Schlagwort: Jessica Chastain

Kritik: The Huntsman and The Ice Queen (USA 2016)
Filme, Filmkritiken

Kritik: The Huntsman and The Ice Queen (USA 2016)

Wir haben einiges zu tun, kleine Schwester Einige Jahre bevor Snow White sich gegen die böse Königin Ravenna auflehnt, dienen Huntsman Eric und die Kriegerin Sara unter der Eiskönigin Freya. Die verlangt von ihren Soldaten, der Liebe abzuschwören, doch Eric und Sara können ihre Gefühle füreinander nicht verleugnen. Als Freya und ihre Schwester Ravenna gemeinsam das Königreich bedrohen, liegt es an Eric und Sara, die Welt vor der Dunkelheit zu retten. Mit „Snow White and the Huntsman“ konnte Universal vor vier Jahren einen profitablen Hit für sich verbuchen. Stolze 396 Millionen US-Dollar erwirtschaftete der Film weltweit an den Kinokassen und verhalf damit modernisierte Märchen, bzw. massentaugliche Interpretationen davon als neuen Blockbuster-Trend zu etablieren - was später von Disney ...
Filmkritiken

"Das Verschwinden der Eleanor Rigby: Him & Her" (US 2014) Kritik – Die Gegenwart ist die schwierigste Zeit

Autor: Levin Günther „A shooting star lasts only for a second, but you’re still glad that you saw it.“ Der Regisseur Ned Banson hatte eine ganz tolle Idee, als er eine kriselnde Beziehung zweier Menschen anhand von zwei Filmen zeigen wollte. Ein Film aus der Sicht der Frau und ein Film aus der Sicht des Mannes. Mit dem „Verschwinden der Eleanor Rigby“ hat er eben dies gemacht und den beiden Teilen den Zusatztitel „Her“ und „Him“ verpasst. Aber selbst wenn Namen wie James McAvoy und Jessica Chastain im Film zu sehen sind (mit welchen wirklich eine perfekte Wahl getroffen wurde), ist es für eine Produktionsfirma zu riskant, zwei Einzelfilme zu veröffentlichen, die eine Geschichte erzählen. Sowas geht nicht mehr, weshalb Ned Banson zudem eine dritte Version zusammengeschnitten hat, die Szen...
Kritik: Interstellar (USA 2014) – Christopher Nolans inspirierende Reise in den Weltraum
Filmkritiken, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Interstellar (USA 2014) – Christopher Nolans inspirierende Reise in den Weltraum

Nachdem sich selbst eingefleischte Nolan-Fans einigen konnten, dass sein letztes Werk „The Dark Knight Rises“ zahlreiche Ungereimtheiten aufweist und der von ihm produzierte „Man of Steel“ ähnlich enttäuschend ist, war mit Spannung zu erwarten, ob sich der ehemalige Meisterwerk-Regisseur tatsächlich auf einem Abwärtstrend befindet. Ursprünglich für Steven Spielberg entwickelt, klingt die Idee eines emotionalen Science-Fiction-Abenteuers, dessen Prämisse im Trailer mit "Love is the one thing that transcends time and space." beworben wird, auch nicht gerade nach dem typischen Stoff für den sonst so kühl inszenierenden Briten. Zumindest die Produktionshintergründe sorgten unter Cinephilen für Vorfreude: Zum Großteil ohne Computereffekte an detaillierten Sets gedreht, über eine Stunde mit ries...
Filmfest Hamburg 2014 – Recap mit u.a. Incompresa, Fräulein Julie & Mommy
Festivals, Specials

Filmfest Hamburg 2014 – Recap mit u.a. Incompresa, Fräulein Julie & Mommy

Mit etwas Verspätung habe ich es nun auch auf das Filmfest Hamburg geschafft. Knapp drei Tage sind bereits vergangen und ich habe schon zahlreiche Filme gesehen, die das ganze Spektrum von schlecht bis recht bedienen. Nach einer anstrengenden und viel zu schlafarmen Reise nach Hamburg blieb nur die Kraft für einen Film am Abend. Asia Argentos autobiografisch inspirierter "Incompresa" erzählt die Geschichte der jungen Aria, die im Rom der 80er Jahre zwischen die Fronten des Ehekriegs ihrer Eltern gerät. Zuflucht findet das neunjährige Mädchen im Schreiben und der Nähe zu ihrer schwarzen Katze Dac, mit der sie oft fluchtartig durch das nächtliche Rom streift und sich mit anderen Außenseiter_innen anfreundet. Am Ende von Francois Truffauts bahnbrechendem Debüt "Sie küssten und sie schlugen ih...
Filme, Filmkritiken

"Mama" (ES,CA 2013) Kritik – Grusel-Mutter im Kleiderschrank

Autor: Stefan Geisler "Don't go in the closet..." Der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro ist ein Vollzeit-Nerd. Wenn er nicht gerade selber fantastische Filme dreht oder Fantasy-Romane schreibt, dann gibt der ambitionierte Filmemacher jungen Nachwuchsregisseuren die Chance sich einmal auf der großen Leinwand zu probieren. Dass die Del-Toro-Produktionen dabei qualitativen Schwankungen unterliegen, ist dementsprechend kaum verwunderlich und doch sind die meisten Endprodukte immerhin ansehnliche Fingerübungen, die manchem Regisseur schon den Sprung nach Hollywood ermöglicht haben. Natürlich trägt auch „Mama“, die neuste Produktion des mexikanischen Fantasten, wieder dessen unverkennbare Handschrift und hat überdies sogar noch äußerst erfolgreich an den amerikanischen Kinokassen abges...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Zero Dark Thirty (USA 2012)

