Kritik: Side Effects (USA 2013)
Autor: Conrad Mildner
"Depression is the inability to construct a future."
Es ist eher untypisch, dass ein Regisseur oder eine Regisseurin sich entschließt vorzeitig in Rente zu gehen. Jedenfalls erst recht, wenn der- oder diejenige als fester Bestandteil des Weltkinos gilt und mit seiner/ihrer Arbeit mühelos die eigenen Brötchen verdienen kann. Steven Soderbergh, das amerikanische Indie-Urgestein, hat nun genau das getan. Mit fünfzig Jahren soll Schluss sein und dieser runde Geburtstag war bereits am 14. Januar. Die letzten Jahre waren auch eine einzige Hatz, die mit 10 Filmen in 6 Jahren einem Endspurt vor der Zielgeraden gleicht. Side Effects, Soderberghs 26. Film, markiert das (vorzeitige) Ende einer außergewöhnlichen Hollywood-Karriere.
Der Film erzählt die Geschichte von Emi...