihnachten entschieden. Und eine Verlängerung des Lockdowns ist bereits im Gespräch. Hoffnungsvoll blicke ich also zumindest auf Lockerung Ende Januar, so dass ich zumindest endlich der Der Rausch (Kinostart 28.01.), den neuesten Vinterberg-Fi...
The Human Voice – Tilda Swinton spielt mit der Axt im Trailer zum neuen Almodóvar
Trailer

The Human Voice – Tilda Swinton spielt mit der Axt im Trailer zum neuen Almodóvar

Dieser Trailer macht sofort Lust auf die neueste Arbeit des spanischen Regievisionärs Pedro Almodóvar, dem wir fantastisches Kino wie Volver und Spricht mit ihr zu verdanken haben. Vor die Kamera geholt hat der Spanier in seinem englischsprachigen Debüt eines der interessantesten Gesichter unserer Zeit. Tilda Swinton (zuletzt famos in Suspiria oder Snowpiercer) erzählt die Geschichte einer verzweifelten Frau und eines Hundes, die vergebens auf die Rückkehr ihres Exliebhabers/seines Herrchens warten und die beide mit der Gewissheit zurecht zu kommen versuchen, dass sie schlicht auf immer verlassen wurden. Ich erwarte von The Human Voice einen wundervoll fotografierten, unterhaltsamen sowie skurrilen Kurzfilm (die Laufzeit beträgt nur 30 Minuten). Wann und wo der Film in Deutschland starten...
Kritik: Lost in Translation (USA 2003) – Coppolas Meisterwerk jetzt im limitierten Mediabook
Drama, DVD & Bluray, Filmkritiken

Kritik: Lost in Translation (USA 2003) – Coppolas Meisterwerk jetzt im limitierten Mediabook

Je mehr man über sich selbst und über das, was man will, weiß, desto weniger lässt man an sich ran. Inzwischen sollte allen anspruchsvollen Kinogängern vollkommen bewusst sein, dass es nie wirklich die angepriesenen High-Budget-Produktionen sind, die wirklich für alle Ewigkeit im Gedächtnis bleiben, denn dafür liefern diese Filme einfach zu wenig Bleibendes und von positiven Nährstoffen kann auch nur selten die Rede sein. Wenn wir ehrlich sind, dann beeindrucken uns die kleinen, unscheinbaren Werke immer deutlich mehr, weil sie es in beeindruckender Art und Weise geschafft haben, mit wenigen Mitteln etwas ganz Großes auf die Beine zu stellen. Und hier kommen wir dann auch auf den Namen Sofia Coppola zurück, die Tochter von Regie-Legende Francis Ford Coppola, dem wir für alle Ewigkeit dank...
Kritik: Vier im roten Kreis (FR 1970) – Melvilles Opus Magnum
Filmkritiken, Französischer Film, Krimi, Thriller

Kritik: Vier im roten Kreis (FR 1970) – Melvilles Opus Magnum

Sie kommen unschuldig auf die Welt, aber sie bleiben es nicht. Heute war es wieder soweit. Ich habe mich auf die Reise direkt in das Jahr 1970 begeben. Alleine war ich zum Glück nicht. Ich hatte gute alte Bekannte dabei. Bekannte, auf die ich mich immer verlassen konnte. Bekannte, die es immer wieder schaffen, mich glücklich zu machen und restlos zu begeistern: Regisseur Jean-Pierre Melville und Schauspieler Alain Delon, die schon bei anderen Meilensteinen des Film Noir, wie Der eiskalte Engel, zusammengearbeitet haben. Zwei prägende Gesichter der französischen Filmkunst und zwei der besten in ihrem Fach. Wie erwähnt, begab ich mich ins Jahr 1970 und damit ist klar, dass die Rede vom Thriller Vier im roten Kreis ist. Und wenn die beiden einen Film zusammen machen, kommt dabei, wie könnt...
Kritik: Collateral (USA 2004) – Michael Manns L.A. Noir jetzt in 4K
DVD & Bluray, Filmkritiken, Thriller

Kritik: Collateral (USA 2004) – Michael Manns L.A. Noir jetzt in 4K

Max: Hey. Max: [stuttering] He, he, he fell on the cab. He fell, he fell from up there on the motherfucking cab. Shit. I think he's dead. Vincent: Good guess. Max: You killed him? Vincent: No, I shot him. Bullets and the fall killed him. Bei mir ist es nun so, dass ich nicht erst, seitdem ich den Klassiker Taxi Driver gesehen habe, auf intensive, minimalistische Dialoge während einer Taxifahrt stehe, die sich schon mal zehn Minuten oder länger ziehen können. Auch in Collateral bekommen wir im Stile des großen Filmklassikers eine fast zehnminütige Exposition aus Dialogen serviert, welche auf brillante Weise die beiden Hauptcharaktere und ihre gesellschaftlichen Hintergründe präsentiert. Die Rolle des träumenden Taxifahrers Max, der nichts mit seinem Leben anzufangen weiss, habe ich Ja...