Autor: Conrad Mildner "I'm the motherfucker that found him." Wo waren sie am Tag als Osama Bin Laden starb? Eine Frage die ähnlich bedeutend erscheint, wie das oftmalige Rekapitulieren des 11. Septembers 2001. Eine Katastrophe, die buchstäblich die Welt erschütterte und fast jeder kann sich daran erinnern, wo er an diesem Tag die ersten Bilder gesehen hat. Danach war vieles anders. Das globale Feindbild des islamistischen Terrors war geboren und zwei Angriffskriege folgten. Der Islam rückte urplötzlich in ein unrühmliches Licht. Islamophobie und Sarrazin waren die schreckliche Folge. All diesen komplexen, politischen und gesellschaftlichen Ereignissen zollt Kathryn Bigelows neuer Film „Zero Dark Thirty“ zu keiner Sekunde Tribut. Es interessiert ihn nicht. Der Film erzählt stringent und ä...
Kritik: The Help (USA 2011)
Drama, Filmkritiken

Kritik: The Help (USA 2011)

Mut heißt nicht immer, dass man tapfer ist. Mut ist das Wagnis etwas Neues zu tun, obwohl unser Fleisch schwach ist. Jackson, 1962: Aibileen Clark, Minny Jackson und Constantine sind dunkelhäutige Dienstmädchen, die ihre Arbeiten im Haus von weißen, angesehen Frauen verrichten. Ihre Arbeit besteht aus kochen, dem aufräumen und putzen, sowieso dem Hüten und die Erziehung der Kinder. Die eigentlichen Mütter haben längst den Draht zu ihren Sprösslingen verloren und die wahren Bezugspersonen sind die Dienstmädchen. Wahrhaben will das natürlich keiner. Eugenia ist eines der Kinder, die von Constantine aufgezogen wurde und sich zur Journalistin gemausert hat, nicht zuletzt dank der liebevollen Erziehung Constatines. Doch Eugenia findet ihre Heimat als einen Ort der Diskriminierung wieder, in ...
Filmkritiken

"Lawless" (AT 2012) Kritik – Tom Hardy und Shia LaBeouf im Sumpf der Prohibition

"It is not the violence that sets men apart. It is the distance that he is prepared to go." Seit unzähligen Jahrzehnten gibt es ein ganz besonderes Genre, welches sich unsterblich durch die Filmgeschichte schlängelt und wohl niemals daraus vertrieben werden kann: Der Gangsterfilm und alles was damit zu tun hat. Aber wer will dieses wunderbare Thema schon vertreiben, denn diese Filme offenbaren uns doch einen gnadenlosen, spannenden und gerne auch informativen Blick in die dunkle Machenschaften der falschen Seite des Gesetzes und des organisierten Verbrechens. Regisseure wie Martin Scorsese, Brian De Palma und Francis Ford Coppola haben sich ihre Heiligsprechung in diesen Fällen schon gesichert, denn Werke wie "GoodFellas", "Scarface" oder die "Der Pate"-Trilogie sind nicht nur Klassiker...
Filmkritiken

"Texas Killing Fields" (USA 2011) Kritik – Sam Worthington ermittelt in den Sümpfen von Texas

"Verrat mir, wie man aus einer 14 jährigen eine Prostituierte macht?" Vitamin B ist immer hilfreich, gerade wenn man in das Berufsleben eintreten will und seinen Traum verfolgt. Unter Vitamin B versteht man die Mithilfe von Verwandten/Freunden oder Bekannten, die einem irgendwie helfen können, sein Ziel zu erreichen, auch wenn das nicht immer gerne gesehen wird und sich auch so manches Mal auf den Vermittler und Helfer auswirken kann. Im Filmgeschäft ist das natürlich nicht anders und als aufstrebender Stern kann es nur von Vorteil sein, wenn man einen populären oder erfolgreichen Gehilfen in der großen Branche hat. Geht man durch die Filmgeschichte und sucht nach diesem Vitamin B, dann wird man schnell fündig. Da hätten wir Tony Curtis und Töchterchen Jamie Lee Curtis, Angelina Jolie u...
Filmkritiken

"Take Shelter" (USA 2011) Kritik – Hier fehlt nicht viel zum Meisterwerk

"You think I'm crazy? Well, listen up, there's a storm coming like nothing you've ever seen, and not a one of you is prepared for it." Die letzten Jahre haben viele Filme hervorgebracht, welche sich mit den Nachwirkungen von 9/11 oder der Finanzkrise beschäftigen. Die meisten davon sind entweder von zu viel US-Pathos geprägt oder werden von Szenen verdorben, welche unsere Tränendrüsen attackieren, anstatt sich mit den wahren Problemen dieser zwei Jahrhundertereignisse auseinanderzusetzen. Erst vor kurzem wollte man uns mit "Extrem laut und unglaublich nah" einbläuen, dass uns mit aufgesetztem Gefühlskino Aufklärung vermittelt werden kann. Leider weit gefehlt. Nun präsentiert uns Jeff Nichols mit "Take Shelter" sein erst zweites Werk in Spielfilmlänge und verpasst dem Zuschauer einen une...