Schlagwort: Michael Caine

Kritik: Die Unfassbaren 2 (USA, CHN, CAN, UK 2016)
Filme, Filmkritiken

Kritik: Die Unfassbaren 2 (USA, CHN, CAN, UK 2016)

We are going out with a show people will never forget. Bühnenmagie kann nicht auf die Leinwand übertragen werden, jedenfalls nicht im eigentlichen Sinne. Dem Zuschauer durch vorgegebene Kameraeinstellung die Illusion zu nehmen, einen untrügbaren Blick auf das Geschehen zu besitzen, sprich Herr der Lage zu sein, ist der Tod jeder Leinwand-Zauberei. Höchstens als Gleichnis, wie in Christopher Nolans wunderbarem Drama Prestige kann der magische Funke auf den Zuschauer überspringen. Auch als an Effekten reicher Blockbuster lässt sich Bühnenmagie schwer verkaufen, da das Publikum nicht über die Magie als solche in Erstaunen versetzt werden kann, denn wer lässt sich schon durch ein paar am Computer erzeugte Zaubertricks aus dem Sessel reißen? 2013 versuchte sich Louis Leterrier (Der ung...
Kritik: Ewige Jugend (CH/FR/GB/IT 2015)
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Ewige Jugend (CH/FR/GB/IT 2015)

In my age getting in shape is merely a waste of time. Auf ein neues! Nachdem Italiens zurzeit künstlerisch erfolgreichster Regisseur Paolo Sorrentino vor vier Jahren mit Cheyenne – This Must Be the Place sein englischsprachiges Debüt gab, schien die filmische Rückkehr ins Heimatland nur verständlich. Der Erfolg blieb nicht aus. La Grande Bellezza - Die große Schönheit wurde auf Festivals gefeiert und heimste darüber hinaus auch noch den Oscar für den besten fremdsprachigen Film ein. Sorrentino-Liebling Toni Servillo spielte darin den erfolgsverwöhnten, wenn auch in die Jahre gekommenen Journalisten Jep Gambardella, der umgeben von der Dekadenz der römischen Oberschicht, versucht wieder einen Sinn in seinem Leben zu erkennen. Vielleicht hatte sich Sorrentino gedacht: Das kann ich noc...
Filmkritiken

"Stonehearst Asylum" (USA 2014) Kritik – Es gibt kein Heilmittel gegen die menschliche Natur

Autor: Pascal Reis „Hat man einmal entdeckt, was ein Mensch am meisten fürchtet, so hat man den Schlüssel zu seinem Wahnsinn gefunden.“ Handwerklich überhaupt nicht unbegabt, schwanken die Filme des Brad Anderson immerzu zwischen knackigem Geheimtipp oder vergessenswerter Schleuderware hin und her: Vom fröstelnden Thriller „Der Maschinist“, der vor allem durch Christian Bales emphatischer Performance im Gedächtnis blieb, der sich auf die spindeldürre Statur eines KZ-Häftlings herunter hungerte, bis zum Endzeit-Kalauer „Die Herrschaft der Schatten“, der vollkommen zu Recht in den hintersten Reihen der Videothekenregale verschwand. Ein zweites Standbein hat Anderson dann auf dem Serienmarkt finden können, wo er wiederholt einzelne Folgen von Erfolgsformaten wie etwa „The Killing“, „Person ...
Kritik: Interstellar (USA 2014) – Christopher Nolans inspirierende Reise in den Weltraum
Filmkritiken, Science Fiction / Fantasy

Kritik: Interstellar (USA 2014) – Christopher Nolans inspirierende Reise in den Weltraum

Nachdem sich selbst eingefleischte Nolan-Fans einigen konnten, dass sein letztes Werk „The Dark Knight Rises“ zahlreiche Ungereimtheiten aufweist und der von ihm produzierte „Man of Steel“ ähnlich enttäuschend ist, war mit Spannung zu erwarten, ob sich der ehemalige Meisterwerk-Regisseur tatsächlich auf einem Abwärtstrend befindet. Ursprünglich für Steven Spielberg entwickelt, klingt die Idee eines emotionalen Science-Fiction-Abenteuers, dessen Prämisse im Trailer mit "Love is the one thing that transcends time and space." beworben wird, auch nicht gerade nach dem typischen Stoff für den sonst so kühl inszenierenden Briten. Zumindest die Produktionshintergründe sorgten unter Cinephilen für Vorfreude: Zum Großteil ohne Computereffekte an detaillierten Sets gedreht, über eine Stunde mit ri...
Filmkritiken

