Die große Filmvorschau 2017: Dies sind unsere meisterwarteten Filme des kommenden Kinojahres

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Schon wieder ist ein Kinojahr vergangen, doch auch 2017 erwartet uns wieder eine Menge an Filmen. Da wir schon einige Filme, die 2017 in den deutschen Kinos starten, sehen konnten, gibt es zunächst eine Übersicht mit den besten Filmen, die wir bereits gesehen haben:

15. Die feine Gesellschaft von Bruno Dumont (Kinostart: 26. Januar)
14. Childhood of a Leader von Brady Corbet (Kinostart noch unbekannt)
13. Mit Siebzehn von André Techiné (Kinostart: 16. März)
12. Sieben Minuten nach Mitternacht von J.A. Bayona (Kinostart: 04. Mai / unsere Kritik)
11. Die Taschendiebin von Chan-wook Park (Kinostart: 05. Januar / unsere Kritik)
10. Jackie von Pablo Larraín (Kinostart: 26. Januar / unsere Kritik)
9. The Wailing von Hong-jin Na (Kinostart noch unbekannt)
8. Manchester by the Sea von Kenneth Lonergan (Kinostart: 19. Januar)
7. Personal Shopper von Olivier Assayas (Kinostart: 19. Januar)
6. Nocturama von Bertrand Bonello (Kinostart noch unbekannt / unsere Kritik)
5. Certain Women von Kelly Reichardt (Kinostart: 02. März / unsere Kritik)
4. Die irre Heldentour des Billy Lynn von Ang Lee (Kinostart: 02. Februar)
3. Raw von Julia Ducournau (Kinostart noch unbekannt / unsere Kritik)
2. Elle von Paul Verhoeven (Kinostart: 02. Februar)
1. La La Land von Damien Chazelle (Kinostart: 12. Januar / unsere Kritik)

Wie ihr seht, sind das bereits einige mehr als nur sehenswerte Filme, die euch erwarten. Doch nun kommen wir ja erst zum Hauptteil unserer Filmvorschau. Berücksichtigt wurden dafür alle Filme, die mit großer Wahrscheinlichkeit im kommenden Jahr in Deutschland veröffentlicht werden. Filme, auf die wir uns auch freuen, die es jedoch nicht in die Liste unserer heißerwarteten Kandidaten geschafft haben, sind beispielsweise Tomas Alfredson’s Der Schneemann mit Michael Fassbender und Rebecca Ferguson (Kinostart 19. Oktober), Seth Gordon’s Baywatch mit Dwayne Johnson und Zac Efron (Kinostart 11. Mai), David Robert Mitchell’s Under the Silver Lake mit Andrew Garfield und Dakota Johnson (Kinostart noch unbekannt), Jordan Vogt-Roberts’ Kong: Skull Island mit Brie Larson und Tom Hiddleston (Kinostart 09. März), Matt Reeves’ Planet der Affen: Survival mit Andy Serkis und Woody Harrelson (Kinostart 03. August), James Mangold’s Logan mit Hugh Jackman und Patrick Stewart (Kinostart 02 März) und The Masterpiece von und mit James Franco (Kinostart noch unbekannt).

Nun aber genug der Rede. Dies sind unsere 25 meisterwarteten Filme des nächstes Kinojahres:

25. Der dunkle Turm
von Nicolaj Arcel, mit Idris Elba und Matthew McConaughey (Kinostart: 10.08.)

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Über 5500 Seiten umfasst die millionenfach verkaufte Buchreihe Der dunkle Turm, die kein geringerer als Stephen King in einem Zeitraum von 42 Jahren geschrieben und veröffentlicht hat. Er selbst bezeichnet sie als seinen Jupiter, als das Opus Magnum seiner Karriere. Der enorme Umfang wird wohl nur von den Erwartungen der Fans übertroffen, welche die als unverfilmbar geltende Reihe nach einigen gescheiterten Projekten ab August auf der großen Leinwand bestaunen dürfen. Was genau sie dort erwartet, ist jedoch noch unklar, denn anhand der bisher durchgesickerten Informationen soll die Fantasygeschichte um Roland, den letzten Revolvermann, sich nur bedingt an die Reihenfolge der Bücher halten und sich zahlreiche erzählerische Freiheiten nehmen.

