Kritik: Wild at Heart (USA 1990)
Die Welt hat ein wildes Herz und ist total verrückt geworden!
Das Jahr 1990 war ein ganz besonderer Höhepunkt im Schaffen von David Lynch. Bei den Filmfestspielen von Cannes konnte er für seine Road-Movie-Romanze Wild at Heart die begehrte goldene Palme entgegennehmen. David Lynch war 1990 bereits ein bekanntes und umstrittenes Gesicht in der Kinowelt, denn mit Filmen wie Der Elefantenmensch und Blue Velvet hatte er bereits mehr als nur begeistert. Wild at Heart konnte dieser vorherigen Qualität nicht mehr ganz standhalten, es ist ein wilder, abgründigen Abenteuer mit der einen oder anderen Länge und wirkt erzählerisch gelegentlich zu unausgegoren.
Visuell spielt der Film natürlich in der ersten Liga. Die groben, trockenen und gerne auch düsteren Bilder passen sich der Grundstimmung des ...