Schlagwort: Action

Filmkritiken

"Act of Valor" (USA 2012) Kritik – Ein menschenverachtendes Machwerk

Autor: Sebastian Groß "That last night at home, you think about how you could of been a better dad, a better husband, that bedtime story you should of read, or that anniversary you forgot. You don't expect your family to understand what you're doing. You just hope they understand you're doing it for them, and when you get home you hope you can pick-up right where you left off." Ein Präsident steht stolz an einem Kampfjet. Um ihn herum haben sich seine Landsmänner versammelt. Er spricht von einem harten Kampf. Davon, dass es Opfer geben wird und vom Stolz darauf ein Amerikaner zu sein. Nach seinem letzten, großen Satz, den er stolz herausbrüllt, jubeln ihm die Anwesenden zu. Diese Szene stammt aus „Independence Day“ und ist eine von vielen der Filmgeschichte, in denen die Liebe zum Land...
Filmkritiken

"Men in Black 3" (USA 2012) Kritik – Die Männer in Schwarz kehren zurück

"Wo der Tod ist, wird immer der Tod sein." Die „Men in Black“-Reihe hat in der Filmwelt längst einen gewissen Stand gewinnen können und auch eine nicht unerhebliche Fanbase aufgebaut, die sich den Abenteuern von Agent K und Agent J nur zu gerne anschließt. Als Barry Sonnenfeld 1997 „Men in Black“ in die Kinos brachte und damit auch einen der erfolgreichsten Filme aller Zeiten inszenierte, war der Jubel um die Sci-Fi-Komödie durchaus gerechtfertigt, schließlich strotzte sie von Anfang bis Ende nur so vor Kreativität, Spaß und Spannung. Unterhaltungskino in ihrer lockersten Form. 5 Jahre später ereilte allerdings auch „Men in Black II“ das Übel aller Fortsetzungen und Barry Sonnenfeld, der doch gerade durch seine kurzweilige Erzählstruktur und den Unmengen an spritzten Einfällen gepunktet...
Kritik: James Bond 007: Skyfall (GB 2012) – Sein Hobby ist Auferstehung
Action, Filme, Filmkritiken

Kritik: James Bond 007: Skyfall (GB 2012) – Sein Hobby ist Auferstehung

England... MI6... so old-fashioned! James Bond ist sichtbar älter, zerbrechlicher und nachdenklicher geworden. Nach seinem eiskalten Rachefeldzug im eher bescheidenen Quantum Of Solace, in dem der Franzose Mathieu Amalric Daniel Craig das Leben schwer machte, wird nun der MI6 und damit einhergehend Großbritannien von Cyber-Terroristen bedroht. Schneller als der Blitz erscheint James Bond (Daniel Craig), der vom MI6 eigentlich für tot erklärt wurde, auf dem Dienstplan, um dieses Mal die Vernichtung des MI6 abzuwenden. Was in einer unglaublich virtuos inszenierten Verfolgungsjagd seinen Anfang nimmt, entwickelt sich schnell zu einem bedrohlichen, sehr realen Thriller, der auf so viel Drama und Düsternis setzt wie kein Bond-Film zuvor. An die Klasse von Casino Royale kann Qualitätsgara...
Filmkritiken

Die "Resident Evil" Reihe (2002-2010) Kritik – Milla Jovovich und die Zombies

"Resident Evil" (USA 2002) Als Alice in der Badewanne aufwacht, hat sie ein schwerwiegendes Problem: Sie kann sich an nichts mehr erinnern. Nachdem sie gerade Villa erkunden wollte, in der sie erwacht ist, trifft sie auch schon auf Matt, der sich als Freund erweist, und kurze Zeit darauf stürmen auch schon eine Handvoll Elitesoldaten, geführt von One und Rain, in die noble Villa. Alice, Matt und der ebenfalls gedächtnislose Spence werden von den Soldaten mitgenommen und in den Hive geführt, ein unterirdisches Labor, in dem die Umbrella Corporation mit lebensgefährlichen Viren arbeitet. Allerdings ist hier nichts mehr beim Alten und Alice erfährt, dass der Hauptcomputer des Hive, genannt Red Queen, ein tödliches Gas ausgesetzt hat und die unterirdischen Arbeiter des Labors getötet. Der G...
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"Johnny English 2" (USA 2011) Kritik – Rowan Atkinson auf dem Tiefpunkt

"Oh großer Gott, lass mich nicht durch die Hand eines Schweizers sterben!" Eigentlich war der ehemalige Agent Johnny English untertaucht und hat dem Geheimdienst endgültig den Rücken zugekehrt. In einem einsamen asiatischen Kloster wollte English seine Kampfkünste aufbessern und sich zu einer präzisen Kampfmaschine umformen lassen, der Erfolg dieses Vorhabens ist doch eher mäßig. Die Jahre vergehen und die Zeit für Johnny English als Agent scheint zurückzukommen, denn das Leben des chinesischen Premierministers ist in großer Gefahr. MI-7 ist erneut auf die Dienste des trotteligen Agenten angewiesen und dieses Mal geht es ums Ganze, denn er muss eine weltweite Katastrophe stoppen und bekommt es mit mehreren knallharten Organisationen gleichzeitig zu tun, sowohl dem K.G.B. als auch der C....
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"Real Steel" (USA 2011) Kritik – Roboter, Hugh Jackman und große Langeweile