24. 20th Century Women
von Mike Mills, mit Annette Bening und Greta Gerwig (Kinostart: 18.05.)

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In einem Podcast des Hollywood Reporters sprach Greta Gerwig von den langjährigen Schwierigkeiten als Schauspielerin, außerhalb kleiner (teilweise selbst geschriebener) Independent-Produktionen langfristig Fuß zu fassen. Langsam scheint sich der Wind aber glücklicherweise zu drehen, ist sie im kommenden Jahr doch mit Jackie und eben 20th Century Women gleich in zwei potentiellen Oscar-Filmen in tragenden Rollen zu drehen. Besonders letztgenanntes Drama, bei dem Gerwig neben Elle Fanning und Annette Benning einer der titelgebenden Frauen spielt, könnte dabei der lang verdiente Durchbruch für die so außergewöhnlich sympathische Schauspielerin bedeuten.

22. Redoubtable
von Michel Hazanavicius, mit Stacey Martin und Louis Garrel (Kinostart noch unbekannt)

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Hazanavicius letzter Film, das Kriegsdrama Die Suche, war ein totaler Schuss in den Ofen. Trotzdem freuen wir uns auf dieses Godard-Biopic und hoffen, dass der französische Regisseur wieder eine vergleichbare Genialität an den Tag legt, wie bei seinem fünffachen Oscar-Gewinner The Artist. Fantastisch ist auch, dass einer unserer absoluten französischen Lieblingsschauspieler, Louis Garrel, in die Haut von Altmeister Jean-Luc Godard schlüpfen wird. Dies könnte die Rolle seines Lebens werden.

22. Ismael’s Ghosts
von Arnaud Desplechin, mit Marion Cotillard und Charlotte Gainsbourg (Kinostart unbekannt)

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Wenn sich Frankreichs schauspielerische Crème de la crème (Marion Cotillard, Charlotte Gainsbourg, Mathieu Amalric und Louis Garrel) vor der Kamera vereint, dann ist dies automatisch einer der meisterwarteten Filme des Jahres. Obendrein führt auch noch Arnaud Desplechin Regie. Was will man mehr? Natürlich: Wir wünschen uns, dass Ismael’s Ghosts allerspätestens bei den nächsten Filmfestspielen in Cannes seine Premiere feiern wird.

21. Edge of Seventeen
von Kelly Fremon, mit Hailee Steinfeld und Haley Lu Richardson (Kinostart: 02.02.)

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Trotz einiger löblicher Ausnahmen (zuletzt u.a. Diary of a Teenage Girl und American Honey) wurde sich im Genre des Coming-of-Age Films leider viel zu selten mit der weiblichen Perspektive auf den Prozess des Erwachsenwerdens auseinandergesetzt. Diese immer noch weit klaffende Leerstelle fügt Regie-Debütantin Kelly Fremon in ihrer tragikomischen Adoleszenz-Geschichte Edge of Seventeen hoffentlich mit Leben. Der Film hat zumindest in den USA schon viel positive Resonanz erfahren und könnte für Hauptdarstellerin Hailee Steinfeld den endgültigen Durchbruch bedeuten.

20. The Bad Batch
von Ana Lily Amirpour, mit Keanu Reeves und Jason Momoa (Kinostart noch unbekannt)

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Nach dem wunderbaren Vampirfilm-Western Hybrid A Girl Walks Home Alone At Night erkundet Ana Lily Amirpour mit The Bad Batch weiter die Grenzen verschiedener Filmgenre und erzählt ein Liebesdrama in einer Gemeinde von Kannibalen. Für diese verrückte Story konnte sie zudem noch einen genialen Cast gewinnen: Jason Momoa, Keanu Reeves, Giovanni Ribisi, Diego Luna und Suki Waterhouse sind alle mit an Bord. Die ersten Reaktionen fielen positiv aus, der Film wurde bei den 73. Filmfestspielen von Venedig sogar mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.