"Die Unfassbaren – Now You See Me" (US/FR 2013) Kritik – Die Welt der Illusionen: Ein offenes Geheimnis

Autor: Pascal Reis "Je genauer Sie hinsehen, desto weniger sehen Sie." Atlas ist ein arroganter Meister seiner Klasse und kann durch die Macht der Illusionen nicht nur sein Publikum ins Staunen versetzen, sondern auch die Frauenwelt haltlos in sein Schlafzimmer locken. Als der charismatische Magier, seine ehemalige Assistentin Henley, dem gewitzten Mentalisten Merritt und dem Touristenabzocker Jack jeweils eine Tarotkarte zugesteckt bekommt, auf der sich eine Adresse für ein Appartement befindet, stößt das Quartett auf die Blaupausen eines nie in die Tat umgesetzten Tricks. Ein Jahr vergeht und die Magiertruppe füllt unter dem Namen „Die vier Reiter“ die größten Hallen von Las Vegas. Mit der Ankündigung, eine Bank in Paris auszurauben, die in beinahe 9000 Kilometern Entfernen liegt, wir...
Filmkritiken

"Prestige" (USA/GB 2006) Kritik – Christian Bale und Hugh Jackman verfallen ihrer magischen Besessenheit

"Niemand interessiert sich für den Mann der verschwindet." Es gibt wohl kaum einen anderen Regisseur, der in der letzten Zeit gleichermaßen Unmengen von Sympathie und Antipathie auf seine Seite ziehen konnte, wie der in London geborene Christopher Nolan. Aufgrund seiner Leidenschaft für bombastische Blockbuster wie die "Batman"-Trilogie und seinem Traum-Action-Thriller "Inception", hat sich der Filmemacher schnell bei der einen Hälfte unbeliebt gemacht und sich mit Aussagen anfreunden müssen, die ihn als inhaltsleeren Geschichtenerzählen bezeichneten, der sich nur auf große Schauwerte konzentrieren kann, aber seinen Charaktere und dem eigentlichen Film keinerlei Tiefe schenkt. Darüber kann man natürlich streiten und auch "Inception" ist sicher nicht das komplexe Philosophie-Meisterwerk,...
Filmkritiken

"The Dark Knight Rises" (USA 2012) Kritik – Das Ende einer Ära

Heute haben wir ein ganz besonderes Schmankerl für euch, denn zum Start von "The Dark Knight Rises" haben wir uns was Schönes einfallen lassen. Diesmal haben wir nämlich nicht nur eine, sondern gleich drei Kritiken für euch. Den Anfang macht unser bekennender Comic-Liebhaber und Batman-Experte Jervis-Tetch. "Gotham, take control... take control of your city. Behold, the instrument of your liberation! Identify yourself to the world!" Kaum ein Film wurde jemals so sehnsüchtig erwartet wie der Abschluss von Christopher Nolans spektakulärer Batman-Trilogie. Seit dem überwältigenden Erfolg von „The Dark Knight“ verging kaum ein Tag, an dem sich nicht einschlägige Internet-Portale in Spekulationen über Handlung, Besetzung und Antagonisten in „The Dark Knight Rises“ suhlten. Umso größer dann...
Filmkritiken

"Batman Begins" (USA 2005) Kritik – Die Auferstehung der berühmtesten Fledermaus

"Mein Zorn überdeckt meine Schuld." Acht Jahre nach der letzten Batman-Verfilmung, wurde es 2005 Zeit für den nächsten Schritt. Der neue Batman stand vor der Tür und die Erwartungen waren mehr als hoch. Christopher Nolan, der bis dahin eher als Indie-Regisseur gefeiert wurde, brachte mit 'Batman Begins' einen Neubeginn der Saga und toppte alle Erwartungen. Nichts ist von Schumachers bunter Version über und ein düsterer, realistischer und tiefgründiger Batman wurde erschaffen. Nach dem Mord an seinen Eltern, macht sich Millionen-Erbe Bruce immer noch Vorwürfe und gibt sich die Schuld an den Morden. Um dieses Erlebnis zu verarbeiten wandert Bruce durch die Welt und sucht nach Antworten und landet in Ra's Al Ghul's Tempel in Tibet. Dort wird er zu einem Krieger der League of Shadow ausgeb...