Schlagwort: Alexander Payne

Kritik: The Holdovers (USA 2023)
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Kritik: The Holdovers (USA 2023)

Eine Gastkritik von Michael Gasch - erstmals zu lesen am 3. Dezember 2023 Most of the kids dislike you, pretty much hate you. Alexander Paynes Opus magnum Sideways wird nächstes Jahr 20 Jahre alt. Eine Glanzleistung, die seine Nachfolger, angefangen mit The Descendants über Nebraska bis hin zu Downsizing, bis zum heutigen Tag überstrahlt. Vielleicht fehlte einfach nur Paul Giamatti – darüber lässt sich nur spekulieren. Erfreulicherweise lässt sich in Hinblick auf Paynes neues Werk sagen: The Holdovers, in dem die längst überfällige Wiedervereinigung zwischen Regisseur und Schauspieler zelebriert wird, knüpft genau dort an, wo Sideways aufhörte. Und wir bekommen einen Herzensfilm, der passend zur Weihnachtszeit angesetzt wurde. Nur schade, dass der deutsche Verleiher geschlafen hat und ...
Kritik: Downsizing (USA 2017)
Filme, Filmkritiken

Kritik: Downsizing (USA 2017)

Downsizing is about saving yourself. We live like kings. Stell dir vor du wärst 12cm groß. Was würdest du tun? Anhand dieser sicherlich nicht neuen, aber dennoch kreativen und interessanten Prämisse, entwirft Regisseur Alexander Payne eine gesellschaftskritische Tragikomödie, die leider keinem ihrer Bestandteile wirklich gerecht wird. Dieses Werk nennt sich Downsizing und sein Titel ist gleichsam der Name eines wissenschaftlichen Wunders, einer neuartigen Methode, die es erlaubt alles und jeden in eine Miniatur seiner selbst zu verwandeln – mit Ausnahme einiger Fische und Meeresfrüchte. Verkauft wird dieser Durchbruch in der Forschung als Rettung der Menschheit. Klimaerwärmung, Überbevölkerung, Wasser- und Nahrungsknappheit – alle Probleme scheinen wie weggewischt, wenn der Mensch plötzli...
Festivals, Specials

57. Londoner BFI Filmfestival – 2. Recap: "Nebraska", "The Zero Theorem", "The Double" und "Tom at the Farm"

Autor: Conrad Mildner Zeit für den zweiten Recap meiner Filmerlebnisse auf dem Londoner Filmfestival, der dieses mal nur so voller vielversprechender Titel strotzt, von Regiemeistern wie Payne und Gilliam bis zu Wunderkindern wie Dolan und Ayoade. Halten die großen Namen, was sie versprechen? „Nebraska“ von Alexander Payne Schauspiellegende Bruce Dern (u.a. „Lautlos im Weltraum“) meldet sich zurück in Alexander Paynes melancholischem Roadmovie „Nebraska“, der bereits in Cannes im Wettbewerb zu sehen war. Dern spielt Woody, einen Rentner und Trinker, der ein zwielichtiges Gewinn-Angebot als Ticket zu 1 Mio. Dollar missversteht und sich zusammen mit seinem Sohn David (Will Forte) auf den Weg nach Lincoln/Nebraska macht, um sein Geld abzuholen. Auf dem Weg dorthin trifft Woody alte Freun...
Filmkritiken

"Sideways" (USA 2004) Kritik – Der etwas andere Junggesellenabschied

"Kaust du etwa Kaugummi?!" Alexander Payne hat sich schon unlängst seinen ganz eigenen Namen in der Filmwelt gemacht. Sowohl als Regisseur und auch als Drehbuchautor. Mit 'About Schmidt' brachte Payne 2002 einen Film ins Kino, der gleichermaßen berührt und unterhält. 2 Jahre später toppte er seine tolle Arbeit und die wunderbare Tragikomödie 'Sideways' wurde von allen Seiten mit Lobeshymnen überschüttet. Völlig zu Recht. 'Sideways' lebt von seinen warmen und umarmenden Farben. Phedon Papamichael fängt den Film in völlig unaufgeregten und entspannenden Bilder ein und von hektischen Schnitte und wackeligen Kameraaufnahmen ist zum Glück keine Spur. Die gefühlvolle und melancholische Musik von Rolfe Kent passt sich dem ruhigen Erzähltempo und den tollen Aufnahmen an und begleitet den Film ...
Filmkritiken

"The Descendants" (USA 2011) Kritik – Unemotional, unkreativ, unansehbar

“Paradise can go fuck itself!” Kaum hat man sich damit angefreundet, dass es mit "Ziemlich beste Freunde" endlich mal wieder ein Feel-Good-Movie der Marke Deluxe in die Kinos geschafft hat, kommen die Amerikaner und legen mit "The Descendants" eine Melodramatik-Bombe vor, die vor Klischees nur so explodiert. Dass der Film zudem weder Tiefgang noch gut ausgearbeitete Charaktere zu bieten hat, ist ebenso dramatisch wie die gehypde, achso großartige Schauspielkunst von George Clooney. Matt King (George Clooney) ist ein wohlhabender Hawaiianer, da er einer der letzten Nachfahren der Könige von Hawaii ist. Und dennoch läuft sein Leben nicht so wie er es sich vorgestellt hatte. Seine Frau erleidet einen Bootsunfall und landet im Koma, seine Töchter wenden sich von ihm ab, nun muss er also sc...