19. Jeanette
von Bruno Dumont (Kinostart noch unbekannt)

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Mit Kindkind und Die feine Gesellschaft ließ der französische Regisseur Bruno Dumont zuletzt zwei absurde, in vollkommen verschiedenen Epochen verortete Krimi-Komödien auf die Kinowelt los und begeisterte damit Fans abseitiger, schwarz-humoriger Gesellschaftskomödien. Auch haben wir Dumont bereits das Meisterwerk Humanität zu verdanken. Gründe genug gibt es also, sich nun auch auf seine neuste Arbeit Jeanette, eine in der Moderne angesiedelte Musical-Adaption, grob basierend auf den Kindheitstagen von Jeanne d’Arc, zu freuen. Mehr müssen wir vorher auch gar nicht zu diesem Projekt erfahren.

18. Justice League
von Zack Snyder, mit Ben Affleck und Henry Cavill (Kinostart: 16.11.)

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Ja, Batman vs Superman war mit Sicherheit nicht makellos, allerdings stellt das Superhelden-Epos wohl einen der wichtigsten Blockbuster seit längerer Zeit dar, hat Zack Snyder doch bewiesen, dass es in diesen hochbudgetierten Dimensionen immer noch Möglichkeiten gibt, auf eine eigene Handschrift zu setzen. Dementsprechend gespannt darf man auf Justice League sein, denn wenn Zack Snyder weiterhin die Chance erhält, seine eigene Schiene zu fahren, erwartet uns zwar kein herausragender, aber ein auf interessante Art und Weise eigenwilliger Comic-Berserker. Hier geht es zum Trailer.

17. Okja
von Bong Joon-ho, mit Tilda Swinton und Jake Gyllenhaal (Kinostart unbekannt)

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Ein Sci-Fi-Horror-Drama vom Regisseur von Snowpiercer? Vor der Kamera 1a mit Tilda Swinton, Jake Gyllenhaal, Paul Dano und Bill Nighy besetzt? Da sagen wir ganz sicher nicht nein, auch nicht wenn der Kurzinhalt, wie im Falle von Okja, sehr abstrus klingt: Im südkoreanischen Action-Abenteuer Okja setzt ein Mädchen alles daran, die Entführung ihres riesigen befreundeten Monsters zu verhindern.

16. Guardians of the Galaxy Vol. 2
von James Gunn, mit Chris Pratt und Zoe Saldana (Kinostart: 27.04.)

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Das intergalaktische Quintett, welches bereits in seinem Vorgänger für mächtig gute Laune gesorgt hat, ist wieder zurück. Und auch wenn uns der erste Trailer noch nicht sonderlich begeistern konnte, sind wir sehr gespannt, welche verrückten Abenteuer unsere Weltraumhüter dieses Mal erleben werden.

15. Dunkirk
von Christopher Nolan, mit Tom Hardy und Mark Rylance (Kinostart: 27.07.)

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Christopher Nolans erster Kriegsfilm ist sicherlich ein kleines Wagnis. Dunkirk schlägt aus der Reihe der typischen Nolan-Filme. Er ist weder Sci-Fi-, Fledermaus-, noch Mindfuck-Thriller à la Memento. Und er wird sich mit den zahlreichen Brüdern und Schwestern seines Genres messen müssen. Nolans Anspruch des großen (analogen) Kinospektakels könnte auch hier der entscheidende Vorteil sein. Viel wissen wir ja noch nicht von der Handlung des Films. Selbst der Trailer wollte da nicht allzu viel verraten, aber eines wissen wir: Es wird wohl wieder gigantisch.

14. Untitled Paul Thomas Anderson Fashion Project
von Paul Thomas Anderson, mit Daniel Day-Lewis (Kinostart noch unbekannt)

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Wie der Titel schon verrät, weiß man über das kommende Projekt von Paul Thomas Anderson noch so gut wie gar nichts. Doch zwei Dinge wissen wir: Erstens, dass Daniel Day-Lewis mitspielt und zweitens, dass der Film in der Fashion-Welt im London der 50er Jahre spielen soll. Beides reicht, um sich aus Vorfreude nass zu machen. There will be Blood, die erste Zusammenarbeit zwischen Anderson und Day-Lewis, wurde zu einem modernen Klassiker. Es bleibt zu hoffen, dass der Film irgendwann 2017 auf einem der A-Festivals seine Premiere feiert. Mehr Geduld können wir nicht aufbringen.

