Schlagwort: Gene Hackman

Kritik: Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses (USA 1988)
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Kritik: Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses (USA 1988)

Eine Gastkritik von Marc Trappendreher "If you were a Negro, nobody would give a damn what you thought." Kaum ein anderer Film der Achtzigerjahre hat die Herausforderungen des Kampfes für Bürgerrechte und die dunkle Geschichte der Rassentrennung in den USA so eindringlich thematisiert wie Mississippi Burning. 1988 in den Kinos erschienen, verstörte dieser lose auf wahren Begebenheiten basierende Film die Öffentlichkeit. Die Aufklärung der Ereignisse rund um die Ermordung von drei Bürgerrechtlern im Jahr 1964 in Mississippi verlangt nach zwei FBI-Ermittlern, dem routinierten Agenten Rupert Anderson und seinem idealistischen Kollegen Alan Ward, gespielt von Gene Hackman und Willem Dafoe, die in die tiefen Südstaaten reisen, um die verschwundenen Aktivisten zu finden. Die rassistisch moti...
Filmkritiken

"Eureka" (USA/GB 1983) Kritik – Schicksalsbestimmung im Kampf um die Seele

Autor: Pascal Reis "At first I thought you wanted my daughter. Then I thought you wanted my gold. Now I think you want my soul." Es ist ein Trauerspiel, dass vielen selberernannten Cineasten der Name Nicolas Roeg kein Begriff mehr zu sein scheint. Dabei hat der britische Individualist nicht nur die Filmwelt durch seine informalen Werte geprägt, sondern ihr auch im handwerklichen Bereich einen Stempel aufgedrückt. Seine kapriziöse Kameraführung und die auktoriale Schnitttechnik trugen fortwährend eine ganz eigene, unverwechselbare Handschrift und assoziierten die normfremden Perspektiven mit verschiedensten Bewusstseinsebenen. Das Kino des Nicolas Roeg war ebenso auf seine subjektive Impression ausgelegt, wie es auch auf die zergliedernde Analyse von zwischenmenschlicher Symbolik und üb...
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Kritik: Der Dialog (USA 1974)

"You're not supposed to feel anything about them." Es gibt so viele Beispiele für Filmemacher, die am Anfang ihrer Karriere strahlend leuchten und dann immer mehr verglimmen. Francis Ford Coppola ist sehr wohl Teil dieses Kreises. Sein Abstieg ist einer der steilsten. Wie so viele Filmemacher des New-Hollywood war auch er Teil der Roger-Corman-Schmiede, lernte dort das Handwerk und realisierte erste Filme. Der Durchbruch kam dann mit „Der Pate“ und dem eindringlichen Nachschlag „Der Pate II“. Beide Filme räumten wie verrückt bei den Oscars ab. Coppola bekam alle Freiheiten und drehte „Der Dialog“, einen minimalistischen Thriller über einen Abhörspezialisten. Harry Caul (Gene Hackman) lebt für den Beruf. Sein Privatleben ist auf das mindeste reduziert, gerade soviel um nicht wahnsinnig ...
Filmkritiken

Klassiker-Tipp der Woche "French Connection" (USA 1971) Kritik – Gene Hackman im Brennpunkt Brooklyn

"Bist du verrückt mich so zu behandeln? Ich hab doch keine Nonne gebumst!" Polizeifilme sind seit Anbeginn der Filmgeschichte ein beliebtes und ansprechendes Thema, sowohl für das Unterhaltungspublikum, als auch die Kritiker, die dem vielschichtigen Stoff immer wieder neue Ansätze entnehmen können. Wenn wir uns ein Jahrzehnt herauspicken, dann können wir dort mit ziemlicher Sicherheit immer eine Handvoll mindestens sehenswerter Polizeifilme finden. Wenn wir in die 70er Jahre gehen, dann müssten unweigerlich Filme wie 'Dirty Harry' mit Clint Eastwood und Sidney Lumets 'Serpico' mit Al Pacino fallen, die sich ihren Status in der Filmwelt für die Ewigkeit gesichert haben. Zu Recht natürlich. Doch es gibt noch einen weiteren unheimlich wichtigen Vertreter des Polizeifilms, der heute ebenfal...