Schlagwort: Richard Linklater

Kritik: A Killer Romance (USA 2023) | Neu im Heimkino
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Kritik: A Killer Romance (USA 2023) | Neu im Heimkino

Eine Gastkritik von Michael Gasch - erstmals zu lesen am 5.9.2023. – gesehen im Rahmen der 80. Filmfestspiele von Venedig 2023 – Chivalry may be dead, but I didn't kill it. Richard Linklaters beinahe 40 Jahre umspannendes Werk lässt sich als vieles bezeichnen. Romantisch (Before Sunrise und dessen Nachfolger), clever (Tape), arschcool (Confusion, Everybody Wants Some), herzerwärmend (Boyhood – an dessen Kinobesuch ich mich noch heute erinnern kann, als wäre es gestern gewesen)... you name it. Sein neuester Film mit dem deutschen Vermarktungstitel A Killer Romance (international: Hit Man) welcher auf dem Filmfestival Venedig 2023 wie eine Bombe einschlug, ist jedoch eine Klasse für sich. Es mag daran liegen, dass all die vorangegangenen Adjektive gleichermaßen auf diese Filmperle zutr...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Boyhood (USA 2014)

Autor: Conrad Mildner "Wer willst du sein, Mason? Welcher Film würde eine Diskussion über das Älterwerden deutlicher forcieren als Richard Linklaters Langzeitprojekt „Boyhood“? Der Film schildert die Entwicklung des jungen Mason (Ellar Coltrane), der zusammen mit seiner Schwester Samantha (Lorelei Linklater) bei seiner Mutter Olivia (Patricia Arquette) aufwächst, die sich vor kurzem vom Vater Mason Sr. (Ethan Hawke) getrennt hat. 39 Drehtage über 12 Jahre verteilt und zu einem 166 minütigen Film montiert, in dem alle Schauspieler_innen im fließenden Übergang altern. Was im dokumentarischen Bereich („Die Kinder von Golzow“) schon längst Mittel zum Zweck ist, wird im Spielfilmsegment zur Pionierleistung, denn das Altern im fiktionalen Kino war bisher nur mit Spezialeffekten möglich. Dabei...
Filme, Filmkritiken, Heimkino

Kritik: Before Midnight (USA 2013)

Autor: Conrad Mildner "But sometimes, I don't know? I feel like you're breathing helium and I'm breathing oxygen." Richard Linklater ist einer der wenigen langjährig erfolgreichen, amerikanischen Indie-Regisseure, denen es gelungen ist stets konsequent dem Feuilleton-Radar zu entgehen. Seine Person hat nie einen Kult hervorgebracht wie bei Kollege Terrence Malick und sein Werk wurde auch nie zum Kanon erklärt. Seine Handschrift ist undeutlich. Ein Autorenfilmer war er schon immer. Linklaters beliebte „Before“-Reihe kann sogar als eines der wenigen Franchises des Arthouse-Kinos angesehen werden, denn inwieweit „Before Midnight“ als Abschluss einer Trilogie verstanden werden kann, wird auch mit dem Ende des Films nicht ganz klar. Alle „Before“-Filme verzichten auf ein geschlossenes Ende. ...
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2. Berlinale-Recap: "Before Midnight", "Endzeit", "Rock The Casbah" & "Computer Chess"

Autor: Conrad Mildner Nach dem 1. Recap folgt nun der zweite Schlag. „Before Midnight“ von Richard Linklater In „Before Midnight“ erfährt man, dass Jesse und Céline damals am Ende von „Before Sunset“ zusammen geblieben sind. Neun Jahre später: Mit ihren Töchtern verbringen sie den Urlaub in Griechenland. Und noch immer ist die Welt der Gefühle ihr favorisiertes Thema. Mittlerweile aber steht die eigene Beziehung auf dem Prüfstand, denn der Alltagstrott hat seine Spuren hinterlassen. Der dritte und wahrscheinlich letzte Film über das Paar Delpy und Hawke war einer der am meisten erwarteten Filme auf dieser Berlinale. Wer „Before Sunrise“ und „Before Sunshine“ bereits mag, wird auch mit dem neuen Film keine Enttäuschung erleben. Wieder einmal vertraut Linklater ganz seinem Schauspieldu...
Filmkritiken

"School of Rock" (USA 2003) Kritik – Jack Black in seinem Element

"Die Sache ist so: Ich hab einen dicken Kopf. Wer weiß was das bedeutet?" - "Dass Sie betrunken sind?" - "Nein. Das bedeutet, ich WAR gestern betrunken." - "Es bedeutet, dass Sie ein Alkoholiker sind." - "Falsch." - "Sie würden nicht mit einem Kater zur Arbeit kommen, wenn Sie kein Alkoholiker wären. Sie sind echt krank." Wenn man heute nach dem Musikgeschmack gefragt wird und diese Frage mit Rock beantwortet, dann spielen sich inzwischen bei zu vielen Leuten die folgenden Bilder im Kopf ab: Lautes, aussageloses Geschrei, verzerrte Gitarrenriffs und Drums, die keinen Halt kennen, aber eigentlich kein Stück zum „Gesang“ oder der Melodie passt. Im Klartext: Hauptsache die Musik hämmert, aber einen tieferen Sinn erkennen die Außenstehenden und Desinteressierten nicht. Das ist natürlich vol...