"Das menschliche Boxen. Einfach verschwunden!" Die großen Zeiten des Boxkampfes sind endgültig gezählt, denn in ferner Zukunft prügeln sich nicht mehr die Menschen in den Ringen, sondern es treten Kampfroboter gegeneinander an, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Einer der ehemaligen Box-Profis ist auch Loser Charlie Kenton, der ausgerechnet auf dem Höhepunkt seiner Sportkarriere gezwungen war, die Boxhandschuhe endgültig an den Nagel zu hängen und auf seine großen Leidenschaft für immer zu verzichten. Natürlich ist Charlie einer der Beteiligten dieser Roboterkämpfe und versucht sich als Manager durchzuschlagen, obwohl er nur ein Ziel im Kopf hat: Einen Titelgewinn. Eines Tages steht dann auch noch sein 11 jähriger Sohn Max vor der Tür, der ihn mit einem Sparring-Roboter namens At...
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"Abraham Lincoln: Vampirjäger" (USA 2012) Kritik – Wenn der Präsident zur Silberaxt greift

"History remembers the battle, but forgets the blood." Viele Präsidenten haben schon den großen Weg in die Kinos geschafft, dabei gab es jedoch immer zwei klare Unterschiede zwischen den Darstellungen des mächtigsten Menschen der Welt. Zum einen sind es die historisch korrekten Geschichtsstunden, die sich einem bestimmten Präsidenten annahmen und das Leben für den Zuschauer offenlegte, um sich nicht nur mit der politischen Person zu beschäftigten, sondern auch mit dem Menschen, der sich hinter der Politik versteckt. Da wären zum Beispiel "Frost/Nixon", "Nixon", oder auch "W – Ein missverstandenes Leben". Auf der anderen Seite stehen die fiktiven Präsidenten, die in Blockbustern richtige Großtaten leisten und zu pathetischen Helden stilisiert werden. Man denke nur an "Independence Day", ...
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"Attack the Block" (GB 2011) Kritik – In London regnet es Aliens

"Leg sie um, man! Hau die Biester weg!" Nach einer anstrengenden Schicht im Krankenhaus, wird die Krankenschwester Sam in einem Stadtteil von Süd-London von einer der berüchtigten Jugend-Gangs überfallen, die ihr das Geld und ihr Handy abnehmen. Genau in diesem Moment stürzt jedoch eine seltsame Kreatur vom Himmel und die Jugendlichen, die es erst für einen Affen gehalten haben, sind sich kurze Zeit danach schnell einig: Es handelt sich um ein waschechtes Alien. Als die Teenies das Alien umgebracht haben, geht es jedoch erst richtig los. Über dem ganzen Viertel regnet es neue Aliens, die sich mehr als gewaltbereit zeigen. Die Teenager haben nur eine Wahl: Sie müssen sich in den Kampf stürzen… Wenn es um Aliens geht, dann spitzt die Welt die Ohren und ist sofort am Ball. Sei es bei eine...
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"Hollywood Cops" (USA 2003) Kritik – Diese Cops kann man vergessen

"I don't wanna be a cop anymore." Joe Gavilan und K.C. Calden sind beides Polizisten und Partner. Ihr Arbeitsgebiet: Hollywood, Los Angeles. Da wo die Stars und Sternchen residieren, die Sonne aus allen Portemonnaies strahlt und sich eine Villa an die nächste prachtvolle Villa reiht. Aber natürlich geht es in dieser glamourösen Ecke auch nicht immer sorgenfrei her, denn das Verbrechen kennt auch dort keine Gnade und zieht seine Wellen. Eine Rapgruppe kommt bei einem Attentat schrecklich ums Leben und Joe und K.C. müssen die Drahtzieher ausfindig machen, doch das ist gar nicht so einfach, denn die beiden unterschiedlichen Cops haben auch noch Nebenjobs, bei denen sie auch immer ansprechbar sein müssen: Joe ist Immobilienmakler und K.C. verdient nebenbei noch Geld als Yogatrainer, möchte ...
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"30 Minuten oder weniger" (USA 2011) Kritik – Jede Minute ist hier Verschwendung

"Wo kommen die ganzen scheiß Blätter her? Jetzte rate mal?! Von Bäumen!" Nick (Jesse Eisenberg) verdient sich sein Geld als Pizzabote bei einer kleinen Pizzeria die verspricht, alle Pizzen innerhalb von 30 Minuten oder weniger geliefert zu haben. Sollte das nicht passieren, brauchen die Kunden kein Geld bezahlen und dürfen ihre Lieferungen kostenlos genießen. An einem ganz normalen Arbeitstag wird Nick genau dieses Versprechen zum Problem, denn zwei abgedrehte Kleinkriminelle (Danny McBride & Nick Swardson) im Affenkostüm überallen Nick auf seiner Tour und nötigen ihn zu einem Banküberfall, während er eine Bombe, die per Fernzünder zum Explodieren gebracht werden kann, um den Körper geschnallt bekommt. Zusammen mit seinem ehemaligen besten Kumpel, dem indischen Lehrer Chet (Aziz Ansari,...