13. Moonlight
von Barry Jenkins, mit Mahershala Ali und Naomie Harris (Kinostart: 09.03.)

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Warum man sich auf Barry Jenkins Coming of Age-Geschichte als Filminteressierter freuen sollte, muss hier eigentlich nicht mehr groß beschrieben werden, sprechen die vielen Top-Platzierungen auf Bestenlisten amerikanischer Filmkritiker doch eigentlich schon für sich. Einer der diesjährigen Oscar-Favoriten des kommenden Jahres verspricht einen völlig neuen Zugang zur Darstellung des Prozesses des Erwachsenwerdens und könnte dadurch das erste ganz große Highlight des ersten Quartals werden. Leider muss man sich dafür in Deutschland noch bis Anfang März gedulden.

12. Baby Driver
von Edgar Wright, mit Lily James und Kevin Spacey (Kinostart: 31.08.)

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Edgar Wright Fans wurden 2015, als Marvels Verfilmung von Ant-Man in die Kinos kam, um einen Film des Regisseurs beraubt. Schließlich sollte Wright den Film ja, nachdem er schon seit 2003 (!) zusammen mit Kollege Joe Cornish an dem Drehbuch gearbeitet hatte, inszenieren. Wie viele von euch wahrscheinlich wissen, wurde daraus dann doch nichts. Wright sprang (oder musste springen) kurz vor Drehbeginn ab und überließ das Projekt dem Regisseur Peyton Reed (Trennung mit Hindernissen). Sehr Leid wird ihm das, wenn man den doch recht konventionellen Endfilm ansieht, nicht getan haben. So wie es aussieht, hatte Wright zu dem Zeitpunkt nämlich schon die Idee für sein nächstes Projekt, welches sich, gegenüber einem Marvel-Film, viel eher nach dem richtigen Stoff für den experimentierfreudigen Briten anhört: Baby Driver (Anselm Elgort) ist ein Getaway Driver, der gehörgeschädigt ist und während seinen Fahrten laute Musik hört. Nach dieser Playlist wurden, laut Wright, die jeweiligen Missionen des Films choreographiert, was der Action einen besonderen Touch verleihen dürfte. Das scheint mir, nach dem Ende der Cornetto Trilogie, ein würdiger nächster Schritt für Wright zu sein, der sich seine Projekte nach den Erfolgen von Shaun of the Dead und Co. wohl frei aussuchen dürfte.

11. D’après une histoire vraie
von Roman Polanski, mit Eva Green und Emmanuelle Seigner (Kinostart noch unbekannt)

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Zusammen mit Olivier Assayas wird Roman Polanski den gleichnamigen Roman von Delphine de Vigan verfilmen, in dem es um eine Schriftstellerin geht, die sich mit der pathologischen Zuneigung eines obsessiven Bewunderers herumschlagen muss. Die künstlerische Kombination von Roman Polanski und Olivier Assayas, der hier das Drehbuch verfassen wird, verspricht natürlich cineastisches Zungenschnalzen.

10. Alien: Covenant
von Ridley Scott, mit Michael Fassbender und Noomi Rapace (Kinostart: 18.05.)

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Ridley Scotts neuster Beitrag zum Alien-Franchise ist ohne Frage einer unserer meisterwarteten Filme des kommenden Kinojahres. Und der erster Trailer zu Alien: Covenant war bereits wirklich fantastisch und schraubte unsere Erwartungen nochmals um einiges nach oben. Dieser gibt einen guten Einblick in die furchteinflößende Welt und führt die wichtigsten Charaktere ein, ohne jedoch zu viel zu verraten, was uns wirklich erwarten wird. Klar ist auf jeden Fall, dass Alien: Covenant storytechnisch an Prometheus anschließt, der 2012 sowohl seine Kritiker, als auch sein Publikum spaltete. Doch ingesamt schließt Scott nun wieder deutlich mehr an die visuellen Elemente des Original-Alien an. Wir sind auf jeden Fall gepannt, denn uns scheint wieder klassischer, absolut furchteinflößender Alien-Horror zu erwarten.

9. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
von Michael McDonagh, mit Frances McDormand und Abbie Cornish (Kinostart unbekannt)

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Aktueller und brisanter könnte momentan kaum ein Film sein, denn Regisseur Michael McDonagh (Brügge sehen… und sterben?) setzt sich in seiner neuesten Regiearbeit mit der Polizeigewalt in den USA auseinander. Gespannt sein darf man auch insofern, ob McDonagh dieses Thema, wie in seinen bisherigen Filmen, mit viel schwarzem Humor angehen wird. Auf jeden Fall ist das Casting bereits mehr als beglückend: Woody Harrelson, Frances McDormand, Sam Rockwell… was will man mehr.

8. The Killing of a Sacred Deer
von Yorgos Lanthimos, mit Colin Farrell und Nicole Kidman (Kinostart noch unbekannt)

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Yorgos Lanthimos wagt sich nach The Lobster, seinem wohl bislang größten Hit, weiter in den englischsprachigen Filmraum und verbündet sich hierfür erneut mit Schauspieler Colin Farrell. Zusammen mit seinem langjährigen Co-Autor Efthymis Filippou erzählt Lanthimos eine Geschichte, die einem wohl erneut mit tiefschwarzen Humor und verstörenden Visionen einer alternativen Gesellschaft auflauern sollte: Ein begabter Chirurg (Farrell) nimmt Teenager aus schwierigen Umständen in seine Familie auf. Nicole Kidman spielt seine Frau… das kann ja nur schlecht enden.

7. T2
von Danny Boyle, mit Ewan McGregor und Robert Carlyle (Kinostart: 16.02.)

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Trainspotting ist einer der Kultfilme schlechthin. Nun treffen sich die verrückten Köpfe zwanzig Jahre später wieder, allerdings scheint sich keiner in den vielen Jahren wirklich geändert zu haben. Nicht weniger destruktiv  wie früher gehen sie mit ihrem Leben um, diesen Eindruck vermitteln zumindest die ersten bewegten Bilder und Inhaltsangaben. Da bleibe nur zwei Möglichkeiten: Entweder T2 wird genauso brillant wie sein Vorgänger oder eben, wie so oft, ein lauwarmer Neuaufguss. Bei einem brillanten Hirn wie Regisseur Danny Boyle tippen und hoffen wir jedoch eher auf Ersteres.

6. The Trap
von Harmony Korine, mit Benicio del Toro und Robert Pattinson (Kinostart noch unbekannt)

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Mit Spring Breakers erschuf Regisseur Harmony Korine, der davor so kontroverse Filme wie Gummo oder Trash Humpers verwirklichte, einen perfekten Ritt auf der Kanonenkugel. Nicht nur, dass eine ganze Reihe von denkwürdigen Momenten den Film durchziehen, mit Alien erschuf er zudem noch eine der faszinierendsten Charaktere der letzten Jahre, ganz zu schweigen von James Francos absolut genialer Verkörperung. Deswegen freut es natürlich umso mehr, dass Korine sich für The Trap, in dem es um einen Rachefeldzug in der sonnigen Metropole Miami geht, mit Al Pacino, Benicio del Toro und Robert Pattinson ein fantastisches Trio mit von der Partie hat.

5. Schloss aus Glas
von Destin Daniel Cretton, mit Brie Larson und Woody Harrelson (Kinostart noch unbekannt)

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Short Term 12 ist für uns schon jetzt ein moderner Klassiker. Wie präzise und fein beobachtend Regie-Debütant Destin Daniel Cretton mit seinem hochsensiblen Stoff umging, ist nicht nur absolut faszinierend, sondern machte ihn gleichzeitig zu einem der größten Hoffnungsträger in Hollywood. Mit Schloss aus Glas hat er nun seine Muse Brie Larson (mit dem Oscar als Beste Hauptdarstellerin für Raum ausgezeichnet) erneut vor die Kamera gelockt und auch der Stoff um eine arme Familie in den 1960er Jahren, die von Armut und Alkoholproblemen geplagt wird, scheint einiges herzugeben. Dass neben Larson unter anderem Woody Harrelson, Naomi Watts und Sarah Snook vor der Kamera stehen, lässt unsere Vorfreude beinahe ins Unermessliche steigern.

4. Star Wars: Episode VIII
von Rian Johnson, mit Daisy Ridley und John Boyega (Kinostart: 14.12.)

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Es wird ein kummervolles Wiedersehen mit alten Bekannten und neuen Gefährten, nachdem wir uns nun von Carrie Fisher verabschieden mussten – Ihr Tod wird Star Wars: Episode VIII wie ein Schatten verdunkeln. Es ist also Rian Johnsons Aufgabe, nicht nur dem Weltraummärchen erneut magische Impulse abzuverlangen, um Fans und jene, die es werden sollen, mit der eskapistischen Kraft des Kinos zu berühren. Er muss auch Carrie Fisher und somit Prinzessin Leia ein angemessenes Vermächtnis bereiten.

3. Silence
von Martin Scorsese, mit Andrew Garfield und Liam Neeson (Kinostart: 02.03.)

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Allein der Name Martin Scorsese sollte Erklärung genug sein, warum sich unzählige Zuschauer auf sein neuestes Werk Silence freuen. Der Film gilt als einer der Kandidaten für die kommende Oscarverleihung und schickt seinem deutschen Kinostart im März bereits einige positive Kritiken voraus. In ausufernden 160 Minuten wird die Geschichte zweier Jesuiten-Priester im 17. Jahrhundert erzählt, die auf ihrer Reise nach Japan mit zahlreichen Problemen konfrontiert werden. Wenn Silence seinen Erwartungen gerecht wird, dann dürfen wir uns auf meisterliches Erzählkino freuen, das sich über inszenatorische Stärken hinaus außerdem auf tiefschürfende Weise mit dem Menschen und seiner Beziehung zu Gott auseinandersetzt.

2. Blade Runner 2049
von Denis Villeneuve, mit Ryan Gosling und Harrison Ford (Kinostart: 05.10.)

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Wir hatten uns so sehr gegen diesen Film gewehrt, angefangen mit den ersten Gerüchten – vor wie vielen Jahren war das nochmal? – dass Ridley Scott, zunächst als Regisseur, dann später nur als Produzent, an einer Fortsetzung zu dem Sci-Fi-Klassiker aus dem Jahr 1982 arbeite würde. Inzwischen löst es ja bei Cinephilen vorhersehbarerweise ein Augenrollen aus, wenn man Blade Runner zu seinen Lieblingsfilmen zählt. Nach und nach wurde unser Misstrauen dann aber weniger, als das Projekt immer mehr und mehr Form annahm: Denis Villeneuve als Regisseur. Roger Deakins hinter der Kamera. Ryan Gosling, Harrison Ford, Robin Wright, Carla Juri und Jared Leto davor. Jóhann Jóhannsson macht die Musik. Verdammt… Wir freuen uns inzwischen echt auf diese (komplett unnötige?) Fortsetzung. Hier gibt es den ersten fantastischen Trailer.

1. Happy End
von Michael Haneke, mit Isabelle Huppert und Matthieu Kassovitz (Kinostart noch unbekannt)

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Ganze fünf Jahre wartet die Welt bereits auf den neuen Film des österreichischen Ober-Regisseurs Michael Haneke. Verhasst und geliebt sind seine Filme. Happy End wird daran nichts ändern. Die Besetzung und die Synopsis des Films versprechen bereits einen hochklassig besetzten, hochpolitischen und wahrscheinlich auch hochmoralischen Film. Isabelle Huppert, Mathieu Kassovitz und Jean-Louis Trintignant sind dabei. Der Film soll von einer französischen Familie in Calais handeln, die sich mit der europäischen Geflüchteten-Krise konfrontiert sieht. Der Film wird sehr wahrscheinlich in Cannes seine Premiere feiern. Vielleicht bringt der Film Haneke sogar seine dritte Palme ein, denn aktuelle politische Bezüge sind in Cannes doch mehr en vogue den je. Wir werden sehen.